Wir meinen ganz leicht, es wäre viel zu schön um wahr zu sein, aber nein, es ist wahr, denn Christus hat es uns versprochen und Sein Wort hat Er bisher noch nie gebrochen.
Gute Frage, .... oder?
Dienstag, 18. Juli 2023
Donnerstag, 20. Februar 2020
(1) Warum hat Gott das gemacht?
Es um das Thema:
(1) Warum hat Gott das gemacht?
Wir verstehen Gott oftmals nicht und wenn wir Ihn nicht verstehen neigen wir
ganz leicht dazu Ihn abzulehnen. Aber genau das führt uns in die
entgegengesetzte Richtung. Auch wenn wir es nicht zugeben, sehnen wir uns in
unserem tiefsten Inneren danach zu wissen woher wir tatsächlich gekommen sind
und wohin wir wirklich gehen. Es gibt viele Wege die uns Menschen vor Augen
geführt werden, aber sind sie diejenigen, die unser Herz auch wirklich ans Ziel
bringen?
Es wird so viel auf der Welt studiert und erforscht, aber wenn es zum Wort
Gottes kommt, das uns die höchste Erkenntnis vermitteln kann, dann gehen
unsagbar viele Menschen ignorierend daran vorbei. Sie verstehen es nicht. Sie
verstehen Gott nicht und viele gehen in der Gottesfremde verloren. Das ist sehr
traurig, aber das muß nicht sein. Wir können den kennenlernen und verstehen,
den wir bisher nicht gekannt oder ganz falsch verstanden haben. Wir können die
Beweggründe kennenlernen, die hinter allem stehen. Und genau das ist die
Absicht der Botschaft in dieser Ausarbeitung und die Beantwortung der Frage,
warum Gott das gemacht hat. Schau hinein und lies was die Antwort für Dich bereit
hält!
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Es war nicht das erste
Mal, daß mich eine Frage sehr bewegt hat und so saß ich da und überlegte und
dachte über das nach, was ich erst kürzlich erfahren hatte. Und kaum war ich
ganz in Gedanken versunken, da kam natürlich wieder Guido daher, der niemals
fern ist, wenn es um Gedankenspaziergänge geht. Guido ist mein Gedanke und wir
"unterhalten" uns sehr oft über diese und welche Themen und wir
kommen häufig zu sehr guten Resultaten. Wir lieben geistliche Themen und
tauschen uns gerne in Gedanken darüber aus. Aus dem Nichts heraus überfiel er
mich dann plötzlich mit dieser Frage.
"Na, worüber grübelst Du denn jetzt schon wieder nach?"
"Ach nichts..."
"Was "ach nichts"? Da steckt doch mehr dahinter."
"Klar, ich kann Dir
ja nichts vormachen."
"Nein, nicht so leicht. Du weißt ich bin ein kluger Gedanke und
durchschaue Dich!"
"Echt? Kannst Du
meine Gedanken lesen?"
"Nein, das war nur ein Scherz, sonst hätte ich Dich ja nicht gefragt
worüber Du nachgrübelst."
"Hast recht,
siehste, ich bin gar nicht so richtig bei mir."
"Habe ich schon gemerkt. Wo warst Du denn?"
"Weit weg."
"Weit weg?"
"Ja, weit
weg."
"Wo denn? In Gedanken kann man schnell mal ganz weit weg sein. Aber wo
warst Du denn, kann ich mitkommen?"
"Ja klar, aber wenn
ich das sage, lachst Du."
"Warum sollte ich lachen?"
"Weil sich das
vielleicht doof anhört."
"Nee, ehrlich, ich werde nicht lachen."
"Gut. Ich war bei
Gott."
"Bei Gott?"
"Ja, bei
Gott."
"Was hast Du denn da gemacht?"
"Nun, ich habe Ihn
etwas gefragt."
"Und, hast Du eine Antwort bekommen?"
"Nicht so ganz
direkt, weil ich ja nur in meinen eigenen Gedanken da war und nicht in echt,
also konnte ich nicht wirklich eine Antwort bekommen."
"Aha... und deshalb grübelst Du darüber nach, oder?"
"Ja, weil mich
diese Frage sehr beschäftigt."
"Was ist das denn für eine Frage. Vielleicht kann ich Dir ja helfen zu
einer halbwegs guten Antwort zu kommen."
"Nun, ich hatte mich
gefragt warum Gott das gemacht hat."
"Was gemacht?"
"Naja, daß Er uns
Menschen erschaffen hat."
"Denke mal, weil Er Gott ist und Gott kann alles und wenn Er meint,
daß Er etwas erschaffen will, egal was es ist, dann macht Er es eben."
"Nee, denke nicht
mal so eben."
"Nein, so meinte ich das ja auch nicht. Nicht mal so nebenbei oder so,
sondern schon mit Absicht und einem Grund."
"Siehste und genau
das meinte ich. Da kommt wieder das "warum" ins Spiel. Alles was man
so macht hat seinen Grund, auch wenn es scheinbar keinen Grund gibt. Ohne Grund
und Absicht wird nichts gemacht."
"Ja..."
"Weißt Du, vor
vielen, vielen Jahren da hat mein Bruder mal zu mir gesagt, daß er, obwohl er
an Gott glaubt und auch glaubt, daß Gott alles erschaffen hat, warum er erstens
den Engel Luzifer erschuf, obwohl Er wußte, daß dieser einmal zu Satan werden
würde und zweitens dann uns Menschen und daß sie fallen und Satan ähnlich
werden würden. Das konnte er niemals begreifen."
"Ja, das kann ich völlig nachvollziehen und ich bin mir zweifelsohne
und 100%ig sicher, daß er nicht der einzige war, dem es so erging oder
ergeht."
"Klar, war er
sicherlich kein Ausnahmefall."
"Denke ich auch nicht. Ich kann mir vorstellen, daß es unzählig viele
Menschen gibt, die dies ebenso wenig verstehen."
"Sicher, denn Gott
ist so viel höher und erhabener, wie können wir Ihn dann als Menschen
verstehen?"
"Ein bißchen schwierig, würde ich sagen."
"So ist es, aber
nicht unmöglich."
"Da hast Du recht, nicht unmöglich."
"Und damit wir Gott
besser verstehen können, hat Er die Bibel aufschreiben lassen, quasi eine
Bedienungsanleitung für unser Leben."
"Ja, damit wir wissen wo der Hase langhoppelt."
"Gott ist
fair. Er läßt uns nicht im Ungewissen und vor allen Dingen, Er ist logisch
nachvollziehbar."
"Nicht immer."
"Doch, aber nicht
immer kapieren wir es. Auch nicht die schlauesten Gedanken wie Du kapieren und
verstehen Ihn."
"Du hast Recht, dafür ist Er eben so viel höher und erhabener als wir.
Aber Er versteckt sich nicht vor uns."
"Ist das nicht
genial? Andere Religionen haben da so ihre Zweifel, ob ihre Götter sie wirklich
lieb haben und ehrlich zu ihnen sind, aber Gott versteckt sich nicht vor uns
und Er treibt mit uns auch keine Ratespielchen."
"Doch manchmal können wir Ihn nicht verstehen."
"Nun, wenn wir Ihn
vollständig verstehen könnten, dann bräuchten wir Ihn nicht."
"Was im Umkehrschluß bedeutet, daß wir Ihn brauchen, weil wir Ihn
nicht vollständig verstehen."
"Richtig und wir
brauchen Ihn um Ihn verstehen zu können."
"Wie meinst Du das?"
"Nun, weil wir
Menschen sind und Gott, Gott ist und Er so viel höher ist als wir, denken,
fühlen und handeln wir eben nicht so wie Er. Wir wurden zwar bei der Schöpfung
in Seinem Ebenbild gemacht, aber wir sind trotzdem noch Menschen und auf der
Ebene eines Menschen und nicht eines Gottes und deswegen können wir Gott ohne
Erklärung nicht verstehen. Verstehst Du?"
"Ja, wenn wir schon beim Thema "verstehen" sind,
ja ich verstehe das. Kein Problem."
"Aber unser
Verstand ist eben begrenzt und wir können nicht alles verstehen. Jedoch um Gott
nur ansatzweise verstehen zu können und das Wieso, Weshalb und Warum hinter
allem, hat Gott dafür gesorgt, daß Seine Nachricht an uns, die von
verschiedenen Menschen schriftlich festgehalten wurde, durch die vielen
Jahrhunderte erhalten geblieben ist, damit wir sie heute noch lesen und
studieren und somit Gott besser verstehen können."
"Aha."
"Ja. Gott will ja
kein unbekannter Gott sein, der uns zwar beobachtet, aber nichts von sich preis
gibt, sondern Er ist ein besonderer Gott, der so mit Liebe gefüllt ist, was
Seinen Charakter ausmacht, daß es Ihm auf dem Herzen brennt uns nahe zu
bringen, wer Er ist und wer wir sind. Woher wir kommen und wohin wir gehen und
wie wir unseren Lebensweg bestreiten können."
"Er ist ganz anders als die Götter aus so vielen Religionen, die sich
den Menschen nicht offenbaren und sich im Dunklen und Unsicheren versteckt
halten."
"Du hast Recht.
Gott ist ein Gott, der sich liebevoll offenbart, eben, damit wir Menschen Ihn
überhaupt verstehen können."
"Und doch haben viele Menschen keine Antennen dafür. Ihr
"Radio" ist nicht auf Gottes Welle ausgerichtet und da kann Er noch
so viel Liebe und Botschaften senden, sie werden sie nicht empfangen
können."
"Leider, denn für
viele Menschen ist Gott zu abstrakt und unnahbar. Sie kümmern sich nicht
wirklich darum Ihn überhaupt verstehen zu wollen und so tun sie es auch nicht.
Daher verstehen sie Ihn weder in den kleinen noch in den großen Dingen."
"Doch das bräuchte gar nicht so sein."
"Natürlich bräuchte
das nicht so sein, aber weil sie sich nicht wirklich mit dem Thema
"Gott" auseinandersetzen und nicht wirklich danach forschen, was die
Bibel, Sein Wort an uns, wirklich sagt, weil andere Dinge im Leben so viel
"wichtiger" in ihren Augen sind, geht das alles an ihnen vorbei und
das was sie hören, also eben nur vom Hören-Sagen, das kann sie nicht wirklich
so tief beeindrucken, daß sie selber studieren würden um herauszufinden, was es
tatsächlich mit Gott und so weiter, auf sich hat."
"Klar, wenn ich mich mit etwas nicht beschäftige, dann kann ich auch
nicht herausfinden was alles dahinter steckt."
"Und weil sie es
nicht machen, verstehen sie es nicht und wenn sie es dann machen, dann ist ihr
Wissen so gering, daß sie nicht richtig verstehen und wenn sie nicht richtig
verstehen, verstehen sie falsch und wenn sie falsch verstehen, lehnen sie
ab."
"Das hört sich ja an wie ein Domino-Spiel."
"Ja, aber eines was
aufgestellt ist und wenn man den ersten Stein antippt, dann einer nach dem
anderen umfällt. Aber die "Steinchen" sollten nebeneinander liegen,
wo sie sich immer und immer mehr ergänzen und man am Ende einen wunderbaren Verlauf
sieht."
"Oder das Verständnis über Gott ist wie ein Puzzle mit unzähligen
Steinchen. Zuerst sind sie alle ohne Zusammenhang und vollkommen durcheinander.
Sortiert man sie aber, also was "farblich" zusammenpaßt, dann kann
man sich schon eine bessere Vorstellung machen. Macht man sich dann auch noch
die Mühe dazu die einzelnen Puzzlestückchen zusammen zu fügen, wird es, auch
wenn es lange dauert, einmal ein vollständiges Bild ergeben."
"Ja, beim richtigen
Puzzle, aber Gott kann man nicht vollständig begreifen."
"Warum nicht?"
"Nun, wie ich schon
sagte, wir sind Menschen, Gott ist Gott. Aber wir können nur so viel über Ihn
lernen, wie uns über Ihn offenbart worden ist."
"Und dazu gibt es die Bibel, das "Handbuch zum Leben"."
"Genau, Du sagst
es. Doch auch selbst, wenn wir sie studieren und vieles verstehen und in
Zusammenhang bringen, selbst dann werden wir Gott nicht vollkommen
verstehen."
"Warum nicht?"
"Weil unser
Verstand dazu nicht ausreicht."
"Aha. Selbst nicht der schlaueste Gedanke?"
"Nein, selbst der
nicht."
"Warum?"
"Weil die Menschen,
die ersten Menschen, bald, keiner weiß wie bald, nach der Schöpfung, durch
ihren Ungehorsam von reinen, gottähnlichen, sündlosen Wesen in unreine,
gottfremde, sündige Wesen gefallen sind."
"Schade."
"Ja, schade und
unendlich traurig, denn sie hätten in ihrem sündlosen Zustand, Gott immer und
immer mehr verstehen und kennenlernen können, weit, weit, weit mehr als wir es
können. Das war ein äußerst dramatischer Verlust, kaum zu beschreiben. Sie
hätten alles verstehen können und sie hätten nicht so viel studieren und
forschen müssen, um das alles mit ihrem Verstand begreifen zu können, denn der
war viel höher ausgebildet als der unsrige 6000 Jahre später."
"Ja, das ist traurig, der Mensch ist durch die Sünde, durch die
Trennung von Gott so "geschrumpft", daß er verstandesmäßig weit weg
ist von Gott und dies nicht natürlich zu ihm kommt, sondern hart erarbeitet
werden muß."
"Und doch schenkt
Gott jedem die Gnade, der Ihn verstehen will, Ihn zu verstehen."
"Ja, welch eine wunderbare Eigenschaft Gottes. Gott ist geradezu
hinterher, daß wir Menschen Ihn verstehen können und hat auch das
"Handbuch", die Bibel so einfach wie möglich aufschreiben lassen,
damit jeder Seine Worte verstehen kann. Wer will, heißt das."
"Du hast vollkommen
Recht."
"Doch, da fällt mir gerade ein, daß Du am Anfang gesagt hast, daß Du
nicht verstehen kannst, warum Gott das gemacht hat. Was ganz genau hast Du
damit gemeint?"
"Nun, ich sagte es
ja kurz. Er hat uns geschaffen."
"Ja, so berichtet die Bibel gleich zu Anfang."
"Richtig. Mit
unserer Erde fängt der biblische Bericht an. Aber damit hat ja nicht alles
begonnen. Die Bibel fängt zwar ganz genau damit an, was uns betrifft, wie
unsere Erde und wie wir entstanden sind, woher also alles gekommen ist."
"Stimmt."
"Doch sie fängt
nicht damit an, was war, bevor wir waren. Also das, bevor die Erde gemacht
worden ist. Bevor wir ins Leben gerufen worden sind war ja auch schon etwas.
Gott war ja schon da und gewisse Dinge haben sich ereignet bevor Gott diese
Welt geschaffen hat."
"Genau, aber das wird später in der Bibel erwähnt, jedoch nicht in
chronologischer Reihenfolge so wie die Erschaffung der Erde."
"Und genau darum
muß man ja auch die Bibel tiefgehend studieren, damit man ihre Zusammenhänge
verstehen kann. Wenn man das nicht versteht, dann wird man auch nicht
verstehen, warum Gott so und so gehandelt hat und was womit und wie zu tun
hat."
"Und doch hast Du ein Problem."
"Ja und doch nicht
so ein großes, weil ich Gott nicht in Frage stelle."
"Was ist es dann?"
"Nun, ich hatte
mich gefragt, warum Er gerade uns und diese Welt gemacht hat."
"Gute Frage... und?"
"Ja, und warum Er
Luzifer unbedingt auf diese Erde verbannte, als der im Himmel die große Revolte
angefangen hat, nachdem er sich doch tatsächlich eingebildet hatte, daß er die
Macht übernehmen könne."
"Das ist in der Tat eine gute Frage. Hast Du schon irgendwie eine
Antwort darauf gefunden?"
"Ach, ich wünschte
das wäre so einfach. Es wäre doch toll, wenn die Bibel im Grunde genommen ein
"Frage-Antwort Kästchen" zur Verfügung stellen würde, aber das tut
sie leider nicht und so muß man tief tauchen um eine Antwort zu bekommen."
"Was manchmal gar nicht so einfach ist."
"Stimmt. Aber wenn
man fleißig "taucht" und studiert, dann findet man auch was. Jesus
hatte selber gesagt: "Wer suchet, der findet."
"Ja, das steht in Matthäus 7:8 und in Vers 7 sagte Er auch noch:
"Bittet, so wird euch gegeben."
"Aber das bedeutet
nicht, daß dies nur materielle Dinge sein müssen, die man empfangen kann,
sondern Gott kann auch Erkenntnis schenken, wenn man Ihn darum bittet, denn Erkenntnis ist auch ein Geschenk und eine
Gabe Gottes. Ohne Seine Mithilfe und Segen können wir Seine Wahrheiten nicht
erkennen und verstehen."
"Da kommen wir wieder zu dem Punkt, daß Er ein wunderbarer Gott ist,
der gerne möchte, daß wir Ihn verstehen können und wenn wir Ihn um Verständnis
und Erkenntnis bitten, so wird Er sie uns auch geben, da läßt Er sich nicht
lumpen, wenn ich mal so sagen darf."
"Ja, in der Tat,
Gott ist so faszinierend, viel, viel mehr, als Menschen sich das überhaupt
vorstellen können und wenn Gott Erkenntnis gibt, dann ist es immer erhebend und
beglückend."
"Und vor allen Dingen, augenöffnend und verstanderweiternd."
"Brillant, nicht
wahr?"
"Ja, in der Tat! Doch erzähle mir mehr über Deinen Gedanken."
"Ups ja, wir waren
wieder davon abgekommen. Also, ich hatte da eine Predigt gehört und die brachte
mich zum Nachdenken."
"Worum ging es denn da?"
"Nun,
zusammenfassend ging es darum, daß im Buch Hiob beschrieben wird, daß es eine
himmlische Versammlung gab, bei der auch Luzifer anwesend war und wie üblich
hatte er nichts Gutes im Schilde."
"Wäre ja auch nicht anders von ihm zu erwarten."
"So ist es. Nach
seinem Fall hat er sich um 180 Grad gedreht und wurde aus dem reinen,
wunderbaren, sündlosen Engel Luzifer, zu Satan, dem Gegner Gottes und seither
bekämpft er Gott wo er nur kann."
"Und im Buch Hiob steht was davon?"
"Ja, fast das ganze
Buch handelt nur davon. Es scheint zwar so zu sein, daß Gott Satan die
Erlaubnis gibt Hiob total fertig zu machen, aber das ist nur die oberflächliche
Betrachtung. Was sich "hinter den Kulissen" abspielt ist eigentlich
das Wesentliche."
"Aber das kann der arme Hiob nicht sehen."
"Nein, kann er
nicht. Wir können es heute nachlesen, was damals vor sich ging, aber Hiob
hatte keine Bibel, die wurde erst viel später geschrieben, zumindest so,
wie wir sie heute kennen."
"Und da steht beschrieben, was wir zwar heute lesen, er aber nicht
lesen noch sehen, noch begreifen konnte."
"Genau so ist es.
Armer Kerl, der ist fast verzweifelt, dabei ging es doch eigentlich im tieferen
Sinne gar nicht um ihn, nur das wußte er nicht."
"Aha."
"Ja."
"Um wen ging es dann?"
"Nun, um
Gott."
"Wieso um Gott? Es wird doch berichtet, daß Hiob hart zugesetzt wurde
und nicht Gott."
"Und genau das ist
es ja, das ist der "Knaksus-Knausus". Das sieht augenscheinlich so
aus, aber hinter den Kulissen ist was ganz anderes abgegangen und die tiefere
Bedeutung dahinter, die erkennt man nicht auf den ersten Blick."
"Gut, erklär mal."
"Gerne. Also. Fakt
ist, wie ich schon sagte, daß Luzifer, nachdem er mit Erfolg ein Drittel der
Engel auf Seine Seite gezogen hatte, durch Lüge und List, versteht sich, er
dann versucht hatte auch noch Gottes Thron zu erobern und sich selbst als Gott
drauf zu setzen, obwohl er selber nur ein erschaffener Engel war."
"Eigentlich eine Unverschämtheit, oder?"
"Ja klar, der
klassische Thronräuber und wo hat das alles angefangen?"
"Im Himmel."
"Klar, denn zu dem
Zeitpunkt gab es die Erde und die Menschen ja noch gar nicht. An wen hatte sich
also die Anschuldigung, die Luzifer vorgebracht hat gerichtet?"
"An Gott."
"Sicher und Ihn
wollte er vom Thron stürzen und sich selbst erhöhen. Und wie wollte er das
schaffen?"
"Nun, indem er eine Rebellion angezettelt hat."
"So istg es. Er hat die
Engel mit so schmeichelnden, mit so nach Wahrheit und Tatsachen klingenden
Worten so dermaßen an der Nase herumgeführt, daß sie ihm allen Ernstes geglaubt
haben, was er da alles so an Anschuldigungen gegen Gott vorgebracht hat."
"Richtig fies."
"Mehr als das,
mega, fies, oder wie mal ein Kind als Steigerung sagte: "Fifa-fies!"
Fieser geht es schon gar nicht mehr."
"Wenn ich dran denke, könnte ich explodieren."
"Nicht nur Du, nicht
nur Du!"
"Das hat so viel Leid mit sich gebracht, angefangen bei den Engeln die
aus dem Himmel verbannt worden sind und das waren wirklich nicht wenige. Stell
Dir ein Drittel des gesamten Engelheeres vor, und das sind Millionen, gar nicht
zu zählen."
"Unfaßbar
eigentlich was Luzifer da angerichtet hat und nur weil er ganz plötzlich mit
seiner Position die er inne hatte, nicht mehr zufrieden war und höher angesehen
werden wollte."
"Dabei war er doch schon der höchste der Engel."
"Ja, das ist doch
das unbegreifliche. Er war ja kein einfacher "Schuhputzer", nein,
nein, er war ja derjenige, der den Engeln als oberster vorgestanden
hat."
"Und diese Stellung war ihm dann plötzlich zu gering, ich versteh das
nicht, dabei hatte er ja großes Ansehen und alle liebten und verehrten ihn.
Warum dann diese Kehrtwendung?"
"Nun, das ist das
"Geheimnis der Sünde" und das kann niemand enträtseln und auch nicht
verstehen. Geht einfach nicht."
"Doch, wie konnte es dazu kommen?"
"Nun, Gott ist ein
Gott dessen Charaktereigenschaft Liebe ist und auf Liebe ist Sein ganzes Wesen
und Sein Dasein aufgebaut. Er ist die Liebe selber. Nicht die
"Liebe", was wir Menschen so unter "Liebe" verstehen,
sondern eine göttliche, für uns nicht wirklich ergreifbare und begreifbare
Liebe."
"Ja, wir sind in Sünde gefallen und können daher diese Liebe nicht
völlig verstehen."
"Aber annähernd und
wir können so manches über Gott begreifen, weil es uns offenbart ist und das
ist auch, daß Er von Luzifer völlig zu Unrecht beschuldigt worden ist,
ungerecht und lieblos zu sein."
"Dreist."
"Ja, sehr, sehr dreist
und so viele haben es geglaubt."
"Nicht nur damals die Engel, sondern heute auch noch die
Menschen."
"Die Menschen sind
ja noch viel anfälliger dafür, seine fein ausgeklügelten Lügen zu glauben und
als Wahrheit anzunehmen, als die sündlosen, ungefallenen Engel damals."
"Ja und trotzdem sind sie gefallen."
"Eben, weil sie
ganz hinterhältig und gewitzt über's Ohr gehauen worden sind. Genauso wie die
ersten Menschen."
"Und Satan hat den Engeln im Himmel, vor seinem Rauswurf plausibel
machen wollen, daß Gott kein Gott der Liebe sei, sondern daß Seine Herrschaft
auf Willkür beruhen würde und daß sie Ihm aus Pflicht dienen müßten."
"Aber genau das steht ja im krassen Gegensatz zu Gottes Charakter und der ist Liebe, wie schon erwähnt. Und als Luzfier sich all diese Lügen ausgedacht und unter den Engel verbreitet hat und ihnen weismachen wollte, daß, wenn er der Herrscher über das Weltall wäre, daß es ihnen viel, viel besser ergehen würde. Er hat damit eine solche Rebellion und Aufstand unter den Engeln angerichtet, daß es feiner nicht mehr geht."
"Man stelle sich das mal vor, und das ausgerechnet im Himmel!"
"Ja, im Himmel,
gerade dort. Dort hat es richtig gefunkt. Die haben sich so bekämpft, bis auf's
Blut, wenn man so will. Und das sollte auch unter anderem den Engeln zeigen,
daß Luzifer mit seinen Worten absolut richtig lag und Recht hatte."
"Doch er hatte Gott ja nur beschuldigt und schlecht dastehen lassen
und Seinen guten Ruf verunglimpft, weil er sich selber zum Herrscher machen und
zum Gott erhöhen wollte."
"Doch stelle Dir
mal vor, was Luzifer für einen Anspruch erhoben hat. Er war nur ein
erschaffenes Wesen. Er war nur ein Engel. Engel sind in unseren Augen natürlich
höhere und mächtigere Geschöpfe als wir, aber dennoch sind sie, so wie wir, nur
erschaffene Geschöpfe. Es gab eine Zeit, da gab es sie nicht und Gott hat sie
erst ins Leben gerufen. Er war der Begründer ihres Lebens, ihres Daseins, auch
dem von Luzifer, da hat Er keine Ausnahme gemacht. Und dieses Wesen wollte die
gleichen Eigenschaften, oder sagen wir mal Fähigkeiten und Position haben, wie
Gott, der nicht erschaffen ist, sondern für uns so unbegreiflich, ewig ist,
also schon immer da war und keinen Anfang hatte, wie die Engel und wir und Ihm
wollte dieser geschaffene Engel gleich sein. Er selber wollte Gott sein.
Aber das kann doch schon rein technisch nicht funktionieren, genauso wenig wie
ein Baum, auf dem ein Vogel sitzt nicht sagen kann, ich will kein Baum mehr
sein, sondern ein Vogel, weil der Vogel fliegen kann und ich nicht, geht
genauso wenig als wie der Wunsch oder das Begehren von Luzifer als Engel zu Gott
zu werden. Das war und ist nicht möglich und doch wollte er es, ohne zu
bedenken, daß man Eigenschaften oder Wesenheiten nicht übertragen kann. Ich
kann zwar Teile meines Wissens an andere weiter geben, aber meine Erfahrungen
die ich im Leben gemacht habe kann ich nicht auf andere übertragen, damit sie
zum Beispiel nicht verloren gehen. So ist es auch mit anderen Wesenheiten, es
ist einfach nicht möglich und auch vom Engel zu Gott zu werden war nicht
möglich."
"Nun darfst Du aber nicht vergessen, daß Luzifer im Herzen schon
gefallen und abtrünnig war als er nur den Gedanken hegte wie Gott zu sein, aber
er wollte sein eigener Gott sein, mit seinen eigenen Charaktereigenschaften,
die sich dann von gut in böse verwandelt hatten. Er wollte eigentlich nur die
Position von Gott, aber seine Eigenschaften nicht, doch gerade die machen Gott
zu Gott. Das ist schwierig auf die Reihe zu bekommen, aber so ist es gewesen.
Und aus plötzlicher Gier nach Macht fing Luzifer dann an Gottes guten Ruf zu verunreinigen. Das alleine zeigt ja schon, daß er unfähig gewesen wäre das
Universum weise zu leiten, denn wäre er wirklich weise und nicht machtbesessen
gewesen, hätte er niemals den Anspruch auf Gottes Thron auf die Art und Weise
erhoben, wie er es gemacht hat, also durch Lügen und Verunglimpfung. Im Grunde
genommen, war Luzifer nicht besonders klug was das betrifft, sondern nur
raffgierig und wollte sich nur selber zum Gott erhöhen."
"So ist es. So
berichtet uns die Bibel, was vor der Erschaffung der Welt und der Menschen
vor sich gegangen ist. Und genau das ist es ja. Luzifer hatte Gott quasi
beschuldigt und angeklagt, daß sie sozusagen "willenlose Marionetten"
wären, die gar nicht anders könnten, als Gott zu dienen."
"Aber dem ist ganz und gar nicht so."
"Ja, aber beweise
doch mal das Gegenteil. Wenn jemand daher kommt und mit zuckersüßen Worten
irgendwas so erzählt und es so dermaßen nach Wahrheit aussehen läßt, wie kann
man denn anders als ihm zu glauben?"
"Ja, das ist eine gewichtige Frage."
"Und außerdem haben
die Engel Luzifer vertraut. Er war ihr Anführer, ihr Befehlshaber und hat auch
noch den Chor geleitet. Sie haben ihn geliebt."
"Nicht ohne Grund. Er muß vorher ja wirklich liebevoll und
vertrauenswürdig gewesen sein."
"Klar, sonst hätten
ihm nicht so ohne weiteres so viele Engel geglaubt und ihm seine
Spitzfindigkeiten abgenommen, wenn es nicht so gewesen wäre."
"Ja und dazu kommt noch, daß es die Sünde vorher ja gar nicht gab, die
wurde erst mit Luzifer ins Leben gerufen, er hat sie ausgebrütet, er
alleine."
"Und alle anderen
damit angesteckt. Es ist schon mega traurig."
"Fifa-fies meintest Du wohl."
"Ja, klar, das
auch. Bist Du schon mal so richtig hinterhältig über's Ohr gehauen worden und
derjenige, der es gemacht hat, hat sich so was von "ehrlich" Dir
gegenüber verhalten und hatte doch nur Betrug im Sinn?"
"Nein, bisher noch nicht, denn ich bin ja ein schlauer Gedanke, wie Du
weißt, aber ich kann es mir nur allzu gut vorstellen."
"Es ist grausam.
Wenn man erfährt, daß man mit einer angeblichen Wahrheit, die nur eine Lüge
war, brutal betrogen worden ist. Man ärgert sich über sich selber, daß man so naiv
sein und drauf reinfallen konnte."
"Daß das nicht lustig ist, kann ich mir denken. Sehr, sehr
ärgerlich!"
"Und wenn man dann
auch noch verleumdet wird, wenn der gute Ruf, den man hat, durch den Schmutz
gezogen wird und man zu Unrecht als "Schandfleck" dasteht. Das ist
nicht nur ärgerlich, das ist Rufmord! Ja, der eigene, gute Ruf wird besudelt
und das ganz zu Unrecht."
"Und das ist Gott passiert."
"Ja, Luzifer hat
Gottes Ruf absolut beschmutzt und Ihn in ein Licht gerückt, in das Er gar nicht
hinein gehörte und Ihn so dastehen lassen, daß all die Anschuldigungen, die er
gegen Ihn vorgebracht hat, wahr sein und tatsächlich auf Ihn zutreffen
würden."
"Krass."
"Ja krass. Ich
würde so was auch nicht lustig finden."
"Kann ich mir vorstellen. Ich auch nicht. Doch, was machte Gott
dagegen? Das Böse konnte sich ja nun überall ausbreiten, ungehindert. Hätte Er
Luzifer nicht einfach ausschalten können, dann wäre diese ganze Misere auf
Erden nicht passiert und wir könnten friedlich leben."
"Nun, nein, das
ganze hatte nämlich einen Haken, nur einen."
"Aha und der wäre."
"Ach Guido, ich
dachte Du wärest ein so kluger Gedanke und würdest das wissen."
"Ja, klar, aber Deine Gedanken kann ich nicht lesen."
"Also gut. Wenn
Gott, nachdem Luzifer nun die Revolte im Himmel angezettelt hatte, ihn einfach
ausgelöscht hätte, damit sich das Böse nicht noch mehr ausbreiten würde, dann
hätten die Engel, die Luzifers Lügen geglaubt haben und ihren Anführer liebten,
dann absolut und zu Recht behauptet, daß Gott tatsächlich keine Liebe ist und daß
Luzifer völlig Recht gehabt hat, denn wie könne ein liebender Gott ihn, dem sie
so vertrauten und liebten, einfach vernichten, da müsse doch wirklich was
Wahres dran sein und Gott ist tatsächlich böse und Luzifer gut, sonst hätte
Gott ihn nicht vernichtet."
"Krass die Überlegung, aber, ja, sicher, Du hast Recht. Wenn Gott ihn
wirklich platt gemacht hätte, ganz besonders, um alle anderen vor ihm und der
Sünde zu schützen, dann hätten sie es nicht wirklich verstanden, was Er da
macht, da sie die List von Luzifer nicht wie Gott durchschaut haben und dann
wären sie entweder in der Revolte weiter fortgeschritten, oder sie hätten Gott
nur aus Furcht gedient, mit der Angst, wenn sie etwas falsch machen würden,
Gott sie gleich auslöscht."
"Das ist allerdings
sehr verständlich und plausibel nachzuvollziehen. Wenn sie Gott dann aber aus Angst gedient hätten und an den Worten von Luzifer kleben
geblieben wären und sich tiefer in sie versenkt hätten, wären sie wohl möglich zu der Schlußfolgerung gekommen, daß Luzifer auf jeden Fall richtig lag
und die Anschuldigungen gegen Gott nicht unberechtigt waren und sie hätten sich
dann bestimmt gegen Gott gewandt, so wie Luzifer es ja getan hatte und die
Sünde wäre kurzerhand wieder aufgeflammt. Dann hätte Gott alle bösen Engel
vernichten müssen und die guten Engel, die noch auf Gottes Seite standen,
hätten wahrscheinlich auch tiefer darüber nachgedacht und zu welchem Ergebnis
wären sie dann gekommen?"
"Höchstwahrscheinlich, daß Luzifer letztendlich doch mit dem, was er
gegen Gott vorgebracht hat, tatsächlich Recht hatte und sie waren die Dummen,
die so naiv waren und Gott immer gutgläubig gedient haben, weil sie Ihm ja
vertraut und geglaubt hatten, daß Er genau das ist, was Er immer vorgegeben
hat, nämlich Liebe, aber in Wirklichkeit das Gegenteil."
"Nicht auszudenken,
was dann alles noch passiert wäre. Das hätte sich ja durch alle Bereiche des
Universums hindurch gezogen und alles wäre von diesem einen abtrünnigen
Gedanken erfüllt worden, daß Gott ein Lügner ist und daß man Ihm ja doch nicht
vertrauen und glauben kann und alles wäre durch eine riesig große Misere
verunreinigt und zerstört worden."
"So kann ich es mir ganz locker und leicht vorstellen, wenn das
wirklich so passiert wäre, anstatt, daß Gott Satan und seine Engel aus dem
Himmel geworfen und sie am Leben gelassen hätte."
"Ganz Recht und
deswegen hat Gott genauso gehandelt wie Er gehandelt hat, denn anders wäre es
einfach nicht möglich gewesen."
"Ach, Er hätte doch einfach die "Software" in
den Köpfen aller Geschöpfe die es vor uns Menschen gab, neu "programmieren" und
das vorherige einfach auslöschen können, als ob es nie einen Aufstand im Himmel
gegeben hätte und niemand hätte es mehr gewußt oder sich auch nur im
Entferntesten daran erinnert."
"Klar, ich kann mir
vorstellen, daß Gott so was hätte machen können, aber da kommt wieder Sein
Charakter mit ins Spiel. Er ist doch kein Betrüger und Manipulierer, wie Satan
es ist. Ich denke rein technisch hätte Er es schon machen können, aber rein
moralisch nicht, denn Er hätte immer gewußt, daß Er nun Geschöpfe vor sich hat,
die Er "programmiert" hat, damit sie Ihn lieben und wenn Er dies
getan hätte, dann hätte Er ihnen, auch wenn sie es nicht gewußt hätten, das
höchste Gut, das wir besitzen, den freien Willen und
Entscheidungsfreiheit, einfach genommen und sie zu programmierten
"Marionetten" gemacht, die Ihn einfach lieben und Ihm dienen müssen,
nicht aus freiwilliger Zuneigung und Liebe heraus sondern weil sie so gemacht
worden sind."
"Gott hätte sicherlich keine wahre Freude daran gehabt, weil ihre
Liebe und Zuneigung zu Ihm nicht wirklich echt, also nicht wirklich aus ihrem
Herzen gekommen wäre, sondern weil sie so gemacht worden sind und sie nicht
anders hätten handeln können."
"Das ist absolut
logisch und verständlich und nachvollziehbar, auch für jemanden wie mich, wo
ich doch kein so ein schlauer Gedanke bin, wie Du Guido!"
"Alle Achtung!"
"Ja, danke."
"Und ich denke, da kommen wir auf Deine ursprüngliche Frage zurück,
warum Gott das gemacht hat."
"Ja, warum hat Gott
das gemacht? Ich habe allerdings zwei Fragen, die erste ist eben, warum hat
Gott Luzifer geschaffen, obwohl Er wußte, daß dieser eines Tages ohne Grund,
die Sünde gebären würde. Das hat mein Bruder auch nie verstanden und er konnte
damit nicht klar kommen, warum war das so? Hätte Gott Luzifer nicht gemacht,
dann wäre die Sünde nicht entstanden."
"Bist Du da ganz sicher?"
"Nein, ähm, ja, ich
meine nein, keine Ahnung."
"Sicher können wir das nicht wissen, denn genau das ist es. Gott hat
auch Luzifer und alle anderen Engel und Wesen, die Er geschaffen hat, mit einem
freien Willen und einer freien Entscheidungskraft ausgestattet. Er hat sie
nicht zu willenlosen Untertanen gemacht. Er ist das Risiko eingegangen, daß so
was vielleicht mal passieren könnte."
"Bei Luzifer?"
"Nein, bei irgendeinem Seiner erschaffenen Wesen."
"Es hätte also auch
jemand anderes sein können?"
"Ich denke schon. Dann wäre der Name eben nicht "Luzifer",
der Lichtträger, gewesen, sondern ein anderer."
"Klar, damit
könntest Du absolut Recht haben."
"Schau, Ihr Menschen zeugt Kinder und gebärt sie. Sie entwickeln sich
und sie haben ihren eigenen Willen, ihre eigene Entscheidungskraft, schon wenn
sie klein sind. Könnt Ihr dann aber vorhersehen, wie sich Eure Kinder
entscheiden und was sie machen werden? Sie sind nicht "programmiert".
Sie haben jeweils ihre eigene Persönlichkeit, jeder einzelne Mensch und sie
sind mit einem freien Willen ausgestattet. Wie sie sich in ihrem Leben
entscheiden, obliegt nicht den Eltern. Sie können sie nur unterrichten und
anleiten, aber letztendlich sind es die Kinder, jeder einzelne Mensch, der sich
aus freiem Willen entscheidet etwas zu tun."
"Außer sie werden
gezwungen, wie es in so manchen Ländern vorkommt."
"Leider gab und gibt es das und man hat gesehen, was dabei
herauskommt."
"Sie werden
entweder zu willenlosen Wesen oder sie rebellieren und wenn sie lange genug
unterdrückt worden sind, explodiert der "Vulkan" eines Tages und dann
geschehen Dinge, die nicht besonders schön sind."
"Genau das macht Zwang, im Endeffekt führt er zu nichts gutem. Zwang
und Unterdrückung schürt Wut, Aggression und Rebellion."
"Das ist es ja
gerade. Liebe führt dazu gut zu sein und Gutes zu tun. Zwang hingegen genau zum
Gegenteil."
"Deswegen ist ja Zwang nicht die "Grundregel".
Die "Grundregel" die Gott in uns gelegt hat besagt,
daß wir einen freien Willen haben und dieser Wille kann auch zum negativen
Gebrauch eingesetzt werden. Das ist das Risiko, das die Eltern bei der Zeugung
von Kindern eingehen, der freie Wille und die Entscheidungskraft den die Kinder
haben werden. Die Kinder können sogar so weit gehen und sich gegen die Eltern
entscheiden."
"Das wäre kein
Einzelfall."
"Nein, das ist schon häufig passiert."
"Doch es gibt einen
ganz großen Unterschied zu uns Menschen und den Engeln. Die Engel waren in
einer sündlosen Umgebung, sie waren im Himmel. Wir sind auf der Erde, auf einer
von Sünde verseuchten Welt."
"Du hast vollkommen Recht, aber trotzdem wird jeder von Geburt aus mit
einem freien Willen ausgestattet und das hat sich, was Gott betrifft auch nie
geändert. Nur die Menschen nehmen sich die Freiheit anderen ihren Willen
aufzudrücken und zu knechten. Sie gehen sogar so weit, den Willen eines anderen
Menschen zu brechen."
"Das ist nicht
o.k."
"Nein, natürlich ist das nicht o.k."
"Doch Menschen tun
so was, aber Gott eben nicht. Gott ist kein "control-freak", Er muß
nicht aus Eifersucht alles kontrollieren, Er ist geradezu das Gegenteil. Er
steht nicht die ganze Zeit da, um uns zu kontrollieren und Er lauert auch nicht
darauf uns zu bestrafen, wenn wir nicht parieren."
"Dieses Bild haben aber viele Menschen von Gott."
"Ja, gerade
deswegen, weil Satan Gottes Bild so sehr verzerrt hat und sie denken sich
allerlei Dinge aus, wie Gott wohl sein mag, was dem wahren Gottesbild überhaupt
nicht entspricht."
"Du hast vollkommen Recht. Deswegen ist Jesus ja auf die Erde
gekommen, um dieses verkorkste, verdrehte, verstümmelte Bild wieder
"gerade zu rücken". Ohne Jesus könnten wir Gott gar nicht wirklich
verstehen, auch nicht ansatzweise, denn Satan haßt Gott und verdreht in den
Köpfen der Menschen wie Er tatsächlich ist, Sein wahrer Charakter, das was Gott
wirklich ausmacht."
"Und das führt zu
allerlei Mißverständnissen und somit hat Satan sein Ziel mal wieder erreicht.
Das war seine Agenda von Anfang an. Ich meine von dem Zeitpunkt an, als er
begehrte dem Allerhöchsten, also Gott, gleich zu sein."
"Weißt Du, eigentlich ist das ja eine ganz traurige Geschichte, was da
damals passiert ist. Hör mal wie die Bibel sie in Jesaja 14:12-14 beschreibt.
Luzifer wird der "schöne Morgenstern" genannt.
"Wie bist Du vom Himmel gefallen, Du schöner Morgenstern! Wie bist du zur Erde gefällt, der Du die Heiden schwächtest! Gedachtest Du doch in Deinem Herzen: "Ich will in den Himmel steigen und meinen Stuhl über die Sterne Gottes erhöhen; ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung in der fernsten Mitternacht; ich will über die hohen Wolken fahren und gleich sein dem Allerhöchsten."
"Ja, dem
Allerhöchsten, also Gott, gleich zu sein, hat Luzifer tief hinab gestürzt. Er
hat sich die Dreistigkeit erlaubt sich selbst zu erhöhen und Gott gleich zu
sein, doch das macht man nicht mal einfach so. Ich sag mal so ganz salopp:
"Wer sich mit Gott anlegt verliert!" Nicht weil Gott so ein
eifersüchtiger Gott ist und niemanden als Gott neben sich haben will, sondern
weil Er so unumschränkt heilig ist und weil es nur Ihn als Gott gibt. Wir
können das als sündige Menschen gar nicht ergreifen, wie Gott wirklich ist. Es
macht unsere grauen Gehirnwindungen ganz verrückt, tiefgehend darüber
nachzudenken. Gott ist im Grunde so weit von uns entfernt und ich meine damit,
daß die Sünde uns so elendiglich weit von Ihm entfernt, daß wir Schwierigkeiten
mit unserem Denk und Vorstellungsvermögen haben, Ihn zu ergreifen."
"Ja, das hat Luzifer angerichtet. Er hat so viel kaputt gemacht und
weil er das weiß und ihm auch bewußt ist, daß er niemals in den Himmel
zurückkehren und auch keine Erlösung, wie wir Menschen erfahren wird, haßt er
Gott umso mehr und arbeitet gegen Ihn umso mehr an. Je mehr er Ihn ins
schlechte Licht rückt, desto mehr Menschen gehen verloren, anstatt gerettet zu
werden und je mehr Menschen verloren gehen, desto weniger werden erlöst werden
und einst im Himmel sein, gerade dort hin wo er niemals mehr hinkommen
wird."
"Und das traurige
an der Geschichte ist, daß Satan über jeden frohlockt und sich freut, der auf
seine Spitzfindigkeiten reinfällt und wenn sie da ohne Jesu Hilfe nicht mehr
rauskommen, daß sie, wie er, für immer verloren gehen."
"Das ist in der Tat entsetzlich, daß dieser heilige, hohe Engel, der
von Gott so sehr geehrt wurde, daß er sogar die höchste Stellung unter den
Engeln hatte und Gottes Lichtträger war, daß er so weit in die Sünde und
Bosheit gesunken ist, daß er sich sogar darüber freut, wenn wir Menschen auf
ewig verloren gehen."
"Das ist nicht nur
entsetzlich, das ist abgrundtief grausam und Luzifer der vom Lichtträger an
Gottes Seite zu Satan, dem Gegner Gottes wurde, haßt Gott so sehr, daß er
nichts unversucht läßt durch Lügen und Betrügen Gott so was von schlecht
dastehen zu lassen, daß die Menschen Ihn eher ablehnen als annehmen."
"Nun, würdest Du denn zu jemandem Vertrauen fassen, wenn nur
schlechtes über ihn gesagt wird?"
"Wohl eher nicht,
wäre ja nicht unbedingt zu empfehlen, oder?"
"Wenn es den Tatsachen entspricht, auf jeden Fall. Aber wie kann man
denn wissen, ob das so ist?"
"Nun, wenn man sich
mit dieser Person näher beschäftigt, um herauszufinden, ob die Gerüchte der
Wahrheit entsprechen oder nicht. Es kann viel gesagt und behauptet werden, aber
die Tatsachen beweisen, ob die Gerüchte und Anschuldigungen auf Wahrheit
beruhen oder nicht."
"Eben. Nur wer sich wirklich mit der Person Gottes beschäftigt wird
herausfinden, ob das was Luzifer von Anfang an gegen Ihn vorgebracht hat,
stimmt oder erfunden ist."
"Und damit wir Gott besser verstehen können, wie Er tatsächlich ist, hat sich Jesus, Sein Sohn vor urlanger Zeit bereit erklärt auf diese unsere Erde zu kommen, um den Menschen Seinen Vater näher zu bringen und ihnen damals und auch uns heute, zu zeigen, daß Gott kein Gott ist, der böse ist, sondern geradezu das Gegenteil, daß Er Liebe ist. Liebe, die wir so schwer begreifen können."
"Leider, denn alles was die Menschen unter dem Wort "Liebe"
verstehen ist in einem kleinen, begrenzten Rahmen, aber Gottes Liebe ist
grenzenlos und für uns Menschen nicht wirklich ganz zu ergreifen."
"Ja und deswegen
ist Jesus ja auch auf diese Erde gekommen um die Liebe des Vaters zu bezeugen und
Sein ganzes Leben war nur auf diesen einen Punkt ausgerichtet, Seinen Vater und
dessen Liebe zu uns Menschen zu offenbaren und uns Gott nahe zu bringen und den
Menschen damals und heute zu zeigen, daß Gott keineswegs so ist, wie Satan ihn
darstellt, sondern, daß Er liebevoll und gütig ist und uns alles gibt, damit
wir die Chance auf Erlösung haben und wir in den ursprünglich beabsichtigten
Zustand versetzt werden, in dem Adam und Eva nach ihrer Schöpfung waren und der
für die gesamte Menschheit so geplant gewesen ist."
"Doch da hat Eva ganz schön daneben gegriffen und alles
vermasselt."
"Ja, leider, so war
es. Doch auch Eva hatte einen freien Willen. Sie ist zwar von Luzifer belogen
worden, der sich der Schlange bemächtigt hatte, um Eva über's Ohr zu hauen,
aber Eva hat dennoch ihren freien Willen und ihre Entscheidungskraft dazu
verwendet den säuselnden, süßen Worten einer Schlange zu vertrauen, die sie gar
nicht kannte, anstatt auf die Worte Gottes, die ihr bekannt waren."
"Und da wären wir wieder bei dem freien Willen."
"Ja, auch Eva hatte
ihn. Sie war nicht vorprogrammiert oder vorherbestimmt, daß sie ganz gewiß,
ohne Chance darauf, daß es auch hätte anders ausgehen können, Luzifers
Lügengespinst ausgeliefert gewesen wäre."
"Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Ich bin mir sicher, daß Gott
alles getan hat, um den beiden klar zu machen, daß es da jemanden gibt, der
ihnen böses antun wollen würde und daß sie sich vor ihm hüten sollten."
"Ich glaube auch
nicht, daß sie ohne Vorwarnung gelassen worden sind. Ich gehe viel eher davon
aus, daß sie sehr wohl von Jesus selber, davon unterrichtet worden sind, daß es
da jemanden gibt, der eine Rebellion und Aufstand im Himmel angezettelt hat und
der es nun auf sie abgesehen hatte, um ihre Harmonie zu zerstören."
"Das kann ich mir auch gut vorstellen, denn wie "liebevoll" wäre
das denn von einem Gott gewesen, dessen Charakter die Liebe selber ist, sie
blindlings ins Messer laufen zu lassen."
"Kaum, aber Eva
hatte sich entschieden, wie gesagt, den "süßen" Worten einer Schlange
zu glauben, die sie gerade erst kennengelernt hatte, anstatt den Worten Gottes
selber, den sie schon länger kannte."
"Gott hatte die Welt gemacht und hat Adam alle Tiere gegeben, damit er
ihnen Namen geben sollte, das war seine Aufgabe. Damit hatte Er ihn betraut.
Ich denke, daß Gott Adam damit zeigen wollte, daß Er ihm vertraut und
wertschätzt und dann hat Er ihn auch noch Herr über die ganze Erde gemacht. Was
für ein Vertrauens und Liebesbeweis."
"Ja. Gott hätte ja
auch sagen können, daß nur Ihm alleine alles gehört, weil Er es geschaffen hat
und die Menschen es nur zu Verwaltung geliehen bekommen würden, aber nein, Er
übergab dem Menschen die Erde komplett, damit er sie bevölkern und sich um sie
kümmern würde."
"Ihr Menschen nehmt es so leicht hin, als ob es absolut
selbstverständlich ist, daß Euch die Erde gehört, dabei habt Ihr sie gar nicht
gemacht. Ihr solltet sie nur verwalten. Gott hat sie geschaffen. Im Grunde
genommen gehört sie Ihm unumschränkt, denn Er ist der Schöpfer. Aus Liebe hat
Er sie Euch gegeben mit allem was darauf ist, mit allem Potential und was haben
so unendlich viele Menschen daraus gemacht?"
"Nun, anstatt sie
zu hegen und zu pflegen, wie ihnen am Anfang aufgetragen worden ist und sich um
sie zu kümmern, haben unendlich viele sie einfach als ihr Eigentum betrachtet
und Schundluder damit getrieben und sie verdorben."
"So war das aber von Gott von Anfang an her nicht gedacht."
"Natürlich nicht
und so bin ich wieder bei meiner Frage, warum hat Gott das gemacht?"
"Was gemacht?"
"Na, daß Er die
Menschen geschaffen hat, nachdem Luzifer im Himmel eine heftige Revolte angezettelt
hatte."
"Gute Frage, die braucht eine Antwort."
"Ja, aber gibt es
auf alle Fragen auch Antworten?"
"Nicht immer, denn es gibt etwas das für den menschlichen Verstand zu
hoch ist."
"Oder es ist
einfach nicht einsehbar."
"So ist es. Aber weißt Du was, ich könnte mir sehr wohl vorstellen,
daß Gott diesen Planeten und die ersten Menschen, nicht ohne Grund geschaffen
hat."
"Sicherlich. Ich
könnte mir aber auch vorstellen, daß Gott schon lange bevor Luzifer die Sünde,
wie eine schwangere Frau, hervorbrachte, geplant hatte, diese Welt und alles
was drauf ist zu erschaffen. Gott ist kein Gott der Untätigkeit, sondern Er ist
ein Schöpfergott. Er hat gewiß sehr vieles im Universum erschaffen, von dem wir
keine Ahnung haben."
"Und daß diese Erde und die Menschen darauf, der einzige bewohnte
Planet in einem unendlich, riesigen Universum sein soll, das kann ich mir
wahrlich nicht vorstellen."
"Kaum, ich auch nicht so wirklich!"
"Die Bibel spricht ja auch von anderen Welten, daß es sie geben soll,
aber geht nicht näher drauf ein."
"Also stand diese
Erde schon längst auf der Erschaffungsliste."
"Sehr gut möglich."
"Weißt Du, ich
mache mir so viel Gedanken darum, weil ich einfach verstehen möchte, wieso das
alles so ist, wie es ist und warum. Viele Menschen glauben einfach nur an die Evolution,
daß eben alles so irgendwie, irgendwann mal aus dem Nichts oder Chaos
entstanden ist. Bei ihnen gibt es keinen konkreten Anfang."
"Und auch kein konkretes Ende, wenn ich das anschließen darf."
"Stimmt. Bei ihnen
gibt es keinen Schöpfergott und eine Begründung hinter allem, was auf der Erde
geschieht. Mich würde es schier verrückt machen, wenn ich nicht ein paar Dinge
wüßte, die in der für uns unsichtbaren Welt vor sich gehen und gegangen sind,
bevor es uns gab. Es beruhigt mich zu wissen, woher ich komme und wohin ich gehe,
wie alles begann und wie alles weitergehen und wie es enden wird. Unsicherheit
hilft mir da nicht."
"Ja, und deswegen gibt es die Bibel die uns die Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft erzählt."
"Und ich darf mir
Gedanken machen. Ich möchte es besser verstehen."
"Weißt Du was, ich kann mir auch gut vorstellen, daß Gott deswegen den
Planeten Erde und die Menschen gemacht hat, daß Er, sozusagen, unabhängige,
neutrale "Zeugen" haben wollte, die vor dem Universum bezeugen
würden, daß Gott Liebe ist und nicht gerade das Gegenteil. Immerhin stand Gott
ja ganz knallhart auf der Anklagebank."
"Krass, sich das so
vorzustellen."
"Ja, aber so war es doch. Luzifer hatte doch gegen Gott rebelliert,
als es noch gar keine Menschen gab. Der Aufstand hatte also ganz und gar nichts
mit uns zu tun. Luzifer hatte Gott beschuldigt kein guter und gerechter Gott zu
sein und das war eine sehr, sehr harte Anschuldigung."
"Heftig, sehr
heftig."
"Und, wie sollte Gott das so einfach widerlegen? Luzifer auslöschen?"
"Nein, ging ja
nicht, hatten wir ja schon gesagt."
"Eben. Das war ja das riesig große Problem. Das hätte ganz und gar und
überhaupt nicht funktioniert, auf der ganzen Wellenlänge nicht."
"Gott war also
ziemlich in die Enge getrieben worden."
"So könnte man es echt ausdrücken. Sein guter Ruf war so was von in
den Schmutz gezogen worden, das war nicht mehr lustig."
"Nein, und nicht
ohne."
"Ganz und gar nicht. Da Gott der oberste ist, bei wem sollte Er
wohlmöglicher Weise um Verteidigung anfragen?"
"Geht ja
nicht."
"Klar, wie denn auch. Also mußte eine andere Lösung her, damit die
ungefallenen Engel und die anderen Welten die Lügen Luzifers nicht auch noch
geglaubt und seine Worte für wahr gehalten hätten."
"Das war in der Tat
äußerst kritisch."
"Ja, Luzifer stand vor Gott und rief sozusagen aus: "Schach
matt!"
"Ups, wenn man sich
das so vorstellt, echt hammerhart."
"Logo. Gott war in die Enge gedrängt worden und hätte Er nicht
gehandelt, sondern alles so seinen Lauf nehmen lassen, dann wäre das gesamte
Universum von der Sünde verseucht worden."
"Das wäre ja nur
ein großer "Topf" unsagbares Übel geworden."
"Genau. Somit haben Gott und Jesus beraten und sind zu dem Ergebnis
gekommen, daß sie die Erde und die Menschen schaffen würden und wenn sich diese,
in meinen Worten gesagt, von Luzifer, so wie die Engel, auch "über's Ohr
hauen" lassen würden, aber die Möglichkeit der Erlösung und Errettung aus
dem Schlamassel gegeben wäre."
"Also sagen wir
mal, Gott hat die Erde und die Menschen zwar dazu erschaffen, für Ihn
unabhängig von den Engeln im Himmel oder vom ganzen vorherigen Geschehen zu
zeugen, um Seinen guten Ruf und Sein Ansehen von den unberechtigten Anklagen
wieder rein zu waschen, hat aber auch einen Notfallplan erstellt, falls
es "daneben" gehen und Adam und Eva auf Luzifer
reinfallen und auch sündigen würden, und sie nicht dafür ganz ohne Gnade
bestraft werden würden, sondern, daß Gott auf dem "sinkenden
Schiff" ein absolut sturmfestes und sicheres
"Rettungsboot" gehabt hat."
"Gut umschrieben, ja ganz genau."
"Gott hatte ja gar
nicht beabsichtigt, daß Eva und anschließend auch Adam, der Sünde verfallen
sollten, sonst hätte Er sie ja gleich Satan unterstellen können und nicht erst
den Umweg um die sündlose Schöpfung und den verbotenen Baum im Garten machen
lassen und zusehen wie Eva verführt wird und in Sünde fällt und sie ihren
Mann auch noch ansteckt und Gott sich dann, ganz grob gesagt, als der große
Retter darstellt. Nein, nein, der Grund für all das war, die Liebe zu
offenbaren, die Er für die Menschen hatte. Er hatte sie zwar geschaffen, aber
Er hat sie ebenso mit einem freien Willen erschaffen und nicht "vorprogrammiert",
daß sie auf jeden Fall nicht sündigen könnten, sondern ganz gewiß die List
Luzifers durchschauen und Gott mehr als der Schlange vertrauen würden. Wenn
Gott das so eingerichtet hätte, dann hätte Er willenlose Menschen erschaffen, die nur "lieb" sein würden, weil sie nicht anders
können. Aber das hat Er nicht gemacht. Er hat ihnen die Möglichkeit gegeben, gegen Seine Worte ungehorsam, zu sein, und sie nicht zu befolgen, oder wenn sie sich anders entscheiden würden, Ihm durch ihren Gehorsam Ihre Liebe und Zuneigung zu zeigen."
"Und darum ging und geht es ja in der großen Auseinandersetzung
zwischen Gott und Satan. Satan hat Gott beschuldigt willkürlich zu herrschen
und daß man Ihn nur dienen müsse, nicht aus Liebe, sondern aus Pflicht und Adam
und Eva wurde als neutrale Wesen, die Möglichkeit gegeben, dies vor dem ganzen
Universum zu bezeugen."
"Ja, wenn sie sich nur an die "Spielregeln" gehalten hätten. Nicht aus Zwang, sondern aus Zuneigung und Liebe und Vertrauen zu Gott, dann wäre Satan "Schach matt" gewesen. Dann wäre er mit seiner Anklage dumm da gestanden."
"Jetzt möchte ich mich ganz weit aus dem Fenster lehnen, hoffentlich
falle ich nicht runter."
"Keine Angst,
Gedanken fallen nicht, ich kann Dich beruhigen, sie können sogar fliegen!"
"Klasse, danke für Deine Rückenstützung."
"Doch, mal sehen
was Du Dir gerade so denkst, los, raus damit!"
"Nun, ich dachte mir, da ja nichts ohne Grund geschieht und Gott auch gewiß vorausgesehen hat, weil Er allmächtig und allwissend ist, daß Adam und Eva fallen und den Test nicht bestehen werden, daß dies noch tiefer gehend hätte sein können.
Vielleicht hätte dieser eine Beweis jedoch für die ungefallenen Engel, die das ganze Geschehen noch gar nicht wirklich begreifen und verdauen konnten, noch nicht so richtig ausgereicht. Geschweige denn für die Engel die gefallen und auf Luzifers hinterhältige Lügengeschichten reingefallen sind. Das war alles noch so frisch und es gab noch keine Erfahrungen mit der Sünde und was Betrug und Lüge eigentlich ist und daß man ihr nicht glauben kann und sollte. Wie hätten sie es denn gleich durchschauen können? Sie hatten keinerlei Vergleich. Was der Unterschied zwischen Gottes und Satans Worten sein würde, das würden sie erst Laufe der Zeit feststellen. Sie kannten nur eine Welt, die sündlos war und in der alles harmonisch zugegangen ist. Nun kam Luzifer, der auch rein und sündlos war und dem sie allezeit vertrauten, auf einmal mit ganz merkwürdigen Gedanken daher und lenkte sie, ohne daß sie es durchschauten, auf eine Bahn die in eine Richtung fuhr, die sie keineswegs an diesem Punkt haben abschätzen können.
Ich kann mir auch ganz leicht vorstellen, daß Satan gewiß noch mal, und immer wieder daher gekommen wäre, und noch mal und noch mal, provoziert und einen Streit angezettelt hätte, um Gott aus der Reserve zu locken und Ihn immer weiter in den Schmutz zu ziehen. Aus dem Grund, weil er so wütend auf Ihn war, daß es ihm trotz seiner hinterhältigen Verschlagenheit, nicht gelungen war Gottes Stellung einzunehmen, und stattdessen vernichtend geschlagen und aus dem Himmel geworfen worden ist.
Und auch aus einem weiteren Grund, weil Gott dieses erste Menschenpaar sündlos erschaffen hatte, und dies mit der Möglichkeit ihn gleich beim ersten mal zu durchschauen und seinen Versuchungen Stand zu halten.
Er hätte fälschlicher Weise anführen können, daß sie vielleicht gar nicht sündigen konnten und eventuell manipuliert worden seien, oder mit was für Gründen, wenn es so abgelaufen sein könnte, wenn die beiden nicht auf ihn reingefallen und gesündigt hätten, Satan noch angekommen wäre. Ich könnte mir ganz leicht vorstellen, daß er Gott immer und immer weiter in Mißkredit gebracht, und Seinem Ruf mehr und mehr geschadet hätte."
"Krass. Ja, die Überlegung ist gar nicht so verkehrt. Was wäre gewesen wenn? Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Du hast Recht. Und vor allen Dingen nicht außer Acht zu lassen, Luzifer und sein riesiges Engelheer gab es ja noch, was hätten sie sich noch alles einfallen lassen um Gott zu provozieren und schlecht dastehen zu lassen? Die Sünde existierte ja bereits millionenfach. Keine Ahnung wie viele Engel dieses eine Drittel wirklich waren, aber es waren gewiß nicht wenige."
"Du hast Recht, ja sie waren noch da und das Problem mit der Sünde
wäre noch nicht einmal im Ansatz gelöst worden."
"Wenn ich das so
recht bedenke, vielleicht wären zwei Menschen, die gerade erst erschaffen
worden sind, zu wenig gewesen, um allen zu zeigen, daß die Anschuldigungen
Luzifers nicht auf Wahrheit beruhten und daß die ungefallenen Wesen in ihrer
Unschuld und Reinheit, die gar nicht so wie Luzifer und seine verseuchten Engel
gedacht haben, seine Unersättlichkeit und Verlangen nach Selbsterhöhung und Verehrung, gar nicht erkannt hätten und es vielleicht deshalb so viele Menschen geben mußte, von denen zwar viele Satan
nachgefolgt sind und seine Werke getan haben und immer noch tun, aber auch
viele Menschen, die in Gottes Wegen gewandelt sind und Ihm treu waren und es
immer noch in unserer Generation sind. Allein nur zwei unschuldige, reine
Menschen die gerade erschaffen worden sind hätten vielleicht die
Anschuldigungen gar nicht wirklich widerlegen können, aber gegen viel, viel
mehr Menschen, im Laufe der Jahrhunderte, also nicht alle auf einmal, das
heißt, so wie die Bibel es beschreibt, eine unzählbare Schar, die einst als Erlöste
am Gläsernen Meer stehen werden, hätten die Anschuldigungen nicht standhalten
können."
"Das ist keineswegs auszuschließen. Allerdings, keineswegs. Eigentlich
ist der Gedanke gar nicht so abwegig, denn wie sollten sie auch böse denken
können, wenn Gott sie einst rein und sündlos erschaffen hat? Eva hat ja auch
nicht im Geringsten ahnen können, was dieser verkleidete Feind überhaupt mit
seinen süßlichen Worten im Schilde führen könnte. Sie kannte so was ja gar
nicht und die anderen Engel, die Luzifer gegenüber doch noch zurückhaltend
gegenüberstanden, dachten ja auch keineswegs auf dieser Ebene. Wie also hätten
sie seinen Gedankengängen und seiner Gerissenheit überhaupt folgen
können?"
"Das ist schwierig, in der Tat. Sie waren sündlos, unbescholten und rein und nicht so wie wir, die wir in einer von Sünde verseuchten Welt leben und so unendlich viel Leid und Betrug entweder erfahren oder mitbekommen haben. Wir sehen alles, mit anderen Augen an, als die Engel und die ersten Menschen damals, weil wir dieser Erde in ihrem Zustand nur so kennen. Wir kennen keine Sündlosigkeit und absolute Reinheit, leider. Wir können darüber etwas hören, doch erfahren haben wir es noch nie, denn unsere Welt ist von Sünde durchzogen wie ein Gewand mit all seinen Fäden."
"Weißt Du, vielleicht hat alles eben genauso kommen müssen, wie es gekommen ist. Die Bibel beschreibt ja, daß Satan immer wieder Unruhe gestiftet hat, egal auf welche Art und Weise und daß er der Fürst dieser Welt war, bis Christus ihn dann durch Seinen Tod am Kreuz, vernichtend und vollständig ein zweites mal geschlagen hat. Sein schmählicher Tod dort an diesem schrecklichen und rauen Kreuz, das ein Sinnbild für Schande und Demütigung war, war augenscheinlich eine große, unendliche Niederlage, aber genau dort hatte Jesus den Sieg über Satan und die Sünde davon getragen. Er hatte das Reich rechtmäßig wieder zurück erobert, was Satan einst Adam und Eva durch Betrug gestohlen hatte. Und nicht nur das, Satan wurde seiner unrechtmäßigen Stellung enthoben, die er sich durch Lügen angeeignet hatte und ein zweites mal hinaus geworfen. Durch den Sieg, den Jesus über ihn am Kreuz errungen hatte, hatte Er nicht nur die Möglichkeit der Erlösung vom ewigen Tod und Satan geschaffen, sondern Er kann einst diese Erde, den Menschen zurück geben, die ihnen Satan am Anfang gestohlen hat."
"Und nicht nur das.
Die Engel hatten ja alles live mitbekommen, den Kampf im Himmel, den
Rausschmiß, die Verbannung, sein ganzes Handeln und doch waren Luzifer und die
anderen Engel ein Teil des Himmels, ein Teil von ihnen gewesen und ich kann mir
allzu gut vorstellen, obwohl so viel Sünde über die Welt herrschte und
sie alles mit angesehen haben, was so vor sich gegangen ist, daß erst "das
Faß" mit dem Tod Christi am Kreuz zum Überfließen gebracht werden
mußte, damit die Engel und alle anderen Zusehenden, begreifen und erfassen konnten,
daß alles, das was Gott sagte, richtig war und alles was Luzifer behauptet hat,
der Lüge entsprach. Das war sicherlich nicht einfach für sie. Sie können ja,
genauso wenig wie wir, so wie Gott in die Zukunft sehen oder Gedanken lesen und
das wahre Wesen erkennen. Nur Er hat diese Fähigkeit. Sie können sich auch nur,
wie wir, auf Sein Wort verlassen und Ihm daraufhin gehorsam sein, nicht aus
Pflicht, sondern aus Liebe und somit dann Wahrheit von Lüge
unterscheiden."
"Und die größte Lüge Satans wurde ja am Kreuz widerlegt."
"So ist es. Erst
als Jesus so unglaublich brutal, angeheizt durch Satan, ans Kreuz genagelt und
somit getötet worden ist, konnten alle Wesen ja erst mal hautnah erkennen, daß
Satan wirklich durch und durch verlogen und böse ist und Gottes Worte wahr
sind, denn Satan hatte sich das allergrößte Husarenstück im ganzen Universum
erlaubt. Er hat sich an Gottes eigenem Sohn vergangen und hat Ihn bis auf's
Blut bekämpft, im wahrsten Sinne des Wortes. Jesus, der von den Engeln
unglaublich geliebt und verehrt worden ist, wurde von Satan auf so brutale und
verachtende Weise auf Erden behandelt. Grausamer als je ein Mensch behandelt
worden ist und Sein Tod hat ihnen dann ganz die Augen geöffnet."
"Nicht nur das, der hat auch das Schicksal Satans für immer
besiegelt."
"Und das seiner
Engel, die waren ja auch tatkräftig daran beteiligt."
"Allerdings. Ohne seine vielen Helfer, wäre ihm das nicht so gut
gelungen."
"Ja, Du hast Recht.
Wenn man betrachtet, was aus allem geworden ist. Und wenn wir noch mal die
Geschichte von Adam und Eva betrachten hat Gott sie ja nicht ungewarnt
gelassen. Er ließ sie ja nicht blindlings ins Messer laufen."
"Und obwohl sie die Warnung, sich vor dem Verführer in Acht zu nehmen,
bekommen hatten, hat Eva es ignoriert und hat sich einlullen lassen, anstatt
schnurstracks, wenn ihr das schon merkwürdig vorgekommen ist, abzuhauen."
"Es heißt ja, daß
sie wußte, daß den Tieren keine Sprache wie den Menschen gegeben worden ist,
doch sie ließ sich von dieser sprechenden Schlange einfach umgarnen und ihre
Sinne verwirren."
"Ja, weil sie so lieblich mit ihr geredet hat."
"Das erste Beispiel
dafür, daß jemand der lieb und nett redet, genauso gut wirklich hinterlistig
sein kann."
"Oh ja, wie oft hat sich das schon bewiesen. Warum gibt es denn so
viele Verbrechen auf dieser Welt, wo die Leute reingelegt werden? Sie können
nicht reingelegt werden, wenn ihnen die Wahrheit erzählt wird. Die Wahrheit
kann nicht wahr und gleichzeitig falsch sein, außer man vermischt sie ganz
gekonnt."
"Ganz recht, oder
man macht ganz super, nach Wahrheit klingende Versprechen, die in Wirklichkeit
nur erfunden und gelogen sind und "verkauft" es dem anderen als
Wahrheit."
"Das ist eine ganz hinterhältige Art mit Menschen umzugehen!"
"Natürlich ist es
das und wer hat mit dieser fiesen Masche angefangen? Wer war das erste
Beispiel, an dem sich Millionen von Menschen ein weiteres Beispiel genommen
haben?"
"Es ist traurig aber wahr. Luzifer, der erhabenste Engel, der durch
Lug und Betrug weit, weit, weit gesunken und unendlich viele Engel und dann
Menschen mit sich in die Abtrünnigkeit hinabgezogen hat."
"Und doch hatte
Gott einen Rettungsanker, denn ohne Ihn hätten wir Menschen überhaupt nicht die
geringste Spur der Hoffnung auf Erlösung in dieser, so tief in die Sünde
gefallenen Welt."
"Und genau dafür hatte Gott den "Rettungsanker" bereit
gehabt. Einer, der dem ganzen Universum zeigen sollte, wo die Menschen
trauriger Weise versagt haben, daß Gott doch Liebe ist und daß Er doch genau das
ist, was Er schon immer war und zwar das ganze Gegenteil von dem was Luzifer
behauptet hat."
"Es ging also erst
in zweiter Linie um die Errettung der Menschen."
"Ja, aber das ist etwas schwer zu begreifen und wenn man sich das mal
richtig durchdenkt, war es tatsächlich so."
"Da könnte ja
leicht der Gedanke aufkommen, daß es Gott nur um sich selber gegangen ist und
gar nicht um uns Menschen und daß es Ihm wohlmöglich gleich war oder nicht so
schlimm, wenn diese der Sünde verfallen würden, Hauptsache Sein guter Ruf würde
rein gewaschen werden."
"Wenn man es nur von einer Blickrichtung aus betrachtet, ja, wenn man
aber das ganze Bild von ein wenig weiter weg ansieht, dann ist das ganze viel
komplexer als es augenscheinlich ist."
"Und damit kommen
wir wieder zurück auf den vorherigen Gedanken, daß Gott Liebe ist und Liebe
kann nur sich selber beweisen, ohne Zwang, Gewalt oder Druck. Hätte Gott
Luzifer gleich am Anfang vernichtet, dann hätte dies den anderen Wesen wahrlich
etwas ganz anderes gezeigt als Liebe, denn Liebe vernichtet nicht, nur um
selber gut dazustehen. Gottes Liebe ist so ganz anders als unsere. Er
verkörpert so unendlich mehr als wir es in unserem gefallenen Zustand ergreifen
können. In der Bibel in 1. Korinther 13 wird beschrieben, was Liebe eigentlich
ist. Ich lese Dir das mal kurz vor, hör mal:
"Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete …"
Schau, Luzifer war ein Engel, er war ein Engel in der höchsten Position. Er war ein Cherub, ein schützender Engel. Er war der "Lichtträger", er war Teilhaber an Gottes Herrlichkeit, der Diener Seines Throns. Seine Position war also ganz in der Nähe Gottes. Aber durch seine Übertretung wurde dieser strahlende Engel zu Satan, "dem Widersacher" Gottes und der heiligen Wesen und dem Zerstörer derer, die der Himmel seiner Führung und Obhut anvertraut hatte. Er mißbrauchte seine Stellung und das Vertrauen derer, über die er gestellt war. Und was tat er damals? Er hat im wahrsten Sinne des Wortes mit Engelszungen geredet, aber mit falschen, denn was fehlte? Es heißt weiter:
"… und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle."
"Ich frage mich, warum Eva darauf reingefallen ist."
"Hat wahrscheinlich
nicht zu plump geklungen. Das war Vers eins. Aber hör mal weiter ab Vers 4, da
ist eine ganze Beschreibung was Liebe ist:
"Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die
Liebe treibt nicht Mutwillen,..."
Und was Luzifer da
getrieben hat, war Mutwillen.
"... sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie
sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht
zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,…"
Was man von diesem Typ
nicht sagen kann. Er freut sich ungemein darüber, leider. Doch was tut die
Liebe?
"... sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie
glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf,...
" und so weiter, "… aber die Liebe ist die größte unter
ihnen."
Doch das sind nur
schwache, menschliche Worte um die Liebe Gottes annähernd beschreiben zu
können."
"Immerhin ein Versuch."
"Ja, und doch ist
Gottes Liebe so viel größer und unbegreifbarer für uns Menschen als wir denken.
Wir können sie nur ansatzweise verstehen. Wenn wir uns tiefer damit
beschäftigen, können wir annähernd begreifen, was Jesus da eigentlich wirklich
gemacht hat, als Er den Himmel verließ um Mensch zu werden, auf Erden zu leben
und für die Sünden der Menschen am Kreuz zu sterben."
"Wenn man es im Lichte dessen betrachtet, daß es aus zweierlei Gründen
war, also auch um Gottes Ruf wieder rein zu waschen, dann war es mehr als nur
die Erlösungstat für die Menschen, sondern auch für Gott."
"Du hast Recht. Gottes
guter Ruf wurde durch Verleumdung äußerst besudelt und mußte davon erlöst
werden. Doch wer konnte das tun? Ich hatte mich schon öfter mal gefragt, warum
nur Jesus das tun konnte und keiner der ungefallenen Wesen. Das Thema ist echt
sehr komplex und man kann es nicht oberflächlich betrachten. Warum die Erlösung
ausgerechnet nur durch Tod erreicht werden konnte kann ich nicht so wirklich
verstehen."
"Nun, ich denke, das ist nicht so schwer wie Du meinst. Sieh, Gott
hatte Adam und Eva gleich zu Anfang darüber aufgeklärt und davor gewarnt, daß
wenn sie von dem Baum der Erkenntnis essen würden, sie sterben müßten."
"Ja, weiß
ich."
"Und dann hatten sie gegessen und das angekündigte Urteil wurde über
sie verhängt."
"Aber nicht
ausgeführt."
"So ist es. Warum nicht?"
"Weil jemand quasi einen
"Stopper" dazwischen geworfen hat. Er wollte nicht, daß sie einfach
so vernichtet werden. Die Sachlage war eindeutig und sehr schwierig. Jesus
wollte nicht, daß die gerade noch unschuldig, reinen, sündlosen Menschen, die
Er selber mit viel Liebe und Hingabe erschaffen hatte, der ewigen Vernichtung,
dem ewigen Tod preisgegeben werden würden. Dafür liebte Er sie viel zu
sehr."
"Kann ich mir vorstellen. Es waren quasi Seine eigenen Kinder, die Er
mit väterlicher Liebe geformt und erschaffen und als sehr gut bezeichnet hatte.
So was gibt man nicht einfach mal so auf oder wischt sie mit einer Handbewegung
fort."
"Nein, ganz sicher
nicht, dazu hängt viel zu viel Herz drin. Weißt Du, und außerdem hätte Luzifer
dann wieder einen Anschuldigungsgrund gehabt. So ungefähr: "Seht Ihr, ich
habe es Euch doch gesagt, Gott gibt nur vor Liebe zu sein und was ist Er in
Wahrheit? Kaum haben die beiden Kleinen was böses getan, löscht Er sie sofort
aus. Ich hatte doch Recht damit, daß Ihr Ihm nicht wirklich vertrauen könnt,
sondern besser auf meine Worte hört."
"Könnte mir gut vorstellen, daß es so oder so ähnlich hätte sein
können und was wäre gewesen?"
"Vielleicht wären
noch mehr der Engel, die noch nicht auf seiner Seite standen zu ihm
übergewechselt."
"Gott kann Risiken abschätzen und es ging ja, wie wir schon gesagt
haben, in erster Linie um Ihn und dann um die Menschen und Jesus war sich sehr
wohl bewußt, daß Luzifer Ihn noch mehr anklagen und noch mehr Unheil
herabbeschwören und noch mehr kaputt machen, wenn Er nichts unternehmen
würde."
"Und so ist
Er in die Bresche gesprungen und hat ganz schnell ein Veto eingelegt und
wie die Bibel berichtet sind Adam und Eva nicht wie angekündigt, gestorben,
doch leider wurde das Todesurteil dennoch vollstreckt, denn das Gesetz
verlangte es und das Gesetz ist unerbittlich, ganz im Gegensatz zu Gott."
"Also sind zwei Schafe an Stelle der Menschen gestorben."
"Mit den Fellen
wurden ihnen Kleider gegeben, weil sie ja ihre paradiesische Kleidung durch den
Sündenfall verloren hatten."
"Und die Schafe, oder Lämmer, waren somit ein stellvertretendes Bild
für Jesus, der das Veto eingelegt hat, damit die Menschen das Todesurteil nicht
erleiden mußten und hatte sich bereit erklärt es an Ihrer Stelle auf sich zu
nehmen."
"Ja, und das ist
eigentlich so etwas unbegreifliches, wie Jesus das überhaupt tun konnte."
"Er tat es aus zweierlei Gründen. Erst einmal um Gott, also nicht nur
den Vater, sondern auch sich selber, da Er ja auch Gott ist und ebenso unter
Anklage stand, von allen erdachten und erlogenen Vorwürfen rein zu waschen und
zu erlösen und offen zu legen, wer in Wirklichkeit die Wahrheit gesagt und wer
gelogen hat und dann um den Menschen das wieder geben zu können, was Luzifer
ihnen durch Tricks, List und Lüge geraubt hat. Nicht nur ihr eigenes Leben,
weil er sie zum Ungehorsam verführte und sie echt über's Ohr gehauen hat,
sondern er hat ja mit diesem Betrug gleichzeitig die ganze Welt an sich
gerissen, die Gott ja Adam und nicht Luzifer zur Verwaltung übergeben hatte und
die somit Adam und allen Menschen die von ihm abstammen, rechtmäßig gehören sollte und
nicht Satan. Sie war aber nun unter seiner Kontrolle und das war nicht o.k. und
nicht so gedacht gewesen."
"Und nur Jesus konnte diese unglaubliche Anmaßung Satans in jeglicher Hinsicht, wieder zurecht rücken und mußte das vollbringen, was niemand anderes vollbringen konnte."
"Das war sicherlich nicht leicht."
"Kann ich mir auch
nicht vorstellen. Und wie wir schon gesagt hatten, Er konnte auch
niemanden als Verteidiger anrufen, also mußte Er es selber tun. Nur Gott konnte
für Gott "in die Bresche" springen und niemand anderes, nicht einmal
ein sündloser, ungefallener Engel."
"Und es mußte eine Möglichkeit geben, daß jemand für die Sünde von Adam und Eva, sterben würde und ein Ersatz hätte es dann tun müssen, denn Gott wollte ja gar nicht, daß sie den ewigen Tod erleiden würden, den ihr Ungehorsam ja gemäß des Gesetzes nach sich gezogen hätte. Es handelte sich ja nicht um einen, sozusagen begrenzten Tod, von dem es aber für diejenigen, die wahrhaft an Jesus glauben und Ihn als Erlöser von Sünde und Tod für ihr Leben angenommen haben und noch werden, es einst eine von Jesus selber verheißene, glorreiche Auferstehung geben wird. Darum ging es gar nicht, sondern das Gesetz forderte den endlosen Tod, von dem es keine Auferstehung gibt und das ist ein ganz großer Unterschied. Durch diesen Tod wären sie für immer und ewig weg gewesen, es hätte sie nicht mehr gegeben, ohne nur den kleinsten Funken einer Möglichkeit der Wiedergutmachung oder die Hoffnung auf Auferstehung. Das hat Jesus erst später am Kreuz ermöglicht, als Er den ewigen Tod besiegt hatte."
"Jesus wußte worum
es ging, viel besser als wir, es ging um alles. Es muß für Ihn unwahrscheinlich
erschaudernd gewesen sein, als Er beobachtet hat, daß Eva sich von der Schlange
hat einlullen und verführen lassen und schlussendlich die Frucht, die sie nicht
hat essen sollen, doch gegessen hat. Es muß Ihm schier das Herz heraus gerissen
haben das zu beobachten. Sie sind ja gewarnt worden, aber sie konnten nur aus
Liebe und freiwillig Seinen Worten gehorsam sein, nicht aus Zwang und Er durfte
auch nicht dazwischentreten um sie vor diesem fatalen Fehler zu beschützen. Er
wäre sofort als Manipulator von Luzifer angeklagt worden und das durfte auf
keinen Fall geschehen, denn das hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Gott
kommt uns Menschen mit Seinem Wort entgegen, damit wir lernen können "was
Sache ist" und wir können uns dann entscheiden, ob wir diesen Worten
glauben und gehorchen oder es nicht tun. Liebe aus Zwang ist keine Liebe. Und
so sind Adam und Eva liebevoll gewarnt worden, aber Er hat sie aus Liebe ihre
eigene Entscheidung treffen lassen und die war leider nicht positiv. Weil Er
sie aber so unendlich liebte, wollte Er sie, wie gesagt, nicht für immer
verloren gehen lassen und ist deswegen selber für sie als Anwalt und
Verteidiger aufgetreten und hat sich als Ersatz angeboten."
"Krass, wenn man darüber tiefer nachdenkt. "
"Ja, ist es auch,
welch anderer Gott hätte das für uns Menschen getan? Es gibt viele Götter an
die die Menschen glauben, aber keiner von ihnen hätte so eine unglaublich
herabwürdigende Tat nur ansatzweise in Betracht gezogen."
"Gewiß nicht, obwohl ich ja nicht daran glaube, daß es all diese
Götter gibt, aber schon alleine in der Vorstellungskraft der Menschen würde
sich ihr Gott keineswegs so erniedrigen."
"Und doch hat
Christus, der lebendige Gott das für uns Menschen getan."
"Und für Gott eben so."
"Ja, für Gott
ebenso. Das war eine gewichtige Aufgabe, die Er da auf sich genommen hat, weil
nur Er diese Erlösungstat vollbringen konnte und niemand anderes. Er
konnte durch die Geburt und Verwandlung zum Menschen erst die Möglichkeit
schaffen, in einem Körper zu sein, der sterben konnte. In Gottes Körper konnte
Er nicht sterben, das ist nicht möglich, da Gott unsterblich ist. Das ist für
uns Menschen ein wenig schwierig wirklich zu begreifen, weil wir nichts anderes
kennen als Anfang und Ende, geboren werden und sterben, aber Gott ist
unsterblich und Er hätte nicht der Ersatz für die Menschen werden können, wenn
Er Gott geblieben wäre und eben weil Adam und Eva nicht an dem Tag, wie Gott
angekündigt hatte, gestorben sind, sondern zwei unschuldige Lämmer und diese
stellvertretend für Jesus standen, hatte Er sich somit bereit erklärt einst die
Stelle dieser Lämmer einzunehmen."
"Und wenn Er das nicht gemacht hätte, dann hätte Satan Ihn sicherlich
wiederum angeklagt, daß Er nur große Töne spuckt und nichts dahinter ist. Gott
mußte also unbedingt handeln und Er hat gehandelt. Er hat sich bereit erklärt
zum Menschen zu werden, sich auf seine niedrige, in Sünden gefallene Stufe zu
stellen und ein Leben voller Erniedrigung in jeglicher Weise zu erleben und zu
erdulden. Es ging wirklich dabei um alles. Alles stand "auf dem
Spiel" und der Einsatz war unfaßbar hoch! Jesus hat alles riskiert, alles
auf "eine Karte gesetzt". Es gab nur dieses eine mal. Wäre es daneben
gegangen, na dann, gute Nacht! Gute Nacht für immer!"
"Wir können als
sterbliche Menschen, wo wir nichts anderes kennen, uns gar nicht so wirklich
verinnerlichen, was Jesus, als Gott, da tatsächlich gemacht hat. Er hat sich
nicht auf die Ebene eines ungefallenen Engels begeben, nein, noch viel tiefer,
auf die Ebene des gefallenen Menschen und nicht nur das, sondern auch noch in
eine Zeit, nachdem das Menschengeschlecht durch die Sünde schon 4000 Jahre
verdorben war."
"Man stelle sich mal vor, was Er eigentlich gemacht hat."
"Kann man nicht
wirklich ergreifen und begreifen. Man kann diese Wundertat nur im Glauben
annehmen.
"Und doch hat Jesus das getan."
"Ja, Er hat es
getan und Er wußte nur allzu gut, was auf dem Spiel stand. Mehr, viel mehr, als wir es uns überhaupt jemals vorstellen könnten."
"Alles. Einfach alles. Er hat alles riskiert. Er hat Seinen ganzen Einsatz auf eine einzige Karte gesetzt. Er hat hoch gepokert, wenn man das mal so sagen kann. Es war in der Tat, alles oder nichts."
"Ja, in der Tat alles. Wenn Er
versagt hätte, dann wäre alles weg gewesen, alles. Nicht nur das Leben von
allen Menschen, sondern Gottes Ruf wäre nie wieder hergestellt worden und das
gesamte Weltall wäre wohlmöglich im kompletten, von der Sünde überfluteten
Chaos untergegangen."
"Oh weh, oh weh!"
"Ja, oh weh, oh weh! In der Tat! Das kannst Du wohl laut sagen! Weißt Du, kaum jemand macht sich darüber überhaupt Gedanken. Und wenn man ihnen was davon erzählen würde, dann würden sie es noch nicht einmal für ernst nehmen. Das ist traurig, sehr traurig. Viele Menschen bringen Jesus nur mit Bibel und Kirche in Verbindung und die spielt in ihrem Leben keine große Rolle. Wenn Er dann bei ihnen mal auf den Plan tritt, dann ist es zu Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten, aber mit dem "wahren Leben" hat Er in ihren Augen nicht viel zu tun. Viele machen sich auch nur über Ihn lustig, weil Er genauso real für sie ist, wie ein Fabelwesen oder eine Comikfigur, die auch nur ins Reich der Fantasie gehört. Jesus gibt es für viele Menschen gar nicht. Sie würden gar nicht begreifen, was Jesus einst auf Sich genommen und getan hat, als Er sich dazu entschloß die Menschheit, die in Sünde gefallen war, auf dem einzigen Weg, den es gab, zu erlösen und die Möglichkeit zu geben und zu gewährleisten, daß sie vom ewigen Tod errettet und erlöst werden könnten."
"Schande!"
"Ja, Schande, allergrößte Schande! Wenn sie nur wüßten, was sie damit wirklich tun. Sie verachten denjenigen, der alles auf eine Karte gesetzt hatte um alles wieder aus dem Schlamassel zu ziehen und wieder herzustellen. Wäre es nicht um Ihn, würde es unsere Welt schon längst nicht mehr geben."
"Wäre es nicht um Ihn, hätte nicht ein einziger Mensch die Chance auf
Erlösung und würde, nachdem er gestorben ist, für immer weg sein."
"So wäre es, aber
für Menschen die Gott sowieso ablehnen und stattdessen alles der Evolution und
dem eigenen Geistesreichtum zuschreiben, für die ist im Endeffekt das Ergebnis
sowieso das gleiche, sie sind Gott fern und werden ohne Ihn sterben und ohne
Ihn in den ewigen Tod eingehen, von dem es keine Auferstehung für sie geben
wird. Und doch gibt es diese Möglichkeit, sie ist von Jesus damals am Kreuz
ermöglicht worden und jeder der diese Möglichkeit ergreifen möchte kann es tun
und sie wird ihm nicht verwehrt werden. Doch so unendlich viele Menschen lehnen
sie ab oder verachten sie und nehmen die Worte Gottes nicht für ernst, sondern
glauben nur an das, was sie sehen können oder was sie Welt sie mit ihrer
Weisheit lehrt."
"Es ist traurig, daß so viele Menschen das so unendlich große Werk
Jesu so mißachten und gering schätzen und auch nichts mit Ihm zu tun haben
wollen."
"Bei vielen ist Er
nur die "Dekoration" zu ihrer Feier, mehr nicht, alleine wenn man
schon das letzte Fest im Jahr betrachtet. Sanach ist Er schnell wieder
vergessen. Er sinkt nicht tief in ihrer Herzen und bekommt bei ihnen nicht die
Bedeutung und Anerkennung die Er eigentlich haben sollte."
"Du hast, recht, wenn ich da so an "Weihnachten" denke.
Aber das führt jetzt zu weit. Weißt Du was, darüber sollten wir uns ein anderes
mal unterhalten, denn das ist wirklich ein sehr, sehr interessantes Thema,
hinter dem steckt nämlich noch so viel mehr als man im Ansatz vermuten mag und
den wenigsten Menschen bewußt ist."
"Aber für jetzt war
mir wichtig diese Frage zu lösen, warum Gott das gemacht hat. Teilweise so
unverständlich für uns Menschen, weil wir nicht sündlos und rein sind, das
wirklich zu ergreifen, aber dennoch wunderbar beruhigend, daß Jesus selber "in
die Bresche gesprungen" ist, um alles wieder gerade zu biegen und
uns von dem unausweichlichen, ewigen Tod zu erlösen, den die Sünde mit sich
gebracht hat. Durch Ihn haben wir Menschen wieder die Möglichkeit in den
ursprünglichen Zustand zurück versetzt zu werden, wenn Jesus eines Tages
wiederkommen und alle die wahrhaft an Ihn glauben und Seine Worte ernst nehmen
und Ihm vertrauen, zu erlösen und nach Hause zu holen. Das hat Er versprochen,
nicht nur in Worten, sondern auch in Taten, indem Er diesen Weg frei gemacht
hat."
"Ja, wir haben einen großartigen, wunderbaren, liebenden Gott."
"Einen Gott der
alles dran gesetzt hat alles wieder ins rechte Licht zu rücken und vor dem
Universum zu beweisen, daß Satan lügt und Er die Wahrheit sagt. Das haben dann
auch die Engel erkannt und alle anderen Wesen die es sonst noch so im Universum
außer uns Menschen gibt."
"Und die werden wir eines Tages kennen lernen und was meinst Du,
über was wir uns dann alles unterhalten werden?"
"Über eine ganze Menge und wir werden so viel zu wissen bekommen, was wir uns hier auf der Erde gar nicht aneignen noch vorstellen können."
"Und vor allen Dingen, es wird nur die Wahrheit sein, nicht mehr
gemischt mit Lüge und niemand wird jemals mehr betrogen werden."
"Ja, das wird
herrlich sein und vieles mehr, von dem wir hier nur träumen und auch was wir
uns gar nicht vorstellen können. Ach Guido, ich freue mich schon so darauf und
sehne mich so danach."
"Gewiß, ich auch, ich auch."
"Aber nun laß uns
ausruhen, wir waren auf einer echt anstrengenden Gedankenreise. Schön, daß Du
mitgekommen bist."
"Klar doch. Schön war es mit Dir, gerne bis zum nächsten spannenden
Thema!"
Und somit zogen wir uns
beide für uns selber zurück um noch einmal über das in Ruhe nachzudenken, was
wir gerade so lebhaft besprochen hatten, denn es hat uns beide sehr emotional
mitgenommen und bewegt.
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- © Ausarbeitung - Manuela Sahm - Dezember
2018 -