Diesmal geht es um das Thema:
(3) Ich will frei sein!
Wir benutzen das Wort "frei" ganz selbstverständlich. Doch was bedeutet es eigentlich wirklich? Was bedeutet tatsächliche Freiheit? Ist sie jedem gegeben? Was bedeutet sie im tiefsten inneren Kern für uns? Bist Du wirklich frei oder möchtest Du es sein? Folge mir auf den Spuren und erforsche was es wirklich bedeutet frei zu sein.
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"Was machst Du denn da?"
"Ach Guido, Dich brauche jetzt nicht
gerade! Ich bin genervt! Du siehst doch, daß ich hier fest hänge!"
"Jetzt beruhige Dich erst mal
wieder."
"Ich will mich aber nicht
beruhigen!"
"Doch, willst Du."
"Will ich?"
"Ja, willst Du."
"Nein, ich bin richtig genervt und
außerdem hänge ich hier fest. Mein schöner Pulli! Laß mich einfach jetzt in
Ruhe!"
"So kenne ich Dich gar nicht,
beruhige Dich wieder es ist nicht so schlimm wie das alles aussieht. Wenn Du
Dich beruhigt hast, dann kannst Du wieder klar denken!"
"Ich will nicht klar denken, ich bin
wütend!"
"Du willst klar denken, Du willst
nicht wütend sein, glaub mir! Man kann sich auch selber das Leben schwer
machen. Eine Möglichkeit davon ist wenn man sich ärgert und das bringt nicht
wirklich was."
"Oh, nee!"
"Doch es bringt was, man wird bloß
noch wütender, aber das verhilft einem nicht zu einem klaren Kopf, also
beruhige Dich jetzt mal, es wird schon wieder. Jetzt schaust Du erst mal nach
wie es um Deinen Pulli steht, vielleicht ist er ja gar nicht kaputt, dann
befreist Du Dich ganz langsam. Wenn Du Dich befreit hast und wenn Du du dann
vom Speicher runter gegangen bist, mache Dir eine schöne warme Tasse Tee, dann
setze Dich ganz ruhig hin und entspannt Dich und dann sieht die Welt schon
wieder anders aus."
"Ja, gut Guido, Du bist immer so
hilfreich mir gute Gedanken zu geben selbst wenn ich keine habe. Okay, ich
werde mich beruhigen vielleicht ist mein Pulli doch nicht kaputt und ich komme
hier schon wieder raus aus meiner Misere."
Dann habe ich mich selbst befreit bin
aufgestanden und bin runtergegangen habe mir eine schöne warme Tasse Tee
gemacht und habe mich auf den Stuhl gesetzt und entspannt, dann sagte Guido
wieder zu mir:
"Siehst Du, es geht Dir doch schon
viel besser! Deine Gedanken sind jetzt klarer als vorher und Du ärgerst Dich
nicht mehr. Hat das was gebracht Dich so zu ärgern?"
"Nein Guido, Du hast recht, das hat
mir nichts gebracht außer, daß ich nicht mehr klar denken konnte."
"Und weißt Du was das üble daran
ist?"
"Nein, sag's mir, woran denkst
Du?"
"Nun das Übel daran ist, daß man sich
mit etwas, was man gar nicht sehen kann, also das heißt mit nur einem Gedanken,
selber völlig fertig machen kann. Ein Gedanke, ein Gefühl ist nicht greifbar.
Man kann sie nicht sehen, man kann sie nicht wie einen Gegenstand beseitigen,
aber man kann sich von diesem einen Gedanken, diesem einen Gefühl absolut
manipulieren und gefangen nehmen lassen. Man kann es sogar so weit treiben, daß
es um ein Vielfaches schlimmer ist, als wäre man in einem tatsächlichen
Gefängnis aus Mauern und Gitterstäben. Viel zu viele Menschen versetzen sich
selber in ein Gefängnis aus ihren Gedanken."
"Und du meinst ich hätte mich auch
gerade in mein eigenes "Gedankengefängnis"
versetzt?"
"Ja, genau der Meinung bin ich. Weißt
Du wenn man das gemacht hat, dann merkt man das selber nicht wirklich und wenn
man sich da drin befindet merkt man das auch nicht so wirklich und es ist
schwierig, sehr schwierig da raus zu kommen. Daß Du Dich jetzt beruhigt hast
das ging ja eigentlich recht schnell und Du bist aus diesem "Gedankengefängnis" raus
gekommen, stimmt's?"
"Ja, Du hast recht Guido ich habe
gemerkt, wie ich in dem Moment wo ich mich so geärgert habe, naja, eben über
mich selber und so weiter, Du weißt schon, so was passiert richtig schnell,
ganz besonders wenn man sich selber in eine etwas sehr mißliche Lage gebracht
hat und dann regt man sich auf und im schlimmsten Falls explodiert man richtig
doll. Wenn man dann explodiert ist, dann explodiert man immer weiter und man
ist so gefangen, daß man in dem Moment nicht mehr sieht, daß das alles
eigentlich gar nicht so schlimm ist."
"Ich weiß, ich weiß und davor wollte
ich Dich eigentlich bewahren. Ich weiß was solche "Vulkanausbrüche"
erst einmal im Herzen und dann gleich danach nach außen hin verursachen. Die
Resultate sind oftmals überhaupt nicht schön und gar nicht gut."
"Seh ich ja auch ein. Ich finde es
auch schrecklich, wenn ich die Kontrolle über meine Gefühle verliere, denn dann
verliert man sie nicht nur rasch nicht nur sie, sondern auch über sein
rationales Denken und wenn man das immer wieder tut, dann ist das irgendwann
mal so abgestumpft, daß man es gar nicht mehr merkt, wenn man Mist macht und
dann kann man sich so richtig in was rein reiten, was man anschließend mit
klarem Kopf endlos bereut."
"Hört sich so an, als ob Du da aus
Erfahrung sprichst."
"Öhm ...
"Ich hatte Recht, Du weißt doch, ich
bin ein schlauer Gedanke."
"Ja, Guido ich weiß, wozu habe ich
Dich denn? Jemand muß ja schlauer sein als ich, oder?"
"Aber weißt Du, was schade ist?"
"Nein, sag's mir."
"Nicht immer, aber wie sagt man so
schön, immer öfter hörst Du leider nicht auf mich, wenn ich Dir mit gutem Rat
beistehen will, Du weißt es oftmals besser und was ist dann das Resultat? Nicht
immer angenehm, oder?"
"Du hast Recht, ich muß das ja
kleinlaut zugeben, ... aber nur ein bißchen."
"Ein kleines bißchen wovon, von recht
haben, oder zugeben?"
"Öhm, ... recht haben ?????"
"Ich weiß, Du gibst es nicht gerne
zu, daß ich recht habe, denn wenn Du das tun würdest, dann würdest Du Dir
selber eingestehen, daß es besser gewesen wäre, wenn Du auf mich gehört
hättest, anstatt nur Dein "eigenes
Ding" zu machen und Dich dann am Ende über Dich selber zu ärgern, denn
wer heimst sich denn gerne dabei den Ärger ein? Na, Du natürlich. Und wen
möchtest Du am liebsten dafür verantwortlich machen?"
"Dich."
"Ja, um Dich einfach aus der Affaire
zu ziehen. Das könnte Dir so passen. Es gibt Regeln im Leben und das Leben
fordert von uns diese Regel einzuhalten. Zum Beispiel können wir nicht einfach
so vom Hochhaus runter springen..."
"Stimmt, nicht, können wir
wohl."
"Ja, nun hast Du recht. Springen
können wir schon, aber wir dürfen nicht erwarten, daß wir dann heil unten
ankommen, wenn wir ohne Sicherung gesprungen sind. So was nennt sich das Gesetz
der Anziehungskraft und da wir keine Vögel sind die fliegen können und denen
nichts passiert, sollten wir diese Möglichkeit der Abwärtsbewegung meiden,
falls uns unser Leben lieb ist. Das war ja nur ein Beispiel. Das Leben birgt
ungeschriebene Gesetze in sich selbst und wenn man sie bricht muß man dafür
bezahlen und das geschieht auf die verschiedenste Art und Weise."
"Ich weiß, ich weiß, ich habe das
schon oft genug ausprobiert."
"Ich habe recht, stimmt's?"
"Ja, leider, aber weißt Du, das ist
gar nicht so einfach wie Du daher redest Du schlauer Gedanke."
"Ich weiß, ich mag schlau klingen,
aber weißt Du, jeder von uns hat eine Aufgabe im Leben, ich muß denken, weil
ich ein Gedanke bin, dazu bin ich da, dazu gibt es mich. Ich bin Dein Gedanke
und wenn ich Dir gute Ratschläge gebe und Du sie nicht befolgst, dann mußt Du,
wie man so schön sagt, "die Suppe
selber auslöffeln". Wenn Du magst kann ich Dir auch noch einen eigenen
Löffel dazu geben."
"Du Witzbold!"
"Du weißt, ich verliere bei alldem
meinen Humor nicht."
"Das wäre nicht gut."
"Nein, den Humor und den Glauben zu
verlieren das wäre nicht gut und vor allen Dingen, sich selber zu verlieren
wäre noch viel schlimmer. Und wußtest, Du, daß es heißt, daß ein sanftes Wort
einen aufgewühlten Geist beruhigt?"
"Was meinst Du?"
"Nun, hast Du schon mal erfahren wie
schnell es möglich ist, sich selber zu verlieren? Ruck-zuck ist zum Beispiel
mal die Beherrschung weg und man explodiert und hat wieder alles vermasselt was
man sich so vorgenommen hat es nicht zu tun oder zu sagen, habe ich Recht?"
"Leider, ..."
"Ich spreche da aus Erfahrung, denn
es gibt viel zu viele, endlos viele Menschen, die meinen sie hätten sich selber
unter Kontrolle, aber weißt Du was? Ich habe Laufe der Zeit festgestellt, das
ist nur Selbstbetrug. Sie spielen eine Rolle, sie sind in Wirklichkeit nicht
sie, das was sie eigentlich tief innen drin ausmacht und das traurige ist, sie
merken es gar nicht wirklich."
"Puhhhhh...."
"Ja, weißt Du, das geht tief. Diese
Angelegenheit mit dem eigenen Ich, das ist nicht nur wie Öl das auf der
Wasseroberfläche schwimmt, sondern es ist oftmals tief unten drin, wie ein
verborgener Felsen unter Wasser. Über "Wasser"
mag alles toll aussehen, aber unten drunter, oh weiha und wenn man dann diesem "Felsen" zu nahe kommt, dann
schwimmen schon gleich mal die angriffslustigen, giftigen Fische und so hervor,
um ihm zu verteidigen, dabei müßte er doch eigentlich mal so richtig
grundsaniert und schön gemacht werden, aber das läßt kaum jemand zu, denn man
könnte ja Seiten von ihm entdecken die unangenehm sind und die eigentlich
keiner wissen soll und die er lieber verborgen hält."
"Ich stell mir das gerade mal so vor.
Wie so ein Felsen wohl aussieht. Aber weißt Du, es gibt ja auch welche die
ragen aus dem Wasser und sind schroff und die Wellen stoßen immer wieder
dagegen und machen ihn noch viel zackiger und schmutziger."
"So was läßt sich mit einem Menschen
vergleichen der den Stürmen des Lebens trotzt."
"Auch trotzig, oder?"
"Ja, das auch. Sehr oft werden die
Menschen gerade wegen dieser Stürme, egal wie sie aussehen mögen, seien es mal
leichte Brisen, mal aufschäumende, wütende See oder ganz milde Lüftchen mit
herrlichem Sonnenschein, egal wie sie sein mögen, alle Erfahrungen hinterlassen
Spuren auf dem Felsen der inneren Gefühle und Empfindungen. Je älter sie
werden, desto tiefer werden die Spuren und desto mehr verwittert sehen sie aus
und sind es auch. Und dann kommt auch noch hinzu, daß sie meinen, obwohl sie
das große, weite, scheinbar endlose Meer vor sich und um sich haben, daß sie so
sein müssen, wie das "Wetter"
sie durch Zeiten und vielen Jahre hindurch geformt hat."
"Das kann man doch ganz leicht
denken, oder?"
"Ja klar, nichts leichter als das. Aber
weißt Du, wie ich schon gesagt hatte, ihnen ist gar nicht bewußt in was für
einem "Gefängnis" sie sich
eigentlich in Wirklichkeit befinden, auch wenn sie meinen frei zu sein. Wußtest
Du, daß es in der Tat ein viel schlimmeres "Gefängnis" sein kann in
dem man sich befindet, wenn das eigene Ich zum Tyrann wird?"
"Wie meinst Du das denn? Wie kann das
eigene Ich zum Tyrannen werden?"
"Nun, das fängt ganz schleichend an,
ganz unmerklich. Oftmals bekommt man es gar nicht mit und wenn man es dann mal
mitbekommen sollte, dann ist man schon so darin verwickelt wie die Fliege im
Spinnennetz, gefangen und total mit starken Spinnfäden eingewickelt. Da ist
oftmals aus eigener Kraft kein Entkommen mehr und so zieht sich die Spirale
immer und immer weiter abwärts."
"Hört sich nicht so prickelnd und
erhebend an."
"Nein, eher das Gegenteil ist der
Fall. Die meisten Menschen kommen aus dieser Spirale nicht wieder heraus und
das wird ihnen zum Verhängnis. Es ist eine Spirale aus Gefühlen, Empfindungen
und Neigungen und aus diesem verzwickten Zusammenspiel ausbrechen zu können,
das gelingt den wenigstens und die meisten haben noch nicht einmal die Peilung
davon worin sie sich befinden oder wenn sie es vielleicht annähernd haben, dann
wollen sie es nicht zugeben aufgrund der Angst, daß man sie bloß stellen könnte
und sie verwundet werden könnten."
"Kann das jeden treffen?"
"Ja klar, vom scheinbar liebevollsten
Familienvater, der nach außen hin scheinbar alles unter Kontrolle hat, bis zum,
keine Ahnung, was weiß ich, jeden kann es treffen, niemand ist ausgenommen,
auch nicht die Frauen und ganz besonders nicht die Kinder, das sind sowieso
immer die schwächsten in der ganzen Kette. Die merken den wahren Grund ihres
Verhaltens gar nicht und können ihn auch nicht definieren. Aber gerade bei
ihnen fängt es an. Wußtest Du, daß es schon sehr früh anfängt? Was meinst Du
wann es beginnt?"
"Meinst Du ihr negatives Verhalten,
das dann wenn sie älter werden sich immer mehr festigt und ausbreitet?"
"Ja, das hast Du ganz gut formuliert,
so ähnlich meinte ich es. Was meinst Du, wann fängt diese, sagen wir mal "Verhaltensstörung" an?"
"Schätze, wenn sie noch Babys sind,
oder?"
"Hm, nicht ganz richtig."
"Im Schulalter?"
"Nein, es ist sogar noch früher als
Babys."
"Früher? Das wäre ja schon noch vor
der Geburt."
"So ist es, gut erkannt. Du bist ja
auch schlau, so wie ich, ... fast."
"Danke, daß Du zumindest etwas Gutes
an mir läßt!" ;-)
"So bin ich zu Dir.... lasse ich ja
auch. Also. Es stimmt, vor der Geburt fängt es an. Lange, lange, lange Zeit hat
man nichts darüber gewußt, schätze, es war den Leuten auch nicht so wichtig,
aber heutzutage macht man Studien über alles Mögliche, sogar über das geheime
Liebesleben der Kakerlaken."
"Igitt, nee, jetzt in echt?"
"Ja, es gab oder gibt da einen Typen,
ich denke aus Chinaland oder so, der meinte nix weiter in seinem Leben zu tun
zu haben, als auf Müllhalden das Leben von Kakerlaken zu studieren...
"Urgs, ... wen interessiert denn so
was? Leute gibt's!"
"Nun gut, lassen wir das mit den Krabbeltieren,
kommen wir zurück zu den menschlichen Krabblern. Also es wurden Studien
durchgeführt die eindeutig belegen, daß die Kinder im Mutterleib sehr wohl
schon sehr, sehr viel mitbekommen."
"Außer den Herzschlag der Mutter und
allerlei Geräusche."
"Du kommst dem schon recht nahe.
Stimmt. Aber was meinst Du ist am allernächsten, außer dem Herzschlag der
Mutter?"
"Hä? Was könnte da noch näher sein?
Das Baby hört ihn ja stetig. Was meinst Du?"
"Du wirst überrascht sein, aber es
ist so."
"Na, da bin ich ja mal
gespannt."
"Wußtest Du, denke mal, Du wußtest es
vielleicht gar nicht, sonst hättest Du es erwähnt, daß die Wissenschaftler,
oder wer das auch gewesen sein mag, auf jeden Fall, die das studiert und
untersucht haben, herausgefunden haben, daß das Mini-Baby, ja sogar schon der
Fötus spüren kann, ob er gewollt ist oder nicht."
"Hm? Ein Fötus soll das schon spüren
können?"
"Ja, das haben die Studien ergeben.
Weißt Du, wir sind so wunderbar und unbegreiflich delikat gemacht und von
frühester Zeit damit ausgestattet Dinge zu empfinden, wir sind sehr sensibel
dafür. Denk doch nur dran, wie es sich anfühlt, wenn der warme Sommerwind über
Deine Haut streicht. Das ist doch nur ganz minimal und zart und doch fühlen wir
es. Ich meine, Ihr Menschen fühlt es, ich bin ja nur ein Gedanke, aber ich
fühle auch etwas, sozusagen. Ich fühle es, wenn Du gut gelaunt bist oder
schlecht drauf bist. Das brauchst Du mir nicht mal zu sagen. Gefühle und
Eindrücke kann man auch vermitteln, wenn man nichts sagt."
"Schätze mal, das ist das
hauptsächliche, daß man etwas ohne Worte vermittelt."
"Ja, allerdings. Gefühle machen einen
enorm großen Teil in unserem Wesen aus, größer als wir es uns überhaupt
vorstellen können."
"Nun, wenn ich mal die eine Seite
betrachte, ich habe Gefühl von mir von Kopf bis Fuß, auf jedem Millimeter
meines Körpers, es gibt da keine Stelle die kein Gefühl hätte, selbst mein
Fingernägel, wenn ich sie berühre merke ich es, weil es ja mit dem Nagelbett
darunter verbunden ist."
"Stimmt und wie schnell können wir
etwas fühlen? Das geht Sekundenschnell."
"Ich würde mal sagen, es geht sogar
Nano-Sekunden schnell. Unsere Gefühle und Empfindungen werden so schnell weiter
geleitet, da kommen teilweise unsere Gedanken nicht hinterher."
"Da hast Du Recht, manchmal bin ich
ganz außer Atem!"
"Ja, aber gewiß nicht deswegen,
oder?"
"Doch klar ;-)"
"Da kann man schon mal außer Atem und
auch fassungslos sein, was es da alles so gibt, ich meine so an Reaktionen und
die darauf folgenden Handlungen."
"Ja, und die sind oftmals so
unüberlegt und schnell, daß man sich fragt, wieso sind die eigentlich schneller
als Gedanken?"
"Stimmt, die lassen Dir manchmal gar
keine Chance oder?"
"Nein, und dann wundern sich die
Menschen, warum sie in Schwierigkeiten kommen. Aber weißt Du was, ich wollte
noch mal zurück auf das was ich vorhin angefangen hatte Dir zu erzählen. Siehst
Du, ein typisches Beispiel, man läßt sich oftmals von dem ablenken, was man
eigentlich verfolgen will und endet dann dort, wo man es eigentlich gar nicht geplant
hat."
"Ach, ja, wir waren ja bei ..."
"Ja, bei den Gefühlen und Emotionen
und daß sogar schon der Fötus im Mutterleib mitbekommt was vor sich geht und
vor allen Dingen, und das ist etwas so mega wichtiges und eine keines Falls zu
unterschätzende Tatsache, daß gerade eben dort, zu dem Zeitpunkt, wo wir
Menschen unseren Anfang haben, schon die Weichen für's Leben gestellt
werden."
"Wie meinst Du das genau?"
"Nun, dort in diesem winzigen Zustand
vereinigen sich nicht nur die Chromosome, DNA etc. etc. was alles so zum "Hausbau" alles benötigt wird,
sondern noch viel mehr, das Unsichtbare."
"Das Unsichtbare? Man kann den Fötus
doch sowieso nicht sehen."
"Nein, Dummi, das meinte ich ja auch
gar nicht, sondern die Gefühle, Emotionen, Neigungen etc. Dort beginnt alles,
nicht erst später. Wenn das Baby geboren worden ist, dann ist schon alles fix
und fertig. Aber auf den Beginn kommt es an und das ist das aller wichtigste
was dieser neue Erdenbürger mitbekommt, es mag gut oder nicht gut sein,
vorteilhaft oder unvorteilhaft. "
"Ja, während so einer Schwangerschaft
kann auch viel schief gehen. Die Babys werden ja auch nicht alle gesund
geboren, viele ja, aber viele auch nicht und somit ist ihnen schon all das, was
sie im Leben gesundheitlich belasten wird durch ihre eigene Entstehung im
Mutterleib, sozusagen, mitgegeben worden."
"Ganz recht, das ist die eine Seite,
aber es gibt da auch noch die andere, also die "unsichtbare" Seite
und das sind eben wie gesagt all die Gefühle, Emotionen, Neigungen, Empfindungen,
Eindrücke etc. die ein Mensch eben so hat. Ein ganz, ganz, ganz großes und
lebenswichtiges Gefühl ist das Bedürfnis nach Anerkennung und Liebe, welche
Hand in Hand gehen. Das fängt schon ganz, ganz, winzig an. Wußtest Du
eigentlich, daß jede einzelne Frau auf der großen weiten Welt die Fähigkeit hat
das Leben ihres Kindes schon weit, weit vor der Geburt zu beeinflussen?"
"Habe schon davon gehört, aber wie
meinst Du ganz genau?"
"Nun, es ist festgestellt worden, daß
sogar schon ein Fötus spüren kann, auf einer anderen Ebene geht es bei ihm
nicht, ob er gewollt ist oder nicht, ob seine Mutter sich über diese
Schwangerschaft freut oder nicht."
"Aha... ist ja interessant."
"Ja, das ist so."
"Echt? Ich kann mir das kaum
vorstellen."
"Das können viele Leute nicht und
deswegen können sie es von sich aus auch nicht nachvollziehen und weil sie es
nicht nachvollziehen können, können sie damit auch nicht wirklich umgehen. Und
weil sie damit auch nicht wirklich umgehen können, verstehen sie sich oftmals
selber nicht und warum sie so und so sind und nicht anders. Verstehst Du was
ich sage?"
"Aha... ja, ich denke schon. Nicht
einfach, aber ja..."
"Du hast ganz recht, uns selber zu
verstehen ist ja gar nicht einfach und deswegen machen Mensch ja auch Dinge die
sie machen und dazu auch noch dumm sinniges, das was jeder Logik
entbehrt."
"Du meinst zum Beispiel, sich durch
ihr eigenes dusseliges Verhalten in Schwierigkeiten zu bringen?"
"Ja, zum Beispiel. Durch Wort und Tat
kann man sich selber ganz schnell in was hinein befördern, wo man bei klarem
Verstand, wenn man ihn dann hat, nicht gelandet wäre. Kannst Du dem
folgen?"
"Klar, ja, ja..."
"Und alle "Auslöser" zu Worten und Taten, sagen wir mal, liegen
dort im Fötus sozusagen "begraben".
Dort beginnt alles. Dort beginnt der Mensch. Dort wird er geformt, mit all
seinen Gefühlen, seinen Empfindungen, seinen Neigungen, seinen Verlangen,
seinen Wünschen, so wie seinen Begabungen und Talenten. Wenn er wie gesagt
geboren worden ist, ist er fertig. Er muß nur das was in ihm liegt und dort
schlummert, wenn er heranwächst zur Entfaltung bringen."
"Und was ist mit den Dingen die nicht
gut sind, die auch ein Teil des Erbgutes sind, denn wir bekommen ja auch viel,
sogar noch von den Großeltern mit in unsere Gene hinein, auf was wir gar keinen
Einfluß haben."
"Stimmt. Auf unsere Gene und
Chromosome haben wir keinen Einfluß, aber was wir aus dem machen, was wir
mitbekommen haben, schon. Wir müssen nicht so bleiben wie wir sind."
"Und das wäre."
"Nun, nehmen wir mal an, ein Kind hat
einen Vater, oder auch Großvater der sehr dazu neigte jähzornig zu sein."
"Oh ja,... das kenne ich aus meiner
Familie, nicht so toll."
"Nein, natürlich ist das nicht toll.
Es gibt ja, so wird gesagt, vier Arten von Menschen, habe mal gehört, daß es
eigentlich mehr gibt, aber da sind die Melancholiker, Sanguiniker, Phlegmatiker
und die Choleriker. Was meinst Du, welche Gruppe hat es für sich
persönlich da so am schwersten?"
"Nun, wenn ich es recht bedenke...
nach meinem Dafürhalten sind es die ... Choleriker."
"Warum gerade die?"
"Nun, das sind meines Erachtens, die
leicht ausrasten, ihre Beherrschung und Kontrolle über sich selber verlieren
und unkontrolliert herumschreien."
"Ich finde das hast Du wirklich gut
beschrieben, bin genau Deiner Meinung. Die anderen haben es teilweise auch
nicht leicht mit sich selber, aber sie rasten nicht so doll aus wie die
Choleriker."
"Oh, ich kenne das zur Genüge. Mein
Vater war so einer. Ich wußte nie, wann er explodieren und mich niedermachen
würde, weil er diesbezüglich unberechenbar war. Er war einerseits ein guter,
fleißiger Mann und hat auch immer für uns als Familie gesorgt, aber das war
wirklich seine negative Seite. Das hat mich sogar so weit gebracht mich teils
vor ihm zu fürchten und ihm aus dem Weg zu gehen, damit ich nicht "aus Versehen" eine ganz
unverhoffte "Dusche"
abbekommen würde. Das war immer so schrecklich für mich."
"Weißt Du denn wie Dein Großvater
war?"
"Damals als meine Großeltern noch
lebten, ach das ist schon so lange her, war ich ja noch klein, und ich habe sie
ja erst so wirklich wahr genommen als ich Teenager wurde und da waren sie schon
sehr alt und weil ich ja das Enkelkind war, wurde ich verwöhnt. Er war immer
lieb zu mir und auch meine Oma, sie war ein Goldstück, aber sie war auch ganz
anders als er, so ganz anders, eben Oma, meine liebe Oma, ich war damals so
unendlich traurig als ich sie verloren habe."
"Aber das ist der Lauf der
Zeit."
"Ich weiß, aber trotzdem ..."
"Das ist verständlich, denn die
Menschen die uns Liebe entgegen bringen, die mögen wir, auch wenn wir das nicht
immer sofort sagen, aber unsere Gefühle sagen uns das und die sprechen lauter
als Worte. Sie lassen uns wohl und geborgen fühlen, das was wir als Menschen
brauchen. Das, was das Grundbedürfnis von uns Menschen ist, Akzeptanz und
Liebe, ohne diese beiden habe wir es im Leben sehr, sehr schwer. Weißt Du, wenn
man mich als Gedanken nicht mag, dann ziehe ich mich in mich selber zurück und
will mit demjenigen der mir nicht wohl gesonnen ist nicht wirklich was zu tun
haben. Ich möchte lieber flüchten als mich seiner Gegenwart aussetzen."
"Dir geht es auch so?"
"Klar, meinst Du, nur weil ich ein
Gedanke bin, habe ich keine Gefühle? Bei uns Gedanken fängt doch alles an. Sie
sind der Anstoß zu so vielen Gefühlen. Wir beide arbeiten eng miteinander
zusammen. Es ist nicht immer klar, wer zuerst kommt, Gefühl oder Gedanke, aber
meistens ist Gefühl schneller als Gedanke, wenn es mit Eindrücken und Emotionen
zu tun hat."
"Aha..."
"Ja, und deswegen ist es ja auch so wichtig,
beim Anfang, so gut man kann alles richtig zu machen, insofern das auch
gelingt. Wenn also eine Mutter, eine werdende Mutter, die gerade mitbekommen
hat, daß sie schwanger ist, dies mit Begeisterung aufnimmt, dann durchhuschen
sie Glücksgefühle. Diese Welle setzt sich in alle Zellen ihres Körpers fort,
auch bis in die, des winzigen Wesens in ihr. Diese Endorphine, wie sie ja
genannt werden, schütten etwas in ihrem und in dem kleinen Körper ihres Babys
aus, daß sie mit Wonne und gutem Gefühl erfüllt. Erzählt sie dann auch noch
jedem davon, gibt es immer wieder ein volles Bad in diesen so wichtigen
Glückshormonen. Das ist lebenswichtig für gutes Befinden, äußerst, äußerst
wichtig."
"Weißt Du was, mir fällt da gerade
eine Geschichte ein. Sie ist grausam aber ich erzähle sie Dir trotzdem um
diesen Punkt klar zu machen. Vor urlanger Zeit gab es mal einen Regenten, ach
ich weiß nicht mehr wo, keine Ahnung in welchem Land, traurig genug, daß er so
was überhaupt gemacht hat. Nun er wollte herausfinden, ob Kinder auch ohne
Zuneigung und Liebe aufwachsen können. Wie gesagt, das war schon sehr, sehr
lange her. Somit beauftragte er Personal, wohl auch teils Hebammen und
Krankenschwestern, daß sie das überhaupt mitgemacht haben, einfach unfaßbar!
Aber sie haben es, sonst hätte es ja nicht so geschehen können. Sie
"besorgten" ihm also diese Babys, wie weiß ich nicht. Vielleicht
haben sie den gerade gebärenden Müttern gesagt, daß das eine Totgeburt war,
keine Ahnung. Jedes Baby hatte sein Bettchen, wurde gewickelt, gewaschen,
gekleidet, gefüttert, ins Bettchen gelegt. Es wurde sich um die Babys
gekümmert, aber sie wurden nie gehalten, sie gekuschelt, nie geherzt, nie ....
nur alles drum herum. Dann geschah es, daß die Babys, die vollkommen gesund
waren und denen an leiblicher Zuwendung sonst nichts fehlte, eines nach dem
anderen starb."
"Du willst mir doch nicht allen
Ernstes sagen, daß diese Menschlein aus Mangel an Liebe und Zuneigung zu Grunde
gegangen sind?!"
"Doch genau das will ich sagen. Das
war es. Sie waren ja körperlich gesund und man kümmerte sich ja auch um sie,
aber das, was sie so lebensnotwendig brauchten, das bekamen sie bei diesem
Experiment nicht."
"Das ist ja entsetzlich!"
"Ja, ich weiß, daß das entsetzlich
ist, aber so sind Menschen, die können so was machen."
"Hach, das ist ja nicht das einzige
was sie machen können... sieh, wie viel Unheil sie schon angerichtet
haben."
"Ja, endloses Leid und das schon
durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch."
"Leider und so viel Unheil hätte
vermieden werden können, wenn die Anfänge gut und richtig gewesen wären. Wie
viele Verbrechen wären gar nicht geschehen, wenn den Menschen die sie begangen
haben, von Anfang an andere "Weichen
gestellt" worden wären, die ihren Lebensweg anders gelenkt
hätten!"
"Schau, und wie viele Menschen wären
ihr Lebtag nicht mit dem Gesetz in Konflikt gekommen und weltweit für ihre
bösen Taten eingesperrt worden."
"Viel weniger, und all das weil ihre
Anfänge nicht so gewesen sind, wie sie hätten sein sollen. Meinst Du, daß jemand
der in einem noblen, guten Elternhaus aufgewachsen ist, "einfach mal so" vom Weg abgleitet, daß er etwas tut, das
gegen alles Recht und Gesetz und die Menschenwürde geht?"
"Bestimmt ist das schon
vorgekommen."
"Ja, bei einem, sage ich mal "Durchgeknallten", aber die
Norm ist das nicht. Die Norm ist bei dem zu bleiben was man gelehrt und wozu
man angeleitet worden ist. Klar, gibt es Ausnahmen, aber das sind eigentlich
wenige. Wenn ich mal ein ganz krasses Beispiel nehme. Ein Musiker, mit feinem
Gefühl wird ja auch nicht plötzlich zum Schläger im Boxring, oder?"
"Könnte ich mir auch nicht so
wirklich vorstellen."
"Ein Mensch, der darum bemüht ist und
sich auch mit anderen in Organisationen oder Vereinen, die danach streben das
Leben von Tieren zu erhalten, wird auch nicht hingehen und zum Schlachter
werden, oder?
"Krasses Beispiel, aber nein, sicher
nicht, das paßt nicht zusammen."
"Wenn also ein Kind beispielsweise
einen Schlachter als Vater hatte, was ja häufig ist, denn es gibt viele von
denen, die stumpfen schon zu Hause ab, denn sie kennen es nicht anders, sie
haben es ja von klein auf mitbekommen und sehen es als normal an, weil man "es eben so macht". Sie haben
da selber keine Skrupel mehr auch ein Tier zu töten um es zu essen. "Gehört eben dazu."
"Obwohl, ganz am Rande erwähnt, es
gibt für uns Menschen endlose Möglichkeiten ohne den Tod eines Tieres uns
wunderbar ernähren können."
"Da muß ich Dir allerdings Recht
geben. Aber das ist eben Teil der Gesellschaft und des Lebens und weil es das
ist, stumpfen die Menschen auch immer mehr innerlich ab. Sie verlieren ihr
Zartgefühl."
"Wenn sie es durch die Vererbung je
gehabt haben."
"Ja, was bei manchen Leuten ein
echtes Problem ist. Und damit sind wir wieder beim Anfang, dort wo alles
beginnt, in der Eizelle, im Mutterleib. Jedes Leben beginnt im Mutterleib. Aber
weißt Du, nur die Menschen haben die Fähigkeit ihren Ungeborenen "mitzuteilen", ob sie sich auf
sie freuen oder nicht. Kein Tier würde jemals die Gedanken haben: "Ich will Dich nicht! Du paßt jetzt
nicht in mein Leben. Du verdirbst mir meine ganze Zukunft, meine Karriere,
meine... Ich will Dich nicht."
"Nein, davon habe ich auch nichts
bisher gehört. Vielmehr sind die Mütter emsig damit beschäftigt ihre Kleinen
groß zu ziehen und sie zu behüten."
"Aber genau das ist es ja, was den
intelligenten Menschen vom intuitiven Tier unterscheidet. Er kann und tut
entscheiden, für oder gegen seine eigenen Nachkommen. Viele entscheiden sich
dagegen, leider. Und wenn sie nicht so weit gehen ihr eigenes, wertvolles Baby,
abzutreiben, dann geben sie es entweder zur Adoption frei oder sie mißhandeln
es seelisch und auch körperlich. Das ist Tatsache und es geschieht."
"Du hast Recht. Man muß ein Kind ja
nicht mal schlagen, um es schlecht zu behandeln, es genügt ja schon
Wortemißbrauch und oftmals wird geschrien und erniedrigende Worte
benutzt."
"Ja, leider, etwas was die
Entwicklung der Kinder und für den zukünftigen Erwachsenen gar nicht fördert
und dienlich ist. Sie wissen ihren Weg im Leben dann nicht zu finden und irren
herum und stellen aus Verzweiflung unterbewußt etwas an, das sie wiederum in
neue Schwierigkeiten bringt und die Spirale dreht sich immer weiter nach unten.
Aber weißt Du, die Grundsteine dafür wurden ja nicht erst bei der Geburt
gelegt, sondern wie gesagt schon viel früher. Sogar schon bei der Mutter
selber, denn wenn sie bei ihr nicht wären, würde sie sie auch nicht an ihr
ungeborenes Kind weitergeben. Und so, wie die Frau die sich so darüber freut
schwanger geworden zu sein ihrem Körper mit lebenswichtigen Glückshormonen
überschüttet und durchströmen läßt und die ihrem Kindlein dann mitteilen, daß
es willkommen ist und daß sie sich so darauf freut es irgendwann einmal in den
Armen zu halten und zu Herzen und mit ihm zu kuscheln, genauso kann die Frau,
die ungewollt schwanger geworden ist, ihrem Kind genau alles Negative zukommen
lassen. Es sind dann keine Glückshormone, sondern genau das Gegenteil. Angst,
Wut, Empörung, Ablehnung sind die Folge und diese Hormone die dann zum Kind
gelangen signalisieren ihm ganz eindeutig: "Ich
bin nicht gewollt! Mami liebt mich nicht! Mami will mich gar nicht!"
Und vieles gipfelt darin als Ergebnis in einer kalten Petrischale auf dem
OP-Tisch."
"Gruselig. Einfach nur
gruselig!"
"Ja, ist es ja auch. Menschen sind zu
den größten Grausamkeiten fähig und machen sich in dem Moment wo sie es tun gar
keine rechten Gedanken über die Konsequenzen. Nein, wenn sie es tun, dann viel
später."
"Oder sie sind so abgestumpft, daß
sie es überhaupt nicht tun und sich auch noch selber rechtfertigen."
"Das sind hoffentlich die wenigsten.
Aber verstehst Du was ich meine? Die Basis für unser späteres Handeln wird
schon im Mutterleib gelegt. Werden wir mit Freuden willkommen geheißen verläuft
unser Lebensweg anders, als wenn uns mit Ablehnung entgegen gekommen
wird."
"Ja, klar. Aber genau unsere Anfänge
sind dann ja so wichtig, daß wir den richtigen Start haben. Doch was machen
wir, wenn wir genau diesen richtigen Start für's Leben nicht gewährt bekommen,
noch nicht einmal von unserer eignen Mutter, unseren eigenen Eltern?"
"Gute Frage, schwere Frage.
Lebenswichtige Frage. Bedeutsame Frage. Eine Frage, die zahllose Menschen
betrifft. Eine Frage, ohne deren Beantwortung endlos viele Menschen dran kaputt
gegangen sind. Wir sind darauf ausgelegt Liebe und Anerkennung haben zu wollen
und das zurecht, denn es ist ein Lebensrecht, besonders Liebe, ohne die können
wir nicht leben und die wollen wir von Anfang an haben, wie gesagt schon im
Mutterleib und dann wenn wir heran wachsen, ohne Liebe und Zuneigung haben wir
einen mehr als schweren Kampf in unserem Leben zu kämpfen."
"Ja.... kann ich mir gut vorstellen.
Ich weiß ja, was ich in meinem Leben erlebt habe, obwohl ich eigentlich in einem
guten und behüteten Elternhaus aufgewachsen bin."
"Das sind ja auch viele, aber eben
nicht alle und um die dreht es sich ja hauptsächlich. Die anderen die trotzdem
Schwierigkeiten mit sich selber haben, die dürfen ja auch nicht außer Acht
gelassen werden, auch wenn sie in einem äußerlich intakten Elternhaus
aufgewachsen sind, wir kennen ihre tiefen, in ihnen sitzenden Gefühle und
Empfindungen nicht womit sie zu kämpfen haben und derer sie sich nicht einmal
selber richtig bewußt sind, weil sie es als so "gegeben und normal" und dazu gehörig empfinden. Denn
weißt Du, alles was nicht lieblich, rein und nobel ist eigentlich nicht von
Gott so gewollt, obwohl viele Menschen das gar nicht so betrachten, weil Gott
in Ihrem Leben keine Rolle spielt."
"Ja, ich weiß ... Er ist weit weg von
ihnen und kein Bestandteil ihres Lebens, dabei ist doch Er es, der ihnen helfen
kann. Nur Er ist es, der ihnen wirklich helfen kann. Sie nehmen das aber nicht
so ohne weiteres als Option für sich an, weil sie ihr Leben ohne Ihn gelebt
haben und gesehen haben, daß es ohne Ihn "auch"
geht. Doch weißt Du was, mir ist das einst bewußt geworden."
"Was denn?"
"Ich habe mal tiefsinniger darüber
nachgedacht. Weißt Du, wir werden in eine Welt hineingeboren, die im Grunde
genommen alles andere als liebevoll ist. Viele bekommen zwar liebevolle Eltern
ab, aber viele auch nicht und viele, unendlich viele fallen einer grausamen,
Frau zum Opfer, die eigentlich von Anbeginn ihre Beschützerin sein sollte. Sie
sind ihrer Entscheidung ausgeliefert, ob sie gewollt oder ungewollt sind, ob
sie in ihren Augen ein "Recht"
auf Leben haben oder nicht. Ohne Bestrafung der Täter werden sie ohne "Gerichtsverfahren" zum Tode
verurteilt und umgebracht, mit der Zustimmung der Person, die sie hätte erst
gar nicht in diese Lage bringen dürfen, ihre eigene Mutter. Die Frau die das
getan hat, meint nach dem Eingriff nun nicht mehr Mutter zu sein, aber das
stimmt nicht. Sie wird ihr Lebtag Mutter sein, nur ist sie Mutter eines toten
Kindes, und so traurig, wie es ist, wofür sie selber gesorgt hat, daß es so
ist. Unzählbar hoch ist die jährliche Abtreibungsrate auf der ganzen Welt und
die Dunkelziffern sind gar nicht bekannt. Sollten sie dann aber nicht diesem
grausamen Schicksal erliegen, sondern tatsächlich geboren werden, sind sie
oftmals mit Einschaften behaftet, die sie trotz alledem zu einem Leben im
"Gefängnis" ohne "Richterurteil"
verdammen.
Sie sind gnadenlos im eigenen "Ich" gefangen und das ist
meines Erachtens das größte Gefängnis in dem man drin stecken kann, größer noch
als diese Gebäude mit dicken Wänden, Gittern und Stacheldraht, denn im eigenen "Ich" steckt man von der
Geburt bis zum letzten Tag. Man kann ihm nicht entfliehen. Man muß sich mit
allerlei Dingen abgeben, ob man will oder nicht. Man hat Charakterstärken und
Schwächen. Man hat Vorlieben und es gibt Dinge nicht man nicht leiden kann. Man
erfreut sich an etwas und kann anderes ganz und gar nicht ausstehen. Und
meistens ist das, was man nicht ausstehen kann die schwerste Last zu tragen,
auch wenn es niemand sehen und man es allzu gut verstecken kann, aber es ist
da, es ist tief in einem drin. Eine verdorbene Leidenschaft, egal wie sie
aussehen mag. Eine Neigung von der man eigentlich doch weiß, daß sie nicht gut
ist und mehr schadet als nützt, man sie aber nicht loslassen will, weil man
Angst hat sie zu verlieren oder so sehr an ihr hängt, weil man schon so dran
gewöhnt ist."
"Diese Neigungen machen es dann ja
aber auch nicht besser, sondern degradieren innerlich immer mehr."
"Ja, gewiß, aber das nehmen sie dann
in Kauf, denn es gibt viele Menschen die hängen so da dran, daß sie den Schritt
nach vorne nicht wagen, um keinen Preis, um einfach das loszulassen, was sie so
lange schon geknechtet und im Grunde genommen unglücklich gemacht hat, um davon
frei zu werden."
"Ja, frei sein, das ist ein gutes
Wort. Doch wer weiß wie er frei werden kann? Wie Du schon sagtest, die
eigentliche Freiheitsberaubung besteht in Wirklichkeit nicht darin wenn man
jemand für ein Vergehen hinter Gittern platziert um ihn für dieses Vergehen zu
bestrafen. Diese "Freiheitsberaubung"
beginnt schon viel, viel früher. Sie beginnt bereits in sogenannter "Freiheit". Menschen berauben
sich selber. Sie platzieren sich durch ihre Neigungen, Wünsche, Gedanken und
Taten und wenn es nur das ist, sich mal so ordentlich "voll laufen zu lassen", in ihr eigenes Gefängnis, aus
das sie nicht mehr schaffen ohne Hilfe "auszubrechen" und werden vom "Strudel" der eigenen Gefühle
und ihres Betragens, immer weiter nach unten gezogen, bis sie eines Tages dort
enden wo sie nie hin wollten, hinter echten Mauern, die sie noch mehr gefangen
halten. Sie sind dann somit in einem Gefängnis mit "doppelter Verglasung" wenn man so will."
"Das trifft aber natürlich nicht auf
jeden zu."
"Nein, aber auf viele. Wie viele
genau könnte man nur schätzen, aber es heißt, daß es weltweit weit über 7
Millionen Menschen sind, alleine Amerika mit über 2 Millionen. Darunter viele
Jugendliche und auch Frauen. "
"Das ist eine erschreckende Anzahl
von Menschen. Das wäre ja, wenn man sich vorstellt, daß eine Stadt so groß wie
Peking, komplett aus Verbrechern bestehen würde."
"Peking hat doch mehr als nur 7
Millionen Einwohner."
"Ja, weiß ich, aber die Angabe von 7
Millionen ist ja gewiß nicht alles was es da so gibt. Ich wollte ja keinen
punktgenauen Vergleich ziehen, sondern nur mal das Größenverhältnis aufzeigen.
Es ist erschreckend hoch. Jedes Jahr verändern sich ja die Zahlen."
"Und vergiß nicht, daß viele
Menschen, die, so wie Du sagt, in diesen Gefängnissen mit "doppelter Verglasung" drin sind auch dort ihr Leben
beenden, weil sie mit der Situation in der sie sich befinden einfach nicht mehr
zurecht kommen."
"Es ist ein schrecklicher
Teufelskreis und das im wahrsten Sinne des Wortes. Weißt Du, ich habe mir da
mal einen sehr interessanten Vortrag angehört. Sehr interessant, wirklich. Es
ging genau darum, um das Gefangen sein im eignen "Ich", zwar nicht so mit den Worten, aber dem Sinn nach.
Dort sagte der Sprecher, daß .... und so fing der Vortrag an, stell Dir vor, es
stand sogar als große Überschrift im "Time
Magazine",
etwas unerwartetes, daß so etwas drin stehen würde. Die Sprecherin, es war ja
ein Ehepaar das diese Vortragreihe gehalten hat. Ich habe gefunden wo es steht,
ich lese es Dir mal vor. Sie fing also mit den Worten an:
"Im "Time Magazine", 21.
Oktober 1991, ..."
Ja, gut, das ist nun schon sehr viele
Jahre her, aber meinst Du, es hat sich, was das betrifft irgendwas geändert?
Nein, keineswegs. Es ist sogar noch viel schlimmer geworden. Klar doch. Ich
lese mal weiter:
"... in einem Rechteck in der Mitte
auf der Seite, hervorgehoben mit einer sehr dunklen Linie, stand diese Aussage.
Etwas überraschend, daß es im "Time
Magazine" erscheint.
"Ich glaube, dass es den Teufel und
die Agenda von Satan gibt. Erstens will er nicht, daß jemand Kinder bekommt.
Zweitens, wenn sie schwanger werden, will er, daß sie getötet werden. Wenn sie
nicht durch Abtreibung getötet werden, will er, daß sie vernachlässigt oder
mißbraucht werden, körperlich, emotional, sexuell. So oder so, die Legionen der
Hölle wollen Kinder zerstören. Weil Kinder die zukünftigen Erwachsenen und
Führungskräfte werden. Wenn sie sie verbiegen oder ein Kind verletzen können,
..."
(und mit "sie", sind natürlich
die Legionen der Hölle gemeint)
"... dann wird er oder sie zu einem
verbogenen oder verwundeten Erwachsenen, der dieses Leid an die nächste
Generation weitergibt."
"Das ist der Auftakt zu eine längeren Vortragsreihe und dort wird erzählt
wie das so alles vonstattengeht, eben die Menschen zu verderben."
"Ist das nicht etwas weit hergeholt,
das mit Satan und so?"
"Meinst Du? Nein, ich denke
keineswegs, denn wenn man mal alle eingebürgerten Vorurteile ablegt und ganz
ehrlich mit sich ist, dann müßte man eigentlich eingestehen, daß all das böse,
all das Leid, all die schlimmen und auch oftmals grausamen, schrecklichen
Dinge, die auf der Welt passieren nicht einfach "nur so" geschehen, sondern aus dem Hinterhalt her
koordiniert werden, aber nicht, so wie viele Menschen dies fälschlicher Weise
Gott zuschieben würden der gerne mal und recht rasch als Sündenbock daher
genommen wird, sondern, auch wenn viele es nicht so glauben wollen, weil sie ja
gewohnt sind Ihn für alles verantwortlich zu machen, daß es aber in
Wirklichkeit Sein großer Gegenspieler ist, der seine Finger kräftig mit im
Spiel hat."
"Ja, ich denke schon, daß es sich so
verhält, denn warum sollte Gott immer für alles her halten, wenn Er es in
Wirklichkeit gar nicht gewesen ist und es vom Teufel, auch wenn man diese Worte
"Gott" und "Teufel" so leichtfertig in den Mund nimmt, so
hingedreht wurde und immer noch wird, daß Gott der tatsächliche Schuldige ist,
obwohl der Teufel es in Wirklichkeit ist?"
"Weil genau das seine Spezialität
ist, den Menschen glauben zu machen, daß es ihn gar nicht gibt, daß er
eigentlich ein Mythos ist und daß Gott für alles in der Welt verantwortlich
ist, denn wie könnte es auch anders sein?"
"Gute Frage. Aber sag mal, was
zeichnet eine Lügner und Betrüger dadurch aus, daß er ein Lügner ist?"
"Daß er es so schlau und gewitzt
anstellt, daß man gar nicht merkt, daß er einer ist und man darauf rein
fällt."
"Ganz genau. Und so macht Gottes
großer Gegenspieler es nämlich. Er verstellt sich, gibt etwas vor, was er gar
nicht ist und behauptet etwas nicht zu sein, was er aber ist und projektiert
genau diese Charaktereigenschaften auf Gott und läßt Ihn dann durch seine
gerissenen Lügen so aussehen, als ob Er es tatsächlich wäre."
"Das gerade ist ja die Masche auf die
so viele reingefallen sind und es immer noch tun. Und weil sie so hinterhältig
von ihm betrogen werden, und nicht zu Unrecht wird er "Der Vater der
Lüge" genannt, fallen so viele auf ihn rein und glauben ihm und weil sie
ihm glauben, werden sie verführt und in die Irre geleitet und weil sie in die
Irre geleitet werden gehen sie falsche Wege. Und weil sie falsche Wege gehen,
kommen sie dort hin wo sie gar nicht sein wollen. Doch wie kommen sie wieder
von dort heraus? Wie kommen sie wieder heraus aus dieser erbärmlichen
Gefangenschaft in die Freiheit?"
"Nun, das ist gar nicht so
einfach."
"Das stimmt, aber es ist nicht
unmöglich. Schau es steht zu unserer Ermutigung und inneren Stärkung sogar auch
aufgeschrieben, damit wir es nachlesen können."
"Wo genau? Lies es mir doch mal
vor."
"Ja klar. Es steht, wo könnte es auch
anders sein, in Gottes Wort drin, es heißt ja:
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege."
Das steht in Psalm 119:105 drin. Viel zu
viele Menschen gehen, was diesbezüglich betrifft im Dunkeln. Sie sehen den Weg
Gottes vor ihnen nicht. Sie haben keine Augen und keinen Sinn dafür, aber Er
ist kein Lügner und Betrüger, kein Schmeichler der uns aalglatt wie eine
Schlange mit umgarnenden Worten betrügen will, so wie Satan, Sein erklärter
Feind es mit uns Menschen macht, sondern Er möchte, daß wir klar sehen können,
daß uns die Augen geöffnet werden, damit wir sehen können, ja, damit wir die
Wahrheit wie sie in Wirklichkeit ist, sehen können. Er will gar nicht, daß wir
in Dunkelheit herumtappen und unser Leben ohne wahre Anleitung bestreiten,
sondern daß wir das Leben in Fülle haben. Nicht mit Geld ausgeschmückt und
Reichtümern, sondern in Fülle der Erkenntnis Gottes und was sein wirklicher
Plan für unser Leben und eigentlich für uns Menschen im Allgemeinen ist. Er
möchte, daß wir frei sind und nicht gebunden. Er hat nie für uns beabsichtigt,
daß wir in so einer Misere leben in der wir uns befinden.
Er hatte für uns Menschen von Anfang an
Schönheit, Reinheit und alles nur erdenklich Gute beabsichtigt, aber dann kam
da jemand dazwischen, der sich gegen seine Weisheit und Erhabenheit aufgelehnt
und alles kaputt gemacht hatte und weil er sich der Weisheit, Güte und Liebe
Gottes nicht unterordnen wollte, sondern sein eigener Gott sein wollte fing er
an gegen den Gott der Liebe zu kämpfen, obwohl er nicht gewinnen konnte. Aber
wie Du Dir ja ganz leicht vorstellen kannst, kann man wenn man in Wut und Rage
und gegen jemanden aufgebracht ist und ihn nicht leiden kann, ganz leicht etwas
zerstören, ganz besonders schnell aber auch seinen guten Ruf und das hat Satan
dann auch mit ganzer Hingabe getan und tut es immer noch. Und nicht nur das, er
ruiniert auch durch seine Lügen und Betrügereien jede einzelne wertvolle
Menschenseele und wenn er sie nicht schon ganz am Anfang, wie in dem
Zeitungsartikel erwähnt, umbringen kann bevor sie geboren worden sind, dann
setzt er sein äußerstes dran sie Laufe ihres Lebens kaputt zu machen, egal wie
es aussieht und das ist ihm auch ganz und gar egal, Hauptsache, daß.
"Er ist grausam. Er ist unendlich
grausam. Doch so hat es nicht sein sollen und Gott möchte uns davon
befreien."
"Stimmt, so wird es uns gesagt, auch
zum Nachlesen. Wir müssen viel lesen, damit unsere Augen es ergreifen und es in
unseren Sinn rutscht und dann in unser Herz, dafür ist es uns aufgeschrieben
worden. Wir sind nicht allein gelassen, auch wenn die "Welt"
uns was anderes "sagen" will.
Was kann sie uns denn auch schon "sagen", außer daß was sie selber
weiß? Und das was sie weiß, so heißt es, ist Torheit bei Gott und sie
betrachtet Gottes Weisheit als Torheit. Doch wenn man anfängt sich mit Seiner
Weisheit zu beschäftigen, dann merkt man schnell was in Wirklichkeit dahinter
steckt und daß die "Welt"
mit dem was sie sagt nicht recht hat, sondern allein Gottes Wort, denn es kann
allmächtig zur Befreiung von der Unwahrheit beitragen, wenn man es als Wahrheit
annimmt. Gottes Wort gibt, nicht wie die Welt gibt, sondern erhabener, nobler,
erhebender, veredelnder, was die Welt mit ihrer Auffassungsweise über Gott und
ihren Lehren nicht bieten kann. Gottes Wort veredelt sogar den verkommensten
Charakter. Niemand ist ausgenommen. Schau, es steht doch geschrieben und jeder
darf es lesen. Wir sind nicht mehr im finsteren Mittelalter wo den Menschen
unter Androhung und sogar Durchführung der Todesstrafe verboten wurde das Wort
Gottes überhaupt zu lesen. Wir haben heutzutage freien Zugang dazu. Der einzige
der uns den Weg versperrt ist unser eigener Unglaube und Unwille Sein Wort zu
lesen und es auf uns wirken zu lassen. Sage mir, welch schöne Worte kann es als
Einladung denn geben als diese hier:
"Kommt her zu Mir, alle, die Ihr
mühselig und beladen seid; Ich will euch erquicken."
"Wo steht das?"
"Das steht in Matthäus 11:28. Sind
das nicht wunderschöne Worte? Wer möchte denn nicht gerne erquickt werden?
Viele Menschen machen Urlaub, damit sie sich erquicken können. Sie trinken zum
Beispiel etwas schöne Kühles und suchen Erquickung darin. Erquickung ist
wichtig für uns, ganz besonders für unsere Seele. Das brauchen wir. Ohne das
vergehen wir oder wir gehen in falsche Richtungen um sie zu finden und finden
sie nicht und geraten auf Abwege. Aber Gottes Wort steht jedem offen und
begegnet ihm mit Wahrheit. Wahrheit die ihn frei macht."
"Frei macht wovon?"
"Warte ich lese Dir den Text mal vor.
Der steht in Johannes 8:32+34+36
"Und Ihr werdet die Wahrheit
erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen. Jesus antwortete ihnen und
sprach: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde
Knecht. Wenn Euch nun der Sohn frei macht, so seid Ihr wirklich frei."
"Das sind wahrhaft schöne
Worte."
"Ja, in der Tat und weißt Du was? Das
erinnert mich an etwas was mein Vater mir öfter gesagt hatte, als ich jung war,
aber ich begriff es damals nicht und fragte mich, warum er mir das denn sagte.
Als ich älter und verständiger wurde und Gott mir mehr Verständnis und Weisheit
gegeben hat begriff ich diese Worte, die er allerdings, als er älter wurde
nicht mehr für sich in seinem Leben beherzigt hat. Sie gingen folgendermaßen
und ich werde sie nie vergessen, es war ja auch nur ein Satz. "Wer
sich nicht selbst beherrscht, bleibt immer Knecht."
"Da hat er mehr als Recht
gehabt."
"Ja, das stimmt, aber ich hatte es
damals genauso wenig erkannt, wie die Leute damals, das jüdische Volk zur Zeit
Jesu, zu denen Er sprach:
"...und die Wahrheit wird
Euch frei machen."
Darüber waren sie äußerst aufgebracht,
denn sie hielten sich für sehr gerecht und daß sie, wie man so schön sagt, die
Weisheit mit Löffeln gefuttert hätten. Deswegen sagten sie ganz erbost und
aufgebracht:
"Wir sind niemals jemandes Knecht
gewesen. Wie sprichst Du dann: Ihr sollt frei werden?"
Doch was meinte Jesus eigentlich mit dieser
Knechtschaft, oder in modernen Worten "Gefangenschaft"?
"Die Knechtschaft der Sünde und die
Knebelung durch Satan, der sie in ihrem irrenden Glauben und ihrer falschen
Erkennungsweise gefangen hielt."
"Genau. Davon wollte Er sie befreien,
aber sie verstanden Ihn nicht, und wollten nicht auf Ihn hören, damit sie frei
werden würden, sie wollten Ihn sogar umbringen, was sie dann auch auch
schlußendlich getan haben."
"Da sieht man ganz klar und deutlich
als Beispiel, was aus Menschen werden kann, die sich im Herzen verstocken und
meinen nur das was sie denken und glauben richtig ist, und die Wahrheit, die
sie wirklich frei machen könnte, verschmähen."
"Ja, das ist leider kein Einzelfall.
Das gab es damals, das gibt es heute. Die Korruption und die Sünde auf der Erde
hat seitdem nicht nachgelassen, sie ist sogar noch stärker geworden, doch wir
sind nicht ohne Hilfe gelassen und wenn wir wollen, dann können wir in unserm tiefsten
Inneren befreit werden, mögen wir es auch äußerlich nicht sein, egal welche
Umstände uns umgeben, aber es ist noch niemandem gelungen den Willen, Hoffnung,
Glaube, und Zuversicht eines anderen wahrhaft kaputt zu machen, der sich aus
bereitwilligem und zerbrochenem Herzen demjenigen für Heilung und
Wiederherstellung unterstellt hat, der es wirklich kann. Der einzige, der
Menschenherzen und Menschenseelen wirklich heilen, aufrichten, und erretten
kann."
"Gott in Jesus Christus."
"Ganz recht. Weißt Du, ich bin auch
nur ein Mensch, auch wenn ich gläubig bin und Jesus als meinen Herrn, Heiland
und Erretter für mein Leben angenommenen habe, ich kann trotzdem noch fallen
und ich habe gemerkt, daß Satan, Gottes großer Gegenspieler mir diesbezüglich
so viel Probleme macht. Er will mich fallen sehen, er will mich am Boden liegen
sehen, er will mich mit Genuß zertreten und auf mir herumtrampeln. Er will mich
verloren gehen sehen, so wie er einst für immer verloren gehen wird. Er gönnt
es mir nicht das zu bekommen, was ihm für immer versagt ist und deshalb
bekämpft er mich."
"Und deshalb bekämpft er jeden auf
dieser Welt, ausnahmslos jeden. Egal welchen Rang und Status er hat, hoch oder
tief. Edel oder niedrig.
Alle Menschen sind durch Jesu Erlösungstat
zum Leben zurück erkauft worden, als Er damals am grausamen Kreuz für die
Errettung der gesamten Menschheit gestorben ist, was nicht jeder gleich
begreift, was das eigentlich alles bedeuten sollte, aber so es ist geschehen.
Nicht für dieses vorübergehende, kurze, mit so viel Leid belastete Leben von
bis zu 100 Jahren, nein, für ein wunderbares Leben in der Ewigkeit. Dies will
der Teufel uns streitig machen und so kämpft er gegen jeden an. Gegen den
einen, um ihn von Christus abzubringen, der ihn erlöst hat, den anderen um ihm
gar nicht erst zu Ihm zu kommen lassen, damit er erlöst werden würde."
"Ja, das ist traurig, und genau
deswegen dürfen wir uns das vom Teufel auf keinen Fall gefallen lassen. Es ist
ein besiegter Feind, obwohl er es anders darstellt. Das ist die Wahrheit und
weißt Du, er ist darauf aus uns kaputt zu machen und zu zerstören ich wie schon
sagte, aber Jesus richtet auf und heilt. Es heißt von Ihm:
"Das geknickte Rohr wird Er nicht
zerbrechen, und den glimmenden Docht wird Er nicht auslöschen, bis Er das Recht
zum Sieg führt."
Diese schönen Worte stehen in Matthäus
12:20. Ach, es stehen noch so viele schöne, ermutigende, aufbauende,
aufrichtende Worte von Ihm im bedeutendsten Buch, das jemals geschrieben
wurde."
"Ja, und noch viel, viel mehr. Das
Buch der Bücher, kurz die "Bibel", die "Heilige Schrift"
genannt ist eine Entdeckungsreise wert und wer sie begonnen hat, möchte nicht
wieder umkehren um im alten Leben wieder herumzukramen, sondern möchte eine
neue Kreatur in Christus werden."
"Diese Möglichkeit bietet Er jedem
an. Jedem einzelnen. Niemand ist zu tief gefallen, niemand ist zu weit von ihm
weg gedriftet, niemand ist zu tief in Sünde und Laster und schlimmen Dingen
verstrickt, die ihn fest eingeschnürt haben und gefangen halten, als daß Er sie
nicht befreien könnte. Deswegen sagte Er ja:
"Ich bin der Weg und die Wahrheit
und das Leben."
Das steht in Johannes 14:6 und ebenso
sagte Er ja:
"... und die Wahrheit
wird Euch frei machen."
Also, wenn Jesus die Wahrheit ist, dann
ist Er derjenige der uns frei machen will. Wenn Er das Leben ist, dann ist Er
derjenige der uns das Leben geben will und wenn Er der Weg ist, dann ist Er
derjenige, der uns den Weg, den rechten Weg zeigen will, auf dem wir wandeln
sollen."
"Nicht wenn, Er der Weg und
die Wahrheit und das Leben ist! Denn nur durch Ihn gibt es
Heil und Erlösung."
"Stimmt so ähnlich heißt es in der
Apostelgeschichte 4:12
"Und in keinem andern ist das Heil,
auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir
sollen selig werden."
"Ist das nicht eine wunderbare
Verheißung und Zusage?"
"Ja, das ist es in der Tat. Wenn wir
diese Zusage Jesu für uns ganz persönlich annehmen und Er uns durch Sein Wort
frei macht, frei von jeglicher Lüge, egal wie sie aussieht, besonders die
größte Lüge des Lebens, daß wir Gott egal sind, daß wir die größten Sünder im
Universum sind und keine Chance auf Errettung und Erlösung haben, daß Gott uns
für das was wir getan verurteilen und bestrafen will und wir eigentlich nicht
viel in seinen Augen wert sind, daß wir schon viel, viel zu weit gegangen sind,
um überhaupt noch einen Funken Chance der Vergebung und Erlösung zu erhalten,
daß wir sowieso gnadenlos verloren sind. Wenn wir von diesen brutalen Lügen,
die sich Satan ausgedacht hat und mit denen er unser Leben so fürchterlich
beschwert, wenn wir davon durch Christi Gnade frei werden können, wovon Er uns
so gerne befreien möchte, dann sind wir wahrhaft frei. Unser Körper mag keine
Befreiung erfahren, vergiß all diejenigen nicht, die nicht nur in einem wahrhaften
Gefängnis sitzen, sondern auch im Gefängnis ihres eigenen Körpers, weil sie
nicht gesund sind, wohl möglich schon von Geburt aus behindert oder durch einen
Unfall oder Krankheit, aber ihr Geist, ihr Herz, ihr ganzes Inneres sein kann
durch Jesu Allmacht befreit und frei gesetzt werden, was nichts und niemand
mehr beschränken kann. Unser Herz kann so frei und ungebunden trotz äußerlicher
Gebundenheit sei, wie es noch nie im Leben zuvor gewesen ist. Ich weiß wovon
ich rede."
"Erzähl mir mal, Du hattest da doch
mal eine Erfahrung."
"Ja, das hatte ich wahrlich. Es ist
eine traurige Geschichte, aber ich werde sie Dir erzählen.
"Ich habe Zeit und höre Dir gerne zu.
Weißt Du, wir Gedanken sind nicht so wie Ihr Menschen. Wie haben viel Zeit und
wir hören gerne zu, damit wir uns Gedanken über das machen können, was wir
gehört haben. Wir wägen gerne die Dinge ab und betrachten sie gerne von allen
Seiten und ziehen nicht gerne voreilige Rückschlüsse und bauen nicht auf
Theorien, sondern auf einem festen Wort. Und ich für meinen Teil baue gerne auf
das feste Wort Christ, auf das Verlaß ist, egal was andere Leute sagen."
"Ja, in der Tat, das habe ich in
meinem Leben auch schon gelernt. Manchmal auf die harte Weise, aber ich habe
auch erfahren, daß Gott zu Seinem Wort steht und uns nicht in die Irre leitet,
sondern aus der Irre befreit und in Sein wunderbares Licht bringt."
"Es heißt ja auch so schön in 1.
Petrus 2:9
"Ihr aber seid ein auserwähltes
Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum
Eigentum, daß Ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der Euch berufen hat
aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht."
Es sind die Wohltaten Jesu. Er hat jeden
aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen, daß niemand im Dunkeln
tappen und stolpern und umkommen muß. Erinnerst Du Dich? Ganz zu Anfang haben
wir gesagt.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege." Dieses Wort gilt für jeden. Steht darin,
daß jemand ausgeschlossen ist? Als
Jesus sagte:
"Kommt her zu Mir, alle, die Ihr
mühselig und beladen seid; Ich will euch erquicken."
Hieß es da, daß jemand ausgeschlossen sein
würde. Was bedeutet das Wort "alle"? Nur diejenigen die brav und
anständig waren? Oh, da würde Jesus ja wohl fast alleine dastehen. Nur diejenigen
die noch nie was verbockt haben? Na, da würde Er ganz alleine stehen und
niemand käme zu Ihm. Was bedeutet, das Wort "alle"?
"Nun, genau das was es aussagt, ganz
einfach "alle". Alle
schließt... alle mit ein. Wenn alle eingeladen sind zum Essen zu kommen, dann
heißt das alle. Es heißt nicht alle, außer. ... Wenn es so heißen würde, dann
stimmt das Wort "alle"
nicht. Das wäre total fehl am Platz, dann müßte es heißen: "Die Auserwählten", so wie bei einer
Hochzeitsgesellschaft "Die geladenen Gäste" heißt. Aber hier heißt es
"alle" und Jesus meint auch
"alle", wenn Er "alle" sagt, aber leider
fühlen sich nicht alle eingeladen und nehmen seine Einladung nicht ernst, aber
das schöne ist ja, daß die diese Ermutigung dort auch steht:
"Wie viele Ihn aber aufnahmen,
denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an Seinen Namen
glauben."
Das steht in Johannes 1:12."
"Aber viele sehen es gar nicht für
notwendig an, an Jesus und seine Worte zu glauben, damit sie frei werden
können, damit sie Gottes Kinder werden können. Sie glauben Seinen Worten nicht.
Sie meinen es ist törichteres Gerede. Ja, die Welt redet nicht so, aber Jesus
sagte selber, daß diejenigen die an Ihn glauben und an Sein Wort nicht von der
Welt sind, zwar in der Welt, aber nicht von der Welt. Doch diejenigen die Ihn
aufnehmen, denen wird Er die Kraft geben. Wer Ihn nicht annehmen will, dem kann
Er diese Kraft nicht verleihen. Doch denen, die Ihn angenommen haben, denen hat
Er die Macht verliehen. Weißt Du, Gott läßt sich nicht lumpen. Und Er läßt sich
auch nicht ewig verspotten. Er steht zu Seinem Wort. Wenn man sich auf Ihn
einläßt, dann wird Er sich offenbaren. Nicht unbedingt in großem Trara,
Posaunenklang und Gepränge, aber im Stillen, dort wo Er eindringlich und
deutlich zum Herzen spricht, tief drin. Doch wenn stilles, wahres, erlösendes
Wort ins Herz getroffen hat, dann werden einer Kraft die Fesseln gelöst, die
schon zu lange gewirkt hat. Das ist die Kraft der Gefangenschaft, die Kraft der
Unterdrückung.
Dann tritt die Kraft die schon lange
darauf gewartet hat auf die Bildfläche zu treten ins Licht. Die Kraft der
Befreiung. Befreiung der jahrelangen Unterdrückung des "Ichs", das
ganze Lügengewebe, die starken Mauern die sich Laufe der Jahre aufgebaut haben
und die unüberwindbar schienen, werden niedergerissen."
"Und eine ganz wichtige Macht nicht
zu vergessen, die entfesselt wird."
"Welche meinst Du?"
"Die Macht der Vergebung. Nicht nur,
daß einem selber vergeben wird, sondern, daß man die Kraft erhält, denen die
einem Unrecht zugefügt haben, egal wie es aussehen mag und egal was man
erfahren hat, ihnen zu vergeben."
"Ja, dieses Macht darf man nicht
unterschätzen und auch nicht die Macht der Befreiung, wenn man selber vergeben
hat. Das ist nicht einfach, aber der Sieg, den man dann gewinnt ist mit nichts
zu vergleichen an Schlachten die jemals auf dieser Welt geschlagen worden sind.
Auch nicht die Freiheit die man dann erlangt. Man wird eine Freiheit erhalten,
die die Welt nicht geben kann, genauso wie Christus in Johannes 14:27 diese
herrlichen, ermutigenden Worte gesagt hat.
"Frieden lasse Ich Euch, Meinen
Frieden gebe Ich euch. Nicht gebe Ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz
erschrecke nicht und fürchte sich nicht."
Wer Jesus in Sein Herz hineingelassen und
Ihm eine Chance in Seinem Leben geben hat, der hat diese Erfahrung machen
dürfen. Er wird Seine Verheißung jedem zukommen lassen, der Ihn ernstlich
anruft. Er wird Sein Ohr nicht verschließen, sondern auf jede Stimme hören die
sich im Glauben an Ihn wendet, egal wie schwach sie zu Beginn sein mag. Egal
wie zaghaft die Gedanken oder Worte sein mögen. Er wird sie nicht abweisen oder
überhören. Er wird sich offenbaren. Er wird aufrichten und erheben und aufrecht
gehen lassen und unterstützen auf Seinem Weg zu folgen und Höhen im Glauben und
in der Vergebung zu erklimmen die bis dort hin noch undenkbar schienen. Ist das
nicht ein wunderbarer Gott?"
"Ja, mit keinem zu vergleichen und
das Schöne daran ist, daß das nicht nur ein schöner Wunschtraum ist, kein
Fantasiegespinst, sondern Wirklichkeit, egal was andere Stimmen auch sagen
mögen. Sie sagen es ja nur, weil sie es nicht anders und besser wissen, aber
sie können auch nichts besseres anbieten, das das Herz erhebt, befreit,
beglückt und wahrhaft auf eine höhere Ebene stellt. Wie denn auch, sie wissen
es ja nicht besser und sie sind genauso erlösungsbedürftig."
"Du hast recht und deswegen sollte
niemand eine vorschnelle Zunge haben, denjenigen zu verurteilen oder dumm über
ihn reden und versuchen ihn zu entmutigen, der dieses Verlangen nach Erlösung
und Befreiung in sich drin hat, es aber nicht weiß, wie er ihm Worte verleihen
kann oder sich vielleicht nicht traut."
"Und im Gegenzug dazu, sollte sich
niemand entmutigen lassen die "Sache
mit Gott", die Sache mit der Vergebung und Befreiung durch Ihn einfach
mal zu wagen. Es gibt nichts zu verlieren, außer einer Menge Schuldgefühle und
innere Unwohlheiten, die man schon jahrelang mit sich herumgetragen hat. Nur
durch Seine Erlösung und Befreiung wird man tatsächlich ein befreiter Mensch
und kann erhobenen Hauptes zum Himmel aufschauen und sich gewiß sein, daß es
von dort ist, daß die Hilfe kommt, und sie gewiß kommen wird, wie sie verheißen
ist."
"Du hast recht gesprochen. Es heißt
doch so schon in Psalm 121:1-8
"Ich hebe meine Augen auf zu den
Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde
gemacht hat. Er wird Deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der Dich behütet,
schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der HERR
behütet Dich; der HERR ist Dein Schatten über Deiner rechten Hand, daß Dich des
Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. Der HERR behüte Dich vor
allem Übel, er behüte Deine Seele.
Der HERR behüte Deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!"
"Das ist ein wunderbares Wort. Das
ist etwas womit das Herz etwas anfangen kann. Weißt Du und genau das durfte ich
erfahren, daß Gott Sein Wort hält und daß Er niemanden vergiß, auch wenn er
meint er sei vergessen, aber das stimmt nicht. Hör mal diese wunderbaren
ermutigenden Worte aus Jesaja 49:13-16:
"Jauchzet, ihr Himmel; freue dich,
Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat Sein Volk getröstet und
erbarmt Sich seiner Elenden. Zion aber sprach: Der HERR hat mich verlassen, der
Herr hat meiner vergessen. Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, daß sie
sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so
will Ich doch Deiner nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe Ich Dich
gezeichnet."
Und im gleichen Buch von Jesaja 43:1 heißt
es:
"Und nun spricht der HERR, der Dich
geschaffen hat:... Fürchte Dich nicht, denn Ich habe Dich erlöst; ich habe Dich
bei Deinem Namen gerufen; Du bist Mein!"
"Sage mir, welcher der Götter, an den
all die vielen Menschen aus den verschiedenen Religionen glauben, hat jemals
solche erhebenden Worte gesprochen?"
"Es wäre mir nicht bekannt. Nur der
Gott der Bibel tut das. Er tut das, weil Er uns liebt. Er liebt uns mit einer
Liebe die zu hoch für unser Begriffsvermögen ist. Wir können sie zwar nicht
wirklich verstehen, weil sie höher ist als das was wir Menschen ergreifen
können, aber wir können sie annehmen, weil sie ist ein freies Gnadengeschenk
aus Liebe von Gott für uns. Es ist überwältigend und viele können damit kaum
was anfangen, aber es ist so. Die Wahrheit spricht für sich selber. Wer ihr
zuhört und nicht nur einst wie Pilatus Jesus fragte: "Was ist
Wahrheit?" und sich dann umdrehte und fort ging weil er mit anderem viel
zu sehr beschäftigt war als auf die Antwort zu hören, der wir die Antwort nicht
erhalten und sie wird an ihm vorüber gehen. Wer aber ehrlichen Herzens auf eine
Antwort wartet und sie auch annehmen will, der wird sie erhalten und diese
Wahrheit wird ihn frei machen, wahrhaft frei! Jesus hatte ja selber in Johannes
8:32 verheißen:
"Und werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird Euch frei machen."
Genauso wie sie mich frei gemacht
hat."
"Stimmt, Du wolltest mir doch die
Geschichte erzählen."
"Hatte ich ja versprochen, das werde
ich nun tun. Wie ich schon sagte, sie ist eigentlich traurig, aber auch aus
einer traurigen Geschichte, die ein gutes Ende hat, kann man etwas lernen und
Ermutigung schöpfen, nicht wahr?"
"Ja, das kann man. Nun erzähle, wie
erging es Dir, was hast Du erlebt?"
"Weißt Du, im Moment, entschuldige,
aber ich muß nachdenken, wie ich das am besten anfange. Das eine ist, man hat
sich etwas im Kopf vorgenommen und wenn es dann zur Ausführung kommt oder
kommen soll, sieht es wieder anders aus."
"Klar, das ist sehr oft so. Laß Dir Zeit."
"Ach, weißt Du was? Da fällt mir ein,
ich habe genau diese Erfahrung einer guten Freundin vor kurzem geschrieben,
weil sie ein ähnliches Problem mit ihrem Vater hatte, nur daß ihr Vater noch
lebt, aber meiner schon lange nicht mehr."
"Aber zu vergeben, was einem in der
Vergangenheit angetan wurde, egal auf welche Weise, das ist sicherlich auch
nicht leicht, selbst wenn die Person nicht mehr leben sollte, oder? Doch, auch
wenn diese Person nichts mehr davon weiß, wenn Du nicht mehr über Deine Verletzungen
und Gefühle sprechen kannst und ihr klar machen, wie Du Dich fühlst, selbst
dann ist es noch äußerst wichtig ihr zu vergeben, denn es geht nicht mehr um
sie, denn sie lebt nicht mehr, aber es geht um Dich. Du lebst noch, Du mußt mit
den Gefühlen und dem beengenden, eingequetschten Zustand in dem sich Dein Herz
befindet umgehen und leben, nicht die Person, die Dir das angetan hat, sie
merkt nichts mehr davon, aber Du. Sie hat nichts mehr davon wenn Du ihr
verzeihst, aber Du. Du bist derjenige der betroffen ist, nicht sie. Du bist
derjenige dessen Herz kaputt und nicht völlig in Ordnung ist. Bei Dir muß
repariert werden, bei dem der nicht mehr lebt ist alles zu spät und vergebens.
Doch wenn Du Vergebung aussprichst, dann wird Dein Herz von diesen schrecklichen
Ketten und engen Schnüren, mit denen es seit dem Ereignis immer und immer enger
geschnürt worden ist, befreit. Unterschätze niemals die Macht der Vergebung,
denn wenn Du sie aussprichst erlebst etwas dadurch, etwas so wunderbares, so
befreiendes und erlösendes, was Du Dir vorher gar nicht vorstellen kannst. Doch
es wird sich bewahrheiten und Dich von Banden lösen, die dich bisher eng
umzurrt haben wie ein fest zugeschnürtes Paket. Vergebung ist die Schere die
diese Bänder zerschneiden kann. Sei die Vergebung einer Person gegenüber nur
noch in Gedanken, weil es sie nicht mehr gibt. Wenn es sie noch gibt, kann man
ihr auch vergeben ohne es ihr direkt zu sagen, wenn man es mit dem Mund noch
nicht wirklich schafft das zu tun. Ist die Vergebung erst einmal im Herzen
ausgesprochen und ist wirklich vergeben worden, wird die Gegenüberstellung
einst dann nicht mehr so schwer sein. Aber Hauptsache ist bei alledem das
eigene Herz ist frei, frei von Banden die unendlich einschnüren und das Leben,
was diesen Bereich betrifft, zur Qual machen.
Weißt Du, das ist ein Teil dessen wovon
Jesus gesprochen hatte als Er sagte, daß Er uns frei machen will. Das ist
unsere wirkliche Gefangenschaft. Die Gefangenschaft der eigenen Gefühle, des
eigenen Ichs. Das ist das was die Menschen in Wirklichkeit in ihrem Leben am
meisten knechtet, einsperrt und gefangen hält. Und ist erst einmal ihr Herz
geknechtet und gefangen, dann ist es nicht weit, daß sie diese schrecklichen,
unsichtbaren Mauern aufbauen um sich selbst zu schützen. Sehr oft merken sie es
gar nicht. Sie meinen, so wie sich benehmen, egal wie sich das äußert im
täglichen Leben, so sind sie eben, aber das sind sie nicht wirklich was sie
sein könnten wenn sie innerlich frei wären. Diese Mauern die sie errichten sind
nicht immer nur aus Steinen der Vergebungsunfähigkeit gebaut. Diese Steine
haben viele, sehr viele verschiedene Namen.
Sie sehen ihre Mauern nicht, die sie
stetig errichten und weil sie sich, obwohl sie es nicht zugeben, vor noch mehr
Verletzungen fürchten, werden diese Mauern vielleicht nicht mehr höher, aber
dicker. Sie eignen sich Verhaltensweisen an, die bei manchen Menschen dazu
führen etwas zu tun, was sie dann eines Tages hinter tatsächliche Mauern bringt
und sie dann noch mehr einsperrt und gefangen hält als wie sie es bisher schon
in sich selber drin waren, dann sind sie es auch noch außen herum. Und weil sie
so innen und außen gefangen sind, erkennen sie gar nicht die Mauern die sie vor
langer Zeit begannen aufzubauen und die sie selber nicht niederreißen können.
Aber das ist genau das wovon Jesus gesprochen hatte als Er sagte, daß Er uns
frei machen will.
Nicht nur von der Sünde, wozu Er gekommen
war, um uns hauptsächlich von ihr zu befreien, die die Menschheit schon seit
Anbeginn der Erde geknechtet, sondern auch ganz besonders von den Wurzeln
dessen, was uns dazu führt, Dinge in Gefühlen, Gedanken, im Herzen und dann in
der Wirklichkeit zu begehen, die für uns Menschen nicht förderlich sind,
sondern gerade das ganze Gegenteil, die für uns nachteilig sind und nicht zum
Guten gereichen.
Schau, es steht für uns geschrieben zum
Nachlesen. Weißt Du, Gott ist so gut zu uns, daß Er uns so vieles hat
aufschreiben lassen und durch die lange Zeit der Jahre die vergangen sind
darüber gewacht hat, damit wir genau diese Worte auch in unserer Zeit lesen
können und dadurch ermutigt und erbaut, aber auch zum Besseren bewirkend
ermahnt werden. Der Apostel Paulus hat zum Beispiel geschrieben, daß er ohne
das Gesetz Gottes gar nicht wüßte, wie er sich dementsprechend verhalten
sollte. Ich lese Dir mal vor wie es hier in Römer 7:7-25 geschrieben steht. Mit
der Überschrift: "Der Mensch unter dem Gesetz."
"Was wollen wir hierzu sagen? Ist
das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs
Gesetz. Denn ich wüßte nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt
hätte (2. Mose 20:17): »Du sollst nicht begehren!« Die Sünde aber nahm das
Gebot zum Anlaß und erregte in mir Begierden jeder Art; denn ohne das Gesetz
war die Sünde tot. Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde
die Sünde lebendig, ich aber starb. ..."
Er ist natürlich nicht richtig gestorben,
sonst hätte er das nicht aufschreiben können, aber sein "Ich" ist es,
davon redet er. Er redet auch nicht von dem allgemeinen Gesetz, sondern wie
gesagt dem Gesetz Gottes, den zehn Geboten. Also weiter:
" ... Und so fand es sich, daß das
Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war. Denn die Sünde nahm
das Gebot zum Anlaß und betrog mich und tötete mich durch das Gebot. So ist
also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. Ist dann,
was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, auf
daß sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, auf
daß die Sünde über alle Maßen sündig werde durchs Gebot...."
Dann erkennt er, daß er ein hoffnungsloser
Sünder ist und aus sich selber heraus keine Rettung finden kann, denn er ist,
wie alle von uns, der Sünde untertan. Er schreibt, was er erkannt hat, aber es
gefällt ihm keineswegs, daß das so ist und bedauert es auch auf's äußerste und
er macht darauf aufmerksam in was für einem Zustand wir Menschen uns wirklich
befinden.
"Denn wir wissen, daß das Gesetz
geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn ich
weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich
hasse, das tue ich. ..."
Damit meint er nicht, daß er es
absichtlich und mutwillig macht, sondern weil wir Menschen in einer
Welt der Sünde leben und wir ihr deshalb unterworfen sind, egal wie sehr wir
uns bemühen diesen Makel abzulegen, ohne Christi Hilfe werden wir diesen "stinkenden Mantel der Sünde"
der umgibt niemals von alleine ablegen können. Darum geht es ihm hier, nicht um
sich seiner Taten zu rechtfertigen, keineswegs. So schreibt er dann:
"... Wenn ich aber das tue, was ich
nicht will, stimme ich dem Gesetz zu, daß es gut ist. So tue ich das nicht mehr
selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Denn ich weiß, daß in mir, das
heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das
Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich
nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue,
was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir
wohnt. ..."
"Weißt Du und genau da ist ja unser
Problem. Es ist diese vermaledeite Sünde in der wir Menschen gefangen sind, die
uns zu Taten veranlaßt, ob mini oder riesen groß, die nicht gut sind. Wir
können uns noch so sehr anstrengen, wir kommen aus diesem "Treibsand"
nicht ohne göttliche Hilfe heraus, das habe ich selber gemerkt!"
"Und das ist gut, wenn man das merkt,
viele merken es ja gar nicht und eben, weil viele es gar nicht merken und es
ihnen gar nicht bewußt ist, hat Paulus, der im Übrigen ein sehr hoher Gelehrter
war, man, was der alles wußte, so richtig studiert war er, als ihm das bewußt
wurde, für uns zum Nachlesen aufgeschrieben, damit auch wir erkennen woher all
diese Misere kommt in der wir uns befinden. Hör, so schreibt er weiter:
"... So finde ich nun das Gesetz:
Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an. Denn ich habe Freude an
Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. ..."
Das ist das wonach sich sein Inneres
unausgesprochen sehnt, was vielen Menschen aber nicht bewußt ist, daß es da
ist. Sie wissen, daß es etwas gibt, was sie nicht erklären oder definieren
können und sie können dem nicht habhaft werden. Deswegen macht Paulus ja auch
darauf aufmerksam.
"... Ich sehe aber ein anderes Gesetz
in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält
mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender
Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? Dank sei Gott durch
Jesus Christus, unsern Herrn!"
"Siehst Du, er hat erkannt wo er
Hilfe und Rettung bekommen konnte."
"Ja, und weil er diese Quelle auch
anderen zugänglich machen wollte, hat er dies und vieles andere extra
aufgeschrieben und Gott hat es durch "Seine Leute" durch diese lange
Zeit bis zu uns bewahrt, damit auch wir davon profitieren können. Sieh, Gott
läßt uns nicht alleine und wenn die Menschen Sein Wort tiefgehender studieren
würden, dann würden sie herausfinden, daß nicht Gott derjenige ist, der für all
das Leid, Elend, Kummer, Sorge, Unglücke, Katastrophen, Sünde und Tod
verantwortlich ist, sondern der Urheber ganz jemand anderes und nur Er es ist,
der in die Bresche gesprungen ist, um uns von dort wo wir hineingefallen sind,
wieder heraus zu holen."
"Ist das nicht wunderbar und
unglaublich ermutigend? Wir haben einen Gott der nicht darauf aus ist uns zu
bestrafen und zu verderben, so wie Satan, sein großer Gegner es ist, sondern
uns aufzurichten und wieder herzustellen."
"Das ist in der Tat sehr ermutigend,
denn wir haben die Zusicherung, daß obwohl es so viel schreckliches gibt, Er
doch über allem steht und denjenigen hilft die Ihn ernstlich darum bitten,
ihnen zu helfen und sie von der Sündenlast zu befreien, worum Er sich nicht
zweimal bitten läßt, sondern es gerne und bereitwillig tut. Nun sind wir wieder
an dem Punkt angelangt für Deine Geschichte, wie Gott Dir auf Deinen Hilferuf
hin geholfen hat. Erzähle mir nun."
"Weißt Du, in zwischen habe ich auch
das hervorgekramt, wo ich es wie schon erwähnt an meine Freundin geschrieben
habe, was ich erfahren hab, ich lese Dir das einfach mal vor, was hältst Du
davon?"
"Ja, das ist auch o.k. Ich bin
gespannt."
"Ups, merke es ist etwas länger,
hoffe das macht Dir nichts aus."
"Nein, nein, weißt Du,
Lebensgeschichten sind ja auch in Wirklichkeit viel, viel länger als wenn wir
sie erzählen. Auch Deine Geschichte ist gewiß nicht innerhalb von 10 Minuten
geschehen, oder? So, fange an, ich werde Dir zuhören, ich möchte so gerne
erfahren, ob Du einen Sieg davon getragen hast."
"Gut, also ich werde hiermit
beginnen. Ich hatte ihr also geschrieben als Antwort auf das was sie mir
schrieb:
"Ich
hätte mir nie vorstellen können, daß Dein Vater sowas überhaupt zustande hat
bringen können. Als Christ??? Mein Vater hat sich ja so manches geleistet, aber
sowas nie. Gott sei von Herzen dafür gedankt, daß er sowas nie gemacht hat.
Aber dafür andere Dinge. Wir sind alle nur Menschen und sind sehr anfällig für
Satans Anschläge. Wie viele von uns sind wirklich so in Jesus gekräftigt, daß
wir standhaft bleiben, egal ob ein "laues Lüftchen" weht, oder ein
"Orkan" sein Unwesen treibt?
Wir sind Satans ganz besonderes Angriffsziel. Er liebt es uns zu schikanieren.
Und je früher er uns kaputt machen kann, desto mehr Erfolg hat er und so lange
wir jung sind, sind wir in der Obhut der Eltern und wenn er es schafft die
Eltern negativ zu beeinflussen, dann kann er uns, wenn wir jung sind gut eine
reinwürgen und wir gehen so schnell in die Knie und driften von dem Weg ab, von
dem Jesus eigentlich möchte, daß wir ihn gehen.
Dann kann Satan uns manipulieren und mißbrauchen und dafür hat er überall seine
Agenten. Leider. Auch innerhalb der kirchlichen Gemeinde. Ach, das ist so
traurig. Ganz besonders die Christen sind sein bevorzugtes Angriffsziel. Weißt
Du, als ich jung war, war die christliche Welt in der Gemeinde für mich total
in Ordnung und ich fühlte mich dort gut aufgehoben. Sie war etwas Besonderes
für mich, ich bin gerne dort gewesen. Ich dachte alle Leute die in der Gemeinde
sind Christen, gläubig und ehrlich. Für mich war das eine "heile
Welt", ob ich im Gottesdienst oder auf Kinder oder Jugendfreizeiten war.
Ich habe allen vertraut. Auch meine Kind und Jugendzeit verlief ohne Probleme,
nicht so wie bei Dir oder wie bei vielen "totgeschwiegenen" Vorkommnissen.
Aber auch in meinem Christen Leben wurde ich nicht richtig angeleitet wie so
manche. So mancher hat die Gemeinde für immer verlassen, andere sind
Gewohnheitsgänger, noch andere wahre, standhafte Gläubige. Doch das alles
konnte ich damals nicht erkennen. Je älter ich werde, desto mehr habe ich
erfahren und desto mehr sehe ich und "lese zwischen den Zeilen". Es
ist nicht alles "Gold was glänzt".
Kürzlich habe ich ein Heft von Roberto Romero Rivera gelesen. Er wurde
umgebracht, weil er die Wahrheit über die Jesuiten veröffentlicht hatte,
nachdem er den Orden verlassen hatte. Ich hatte vor langer Zeit mal ein Video
mit ihm gesehen, aber da er so komisches englisch sprach, seine Muttersprache
war ja spanisch, habe ich dem keine besondere Beachtung geschenkt, weil ich auch
nicht so recht kapierte worum es ging.
Nun hatte ich diese Heft, ein ganz einfaches DIN A5 Heft, mit Schriftgröße 6,
um so viel wie möglich auf wenig Papier zu bringen, wahrscheinlich um Geld zu
sparen, bei mir rumliegen und dann fing ich also aus Neugier an, dieses Heft zu
lesen, nicht dicker als so ein normales Schulschreibheft. Aber was darin stand
hat mich umgehauen und teilweise zum Weinen gebracht.
Roberto hatte da aufgezeigt, wie sie, also die Jesuiten vorgehen um ihre
"Rekruten" auszubilden, die dann wiederum sämtliche christliche
Kirchen, Gemeinden und deren Einrichtungen, seien es Schulen, Unis etc. etc.
etc. nur durch Reden zerstören. Er hat aktiv mitgeholfen 19 Gemeinden kaputt zu
machen. Diese Menschen müssen sich einschleusen, so tun als ob sie an der
jeweiligen Religion interessiert sind, sich "bekehren" und sich bei
den Gläubigen von Anfang an "einschleimen" um so ihr Unheil
verrichten zu können.
Das hatte mich schon entsetzt, was für eine fiese Art und Weise sie benutzen,
einfach hinterhältig. Sie erschleichen sich das Vertrauen um sie dann zu
verunglimpfen und Rufmord zu begehen und drehen es so geschickt hin, daß man
nicht vermuten würde, daß es von ihnen kommt. Dann habe ich die Liste von den
Kirchen oder Gemeinden gelesen, die unterwandert werden und was meinst Du stand
ganz oben auf der Liste? "Adventisten des 7. Tages" Dann kamen die
"Geschäftsleute des vollen Evangeliums", so heißen sie hier in
Deutschland, dann die Baptisten, die Methodisten, Lutheraner, Presbyterianer,
Mormonen, die Zeugen Jehovas, und noch viele andere sind darunter, die nicht
auf der Liste standen. Als ich das las, hat bei mir eingeschlagen wie der
Blitz. Mir war schon bewußt, daß die Kirchen unterwandert werden, aber nie so
krass wie jetzt. Ich war irgendwie völlig baff!
Nun war mir schlagartig klar warum es auch mit unserer Gemeinde so bergab geht.
Diese Unterwanderer machen alles Mögliche um auch Irrlehren zu verbreiten und
verleugnen natürlich "inoffiziell" den Glauben und stecken andere mit
dem "Virus" an und lassen nach außen hin erscheinen, daß sie selber
ganz fromm und gläubig und gute Christ sind, bei denen "kein Falsch"
ist. Dabei machen sie die einzelnen Menschen und auch die ganze Gemeinde
kaputt. Sie bringen Praktiken und Lehren hinein, die nicht koscher und nicht
Gott gewollt sind.
Und Satan tut sein Bestes die Familien privat zu ruinieren, damit die Kinder
dann schlußendlich die Gemeinde verlassen, weil sie mit all dem nicht
zurechtkommen und "in die Welt hinaus gehen". Viele kehren gar nicht
zurück. Preis den Herrn, daß Satan Dich nicht so weit im Würgegriff hatte, daß
Du nicht umgekehrt bist.
Ich sehe so manches jetzt mit offeneren Augen als damals und ich bin froh, zu
hören, daß auch Du gereift bist. Ich weiß, es ist nicht einfach, aber es lohnt
sich. Jesus liebt jeden, aber nicht jeder liebt Jesus. Er möchte jeden
erretten, aber nicht jeder will von Ihm errettet werden. Er hat bei Dir nicht
locker gelassen und Seinen Heiligen Geist immer wieder ausgesandt, um um Dich
zu werben und Dich zu Ihm zurück zu bringen.
Das ist so wertvoll, wertvoller als wir es uns überhaupt vorstellen können.
Auch ist es unsagbar wertvoll, daß Du Deinem Vater vergeben hast. Ich weiß wie
schwer das ist, besonders wenn es jemand ist, dem man als Kind und Heranwachsende
anvertraut ist, den Eltern, dem Vater. Und wenn dieser sich schwer versündigt,
kann er "null Komma nix" so tiefe Spuren hinterlassen, die kaum
reparabel sind.
Mein Vater ist ja 2005 gestorben. In den letzten Jahren hatte ich keine so gute
Beziehung mit ihm, weil er, was wir nicht wußten, durch einen großen
Gehirntumor seine Persönlichkeit verändert wurde und als er dann nicht mehr
unter uns weilte und auch mein Bruder nicht mehr, erinnerte ich mich
schmerzhaft an seine Worte: "Ich habe es meinem Vater nie recht machen
können."
Das war wie ein Hammer für mich. Mir ist bewußt geworden, ich auch nicht und
nun waren beide fort. Ich hatte so einen Groll gegen meinen Vater, was für ein
böses Erbe er hinterlassen hatte, daß er auch meinen geliebten Bruder in alles
hineingerissen hatte, auch geistlich, denn er ist ja irgendwann auch
ausgetreten und nie wieder zurück gekehrt.
Einmal hatte meine Tante zu mir gesagt: "Immer wenn Du bei mir bist,
schimpfst Du über Deinen Vater. Vergiß nicht, daß er auch mein Bruder gewesen
ist." Ich hatte das in meinem ganzen Groll total vergessen. Sie hatte
ihren Bruder geliebt und nun waren ihr und mein Bruder nicht mehr da. Daß sie
ihren Bruder verloren hatte, daran dachte ich nicht. Aber ich dachte dran, wie
viel Leid er mir hinterlassen hatte und das war schwer zu verkraften.
Ich konnte ihm einfach nicht vergeben, das war so schwer und der Groll saß
tief. Jedes Mal, wenn ich an ihn dachte, kam mir die Wut wieder hoch. Dann
eines Abends, ich war alleine zu Hause, hörte ich die alte Predigt von Mark
Finley an. Ach, ist das lange her. Ich hatte sie schon zuvor gehört, aber
diesmal hatte es bei mir eingeschlagen. Die Geschichte ging darum, daß sich
zwei schwarze Stämme bekriegt haben, irgendwo in Afrika und als eine ganze
Menge Menschen von dem einen Stamm in der Kirche beim Gottesdienst waren, kamen
die von dem anderen mit Macheten und machten dort kurzerhand Hackfleisch aus
denen. Mahlzeit!
Naja, eine Frau, schwer verwundet, lag bei oder unter den Toten und als die
Mörder weg waren kam sie irgendwann mal wieder zu sich. Sie überlebte dieses
Massaker, aber viele nicht, auch nicht ihr Mann. Nun die Geschichte ging so
weiter, als sie dann wieder gesund war und vor Gericht ihrem Peiniger und
Mörder der anderen begegnete, hat sie ihm doch allen Ernstes dafür, was er
getan hatte, und ihren Mann auf dem Gewissen hatte, vergeben und ihn dann auch
noch an Sohnes statt angenommen.
Das war so unglaublich, aber offensichtlich wahr. Gott kann große Dinge in uns
Menschen bewerkstelligen, die wir aus uns selber heraus nicht einmal im Traum
könnten.
Als ich das hörte, da war mir klar, ich mußte meinem Vater für das was er getan
hatte vergeben, ansonsten würde ich es immer mit mir herumtragen und immer
wütend werden, wenn ich nur an ihn denken würde und das würde mein eigenes Herz
kaputt machen. Mein Geist sagte "Vergib ihm, es ist besser für Dich!"
mein Gefühl sagte "Ich kann nicht! Dann erinnerte ich mich an die Worte
die mein Vater selber mal zu mir gesagt hatte als er noch in die Gemeinde ging:
"Ich war so von Satan ergriffen, daß es mir ein Hochgenuß gewesen wäre,
den (Bruder XY, keine Ahnung mehr wer es aus der Gemeinde war) also, seinen
Kopf zu ergreifen und ihn mit Macht auf die Stuhllehne zu knallen und sein Blut
spritzen zu sehen."
Du kennst ja die Stuhllehnen im Gemeindesaal, das wäre kein Problem gewesen,
jemanden damit zu töten. Dann erzählte er mir weiter, daß in ihm ein so
heftiger Kampf tobte es zu tun und es auch nicht zu tun. Er wußte, daß er Satan
unterliegen und verlieren würde, wenn er diesem Drängen nachgeben hätte. Und in
seiner Not schrie er innerlich: "Jesus hilf mir!" Und der Teufel hat
seinen Griff gelockert und ihn verlassen. Diese Geschichte erzählte er mir noch
öfters und ermahnte mich, daß der Teufel fliehen muß, wenn man Jesus um Hilfe
anruft. Er erzählte mir auch, wie er fühlte, daß seine Kehle wie zugeschnürt
war und ihm die Worte des Hilferufes im Halse stecken blieben, aber wie er dann
diese Worte hervorbrachte. Genauso erging es mir an diesem Abend auch. Ich
hatte es nicht für möglich gehalten, daß mir so was widerfahren könnte.
Ich erinnere mich, ich stand am Fenster, es war dunkel draußen. Ich hatte
gerade diese Predigt gehört und war tief beeindruckt. Ich wollte frei werden,
ich wollte vergeben, aber Satan kämpfte in mir, er wollte, daß ich gebunden
bleiben und immer Groll gegen meinen Vater hegen würde. Fies! Ja, sehr fies,
aber so ist er eben! Aber ich wollte frei sein, ich wollte ein fröhliches Herz
haben, keines das gequält ist, mich quälte ja sowie schon die Trauer um meinen
Bruder.
So stand ich also dort am Fenster und schaute in die dunkle Nacht. Ich schaute
nach oben, von woher mir meine Hilfe kommen würde. Ich wollte die Worte der
Vergebung sprechen, aber meine Kehle wurde zugeschnürt. Ich wollte es unbedingt
tun, ich wollte frei werden. Ein erbitterter Kampf ging in mir vor sich, das
sag ich Dir. Es war nicht einfach.
Ich konnte keine Worte aussprechen, so heftig war es. Aber ich konnte denken.
Ich dachte, das kann Satan mir nicht blockieren, ich kann denken und ich dachte
mir aller Macht daran meinem Vater zu vergeben, um meinetwillen, er hatte ja
nichts mehr davon, damit ich erlöst werden und Friede zurück in mein Herz
kommen würde.
Ich rang so damit, daß ich es aussprechen konnte, daß ich plötzlich das
Vermögen von Jesus bekam es zu tun und es brach endlich aus mir hervor:
"Ich vergebe meinem Vater!" Mehr brachte ich nicht heraus. In der
gleichen Sekunde fühlte es sich wahrhaft so an, als ob eine sehr, sehr schwere
Last von meinen Schultern genommen worden ist, die mich schwer drückte. Ich
fühlte mich sagenhaft frei und leicht. Ich war erlöst und glücklich und ich
rief gleich mal meine Tante an und erzählte ihr davon. Sie war äußerst froh das
zu hören. Seit dem Moment an habe ich nie wieder Groll gegen meinen Vater
verspürt, nur noch Mitleid und Kummer. Trauern konnte ich allerdings nie um
ihn.
Aber ich war frei! Ich war frei! Satan hatte kein Anrecht mehr mich zu quälen.
So ist Jesus, er befreit uns und wir sind recht frei, Satan quält uns. Kann er
und nicht mit was etwas anderem quälen, dann durch die fehlende Bereitschaft zu
vergeben. Und das kann sich bis ins Unermeßliche hoch schaukeln. Aber das tut
dem eigenen Herzen ganz und gar nicht gut, ganz und gar nicht. Man wird dadurch
schleichend nur immer kaputter.
Daß Du Deinem Vater hast vergeben können, das bezeugt mir, daß Du durch Gottes
Gnade inzwischen ein festes "Rückgrat" entwickelt hast! Gott wirkt an
Dir, die alten Wunden zu heilen und Dich im Glauben stark zu machen, damit Dich
die Angriffe Satans nicht mehr so in die Knie zwingen können, daß Du nicht mehr
aufstehen kannst. Laß Dir das niemals mehr von diesem Kerl gefallen! Er weiß,
daß er ein besiegter Feind ist. Er ist "nur" ein Engel, er ist kein
unbesiegbarer Gott! Sein Ende ist absehbar und deswegen will er noch so viele
Menschen wie möglich mit ins Verderben reißen, um Jesus so viel wie möglich bei
jedem Verlust eine beizupulen!
So fies ist er und es ist ihm so was von egal, wen er angreift. Ob es die
kleinen ungeborenen Babys sind, deren Mütter er beeinflußt sie abzutreiben,
weil sie die Chance gehabt hätten andere Menschen einst gegen ihn zu richten
und zu Christus zu bringen, und wenn ihm die Abtreibung nicht gelingt, dann die
Mißhandlung, ob seelisch oder körperlich, am besten beides. Egal wie, er will
uns Menschen kaputt machen. Scheiß Kerl! Ich hasse ihn! Er hat mir schon so
viel Leid angetan, ich will mir das nicht mehr bieten lassen.
Ich bin viel, viel wert, Jesus hat Sein Leben für meine Erlösung gegeben, ich
bin sehr, sehr viel wert. Genauso wie Du. Jesus sehnt sich so sehr danach auch
Dich und mich (und viele andere) einst für alle Ewigkeit bei Sich zu haben und
kämpft für uns. Auch wenn wir meinen wir unterliegen in dem Kampf, werden wir
mit Seiner Kraft siegen."
"Wow, ich bin im ersten Moment
einfach erst mal sprachlos, aber Du hast den totalen Sieg davon getragen!"
"Ja, und stell Dir vor. Seitdem bin
ich davon auch nie wieder belästigt worden. Ich bin frei! Ich bin wirklich frei
davon. Ich bilde mir das nicht ein, ich bin es wirklich. Gott hat Seine Zusage
gehalten. Ich kann es noch immer spüren, als ob damals jemand großes hinter mir
stand und diese Last auf mich gedrückt hätte, dann habe ich diese vier kurzen
Worte der Vergebung ausgesprochen und im gleichen Augenblick ist diese Last von
mir gewichen, man kann es kaum in Worten beschreiben. Gefühle kann man nicht
beschreiben, man muß diese Vergebung erlebt haben, diese Befreiung. Ja, ich
wollte frei werden und ich bin frei geworden."
"Was das betrifft."
"Ja, was das betrifft. Aber Satan
knechtet weiter, er läßt nicht los, keinesfalls und niemals, aber das gute ist,
daß Gott auch nicht losläßt. Er hat es versprochen uns niemals zu verlassen.
Das waren Seine letzten Worte bevor Er in den Himmel aufgefahren ist. "Ich werde bei Euch sein bis ans Ende der
Zeit." Wir sehen Ihn nicht, aber in Seinem Wort können wir
über Ihn lesen und wenn wir dieses Wort für uns als Wahrheit annehmen, dann
wird Er sich offenbaren und wenn wir lernen Seine Verheißungen für uns in
Anspruch nehmen und uns im Vertrauen, wie ein kleines Kind, mit einfachem,
kindlichen Vertrauen, auf Ihn stützen und Seinem Wort glauben, dann wird Er uns
nicht enttäuschen. Er wird sich uns immer mehr offenbaren und es wird sich eine
Welt für uns auftun, von der wir bisher nichts geahnt haben. Eine Welt der
Erlösung, des Vertrauens, der Befreiung, des Glaubens, der Erkenntnis der Dinge
Gottes. Das wünscht Er sich so sehr für uns. Das ist unser Gott, dem können wir
vertrauen und wir können sicher sein, daß Er uns recht leiten wird. Er wird uns
nicht betrügen, Er wird uns nicht zum Narren halten. Er will uns nicht
bestrafen, wer will uns erretten, Er will uns glücklich sehen, Er will uns
befreien von aller Last, von allen Zwängen, egal welchen Namen sie haben. Er will
all das für uns tun."
"Und noch viel mehr. Er möchte wahre
Freiheit schenken. Freiheit die nur durch Ihn wahrhaft zu erlangen ist und die
ewig andauert. Freiheit die einem niemand nehmen kann, egal so man sich
befindet und zu viele Menschen befinden sich dort, wo sie sich nicht glücklich
fühlen, aber wenn sie die innere Freiheit die nur Jesus ihnen geben kann tief
im Herzen haben, dann werden die äußeren Umstände ihnen nicht mehr so viel
anhaben können, denn eines, was Menschen nicht tun können, auch wenn sie meinen
es mit anderen tun zu können, ist ihren Geist einzusperren. Nein, den kann man
nicht einsperren, genau so wenig wie man Gedanken einsperren kann. Gedanken
sind freier als Vögel und können sich schneller zu Gott empor heben als sie.
Jederzeit, egal wann, egal wo. Und der Friede der alles übersteigt, den nur
Gott und nicht die Welt geben kann, wird auf den Hilferuf des Herzens von Ihm
herabgesandt um Wohnung im Herzen zu nehmen und sich dort
einzuquartieren."
"Ach Guido, was würden wir Menschen
nur ohne diese wunderbare Verheißung machen? Wir wären absolut trostlos. Und
genau das ist es ja, Satan will uns zwanghaft trostlos halten. Er will, daß wir
in die Irre gehen, er will, daß wir Dinge tun die nicht gut sind. Er will, daß
wir unglücklich sind. Er will, daß wir zugeschnürt und gefangen sind unfähig
uns zu bewegen, wie eine Fliege im Netz der Spinne. Aber Jesus ist auf den
Planeten Erde gekommen um gegen ihn zu kämpfen, der einzige der wahrhaft gegen
ihn kämpfen kann um die Gefangenen zu befreien. Satan gaukelt den Menschen vor
und belügt sie, daß all das was sie über Gott hören gar nicht so ist, aber er
lügt, er hat von Anfang an gelogen. Er war es, der all das Unheil in die Welt
gebracht hat, niemand anderes und er sorgt emsig dafür, daß es sich immer
weiter ausbreitet. Er will das die Sünde die ganze Welt und alle Menschen
absolut unheilbar verseucht. Aber er weiß auch, daß er es nicht schaffen wird,
denn Jesus hat ihn damals vor mehr als 2000 Jahren dort am Kreuz besiegt, als
Er ganz kurz bevor Er gestorben ist ausgerufen hat: "Es ist vollbracht!" Damit meinte Er, daß der
Sieg über Satan gewonnen war. Er hatte geschafft das sündlose Leben zu
führen das wir hätten führen sollen. Er ist den Tod
gestorben, den wir hätten sterben sollen. Er hat all das
vollbracht, damit wir das Leben leben können, daß Er für uns von Anfang an
gedacht hat, das ewige Leben. Nichts anderes hatte Gott jemals im Sinn für uns.
Freiheit von Sünde und Tod, ein Leben, das wir uns nicht vorstellen können,
weil wir nur an dies Leben mit all dem Leid in all seinen Formen gewöhnt sind
und wenn man von "ewigem Leben"
spricht, dann für einen Fantast gehalten wird, weil man "realitätsfremd" ist.
Nein, es ist umgekehrt, diejenigen die
meinen, daß unsere wunderbar funktionierende Erde durch einen Urknall und wir
dann irgendwann mal durch Millionen von Entwicklungsjahren aus einem Blubb oder
was auch immer entstanden sind und eine ebenso unsichere Zukunft vor uns haben
und nicht wissen wie es und wann es mal enden oder weitergehen wird, der ist
ein Fantast. Wer aber den "Mut",
sagen wir mal und das Vertrauen, "aufbringt"
zu glauben, was ein paar schlichte Worte beschreiben, "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde" und alles was auf ihr und um sie ist, bis auf den
heutigen Tag und Er auch die Zukunft in der Hand hält, ist mit Sicherheit kein
Fantast."
"Ja und das tut er mit voller
Hingabe. Jesus hingegen tut mir voller Hingabe alles, um uns zu erretten und
uns schon in diesem Leben von Satan und seinen Schlingen zu befreien. Er hat
Sein Leben gegeben, damit es für uns möglich ist diese Freiheit zu erlangen,
eine Freiheit die nur Gott uns geben kann, die innere Freiheit. Freiheit von
allen Lügen, Zwängen, Belastungen, falschen Vorstellungen, alles was uns nieder
drückt und degradieren kann. Er will uns aufrichten, innerlich aufrichten und
stark machen und kein Mensch kann uns diese Freiheit in Gott streitig machen,
niemand, egal wie diese Person es auch denkt. Gott macht uns frei von Sünde und
all ihren Nebenwirkungen und niemand hat das Recht uns jemals wieder diese
Freiheit zu nehmen. Haben wir nicht einen wunderbaren, grandiosen, tollen Gott,
Mutmacher, Wiederhersteller, Erbauer, Heiland, Erretter, Erlöser und
Befreier?"
"Ja, man muß Ihn nur persönlich als
einen solchen erfahren ... wollen!"
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- © Ausarbeitung - Manuela Sahm - August 2019
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